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Welche Risiken birgt die Wiederverwendung von Trägermatten?

Während des Kulturwechsels entscheiden sich die meisten Erzeuger dafür, das gesamte Gewächshaus zu leeren und die Substratmatten zu entfernen. Es gibt aber auch Erzeuger, die Substratmatten aus ökonomischer Sicht wiederverwenden möchten. Dies ist jedoch mit verschiedenen Risiken verbunden. Ziehen Sie in Betracht, Ihre Substratmatten wieder zu verwenden? Bitte berücksichtigen Sie dann die folgenden Punkte.
Substratmatten im Gewachshaus
Martin Meuldijk
Produktspezialist Kulturwechsel | 9 Juni 2021 | Lesedauer: 3 min. 

Krankheitserreger

In Substratmatten sind alle Arten von Krankheitserregern zu finden. Sie haben vielleicht beim letzten Anbau keinen Schaden angerichtet, aber das ist keine Garantie dafür, dass die neuen Pflanzen nicht beeinträchtigt werden. Junge Pflanzen sind viel anfälliger als ältere Pflanzen. Die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination der neuen Kultur ist daher sehr hoch, so dass Sie bei der Neuanpflanzung wahrscheinlich viele Pflanzenschutzmittel und/oder Nützlinge einsetzen müssen.

Geringere Wasserkapazität

Während des Anbaus verändert sich die Struktur der Substratmatten erheblich. Dies wirkt sich auf die Wasserkapazität aus, wodurch es schwieriger wird, den neuen Pflanzen die richtige Wassermenge zu liefern. Auch die Wasserverteilung ist weniger ausgewogen - sowohl innerhalb der einzelnen Substratmatten als auch zwischen den Matten. In der Praxis bedeutet das, dass der Wasserverbrauch steigt.

Langsamere Wurzelbildung

Die Strukturveränderung der Substratmatten wird auch die Wurzelbildung neuer Pflanzen verlangsamen. Das hat zur Folge, dass die Pflanzenwachstum verlangsamt wird. Sobald die Pflanzen einmal in Produktion gehen, wachsen sie vegetativer, so dass die Ernte wegen des starken Längenwachstums mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Höhere Kosten

Wenn Sie die oben genannten Risiken zusammenzählen, ist zu erkennen, dass die Wiederverwendung von Substratmatten nicht wirklich zu Kosteneinsparungen führt. Während des neuen Anbaus müssen Sie mehr Geld für den (präventiven) Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ausgeben, es wird mehr Wasser verbraucht und in den meisten Fällen steigen auch die Arbeitskosten.

Wiederverwendung von Substratmatten

Wenn Sie Ihre Substratmatten trotz der oben genannten Risiken weiterverwenden wollen, müssen Sie einige wichtige Punkte beachten. Wichtig ist auch, sich beraten zu lassen.
Kontaktieren Sie uns.
Wünschen Sie eine persönliche Beratung? Füllen Sie das Kontaktformular aus und einer unserer Mitarbeitenden setzt sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung.
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Krankheitserreger

In Substratmatten sind alle Arten von Krankheitserregern zu finden. Sie haben vielleicht beim letzten Anbau keinen Schaden angerichtet, aber das ist keine Garantie dafür, dass die neuen Pflanzen nicht beeinträchtigt werden. Junge Pflanzen sind viel anfälliger als ältere Pflanzen. Die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination der neuen Kultur ist daher sehr hoch, so dass Sie bei der Neuanpflanzung wahrscheinlich viele Pflanzenschutzmittel und/oder Nützlinge einsetzen müssen.

Geringere Wasserkapazität

Während des Anbaus verändert sich die Struktur der Substratmatten erheblich. Dies wirkt sich auf die Wasserkapazität aus, wodurch es schwieriger wird, den neuen Pflanzen die richtige Wassermenge zu liefern. Auch die Wasserverteilung ist weniger ausgewogen - sowohl innerhalb der einzelnen Substratmatten als auch zwischen den Matten. In der Praxis bedeutet das, dass der Wasserverbrauch steigt.

Langsamere Wurzelbildung

Die Strukturveränderung der Substratmatten wird auch die Wurzelbildung neuer Pflanzen verlangsamen. Das hat zur Folge, dass die Pflanzenwachstum verlangsamt wird. Sobald die Pflanzen einmal in Produktion gehen, wachsen sie vegetativer, so dass die Ernte wegen des starken Längenwachstums mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Höhere Kosten

Wenn Sie die oben genannten Risiken zusammenzählen, ist zu erkennen, dass die Wiederverwendung von Substratmatten nicht wirklich zu Kosteneinsparungen führt. Während des neuen Anbaus müssen Sie mehr Geld für den (präventiven) Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ausgeben, es wird mehr Wasser verbraucht und in den meisten Fällen steigen auch die Arbeitskosten.

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