Gärtnerei Het Westland, Naaldwijk

Erfolgreiche Studie über Orius in Paprikakultur

Die Westland Nursery
“Erfolgreiche Bekämpfung von Thripsen in Paprikakultur mit Orius, Montdorensis und Power Food Plus”
- Paprikazüchter Thimo van Marrewijk -

Von einem Jahr mit starkem Befall mit dem Tomatenbronzefleckenvirus und hoher Thripsbelastung... zu einer Anbausaison, in der die Thripse gut unter Kontrolle sind und kein Virus aufgetreten ist. Das ist in einem Satz die Zusammenfassung des Ergebnisses eines neuen Ansatzes für biologischen Pflanzenschutz, Hygiene und Desinfektion bei Gärtnerei Het Westland am Vlietweg in Naaldwijk.
Unter der Leitung von Royal Brinkman haben sich die Dinge Ende 2019 zum Besseren gewendet. Mehrere Jahre lang hatte man mit Thripsproblemen zu kämpfen, die zur Ausbreitung des Tomatenbronzefleckenvirus (TSWV) in einem Gewächshausabschnitt von 2,7 ha führten. Das Virus ist an der Gelbfärbung und Chlorose von Blättern, Stängeln und Früchten zu erkennen. Ganze Pflanzen fallen aus und der Ernteverlust ist groß. TSWV wird von erwachsenen Thripsen übertragen, aber die Infektionen können schon sehr früh im Jahr auftreten, und dann ist es unwahrscheinlich, dass die Thripse zu diesem Zeitpunkt bereits außerhalb des Gewächshauses herumfliegen. Diese Thripse haben dann die Fruchtfolge überlebt...
"Das Ruder herumgerissen"
-Thimo van Marrewijk, Paprikaanbauer Gärtnerei Het Westland
Thimo van Marrewijk und Martijn Maat
Links Thimo van Marrewijk, rechts Martijn Maat - Pflanzenschutzspezialist Royal Brinkman

Wie kann man dem Virus vorbeugen?

Das Risiko von Problemen kann durch Maßnahmen im Rahmen der Fruchtfolge und der biologischen Thripsbekämpfung begrenzt werden. Chris Bos, verantwortlich für den Anbaustandort Vlietweg von Gärtnerei Het Westland: „In der letzten Anbausaison hatten wir auf 4,2 ha Spitzpaprika einen Gewächshausabschnitt von 2,7 ha mit schwerem TSWV-Befall. Auf Anraten von Royal Brinkman haben wir mit dem Fruchtwechsel Ende 2019 damit begonnen, die Dachrinnen und das Bodentuch mittels einer Schaumdesinfektion mit Menno ter Forte zu reinigen. Dies hat die grünen Ablagerungen abgetötet und sich offenbar auch auf die Thripslarven ausgewirkt. Unter der Leitung des Pflanzenschutzspezialisten Martijn Maat von Royal Brinkman wurde ein neuer Ansatz zur Thripsbekämpfung entwickelt.“ In der Kwekerij Het Westland wurde von Anfang in die biologische Bekämpfung mit A. montdorensis intensiviert. Anstelle eines Montdorensis-Beutels für jede sechste Pflanze wurde eine Strategie mit einer Montdorensis-Dosierung für jede Pflanze angewandt. Martijn Maat: „Wir haben uns für eine Topfeinführung entschieden; auf jeden Steinwolltopf wurde ab der 4. Woche eine Mischung aus Montdorensis und Power Food per Löffel (5 ml) ausgebracht. Das Substrat erwies sich als idealer Lebensraum für die weitere Entwicklung von Raubmilben und Futtermilben, und der Aufbau der Population verlief gut, so dass wir an jedem Stängel Raubmilben fanden. Wir haben bis Mai 2020 keine Thripse gesehen.“ Chris Bos fügt hinzu: „Natürlich ist diese Methode wegen der Ausbringung pro Pflanze arbeitsintensiver, aber die Methode hat sich durchgesetzt und wir haben sehr davon profitiert.”
Montdorensis
Eine Montdorensis-Dosierung für jede Pflanze.
Orius-Studie
Die Orius-Studie begann in Woche 12.
Orius und Power Food
Orius und Power Food beschleunigten den Aufbau der Gesamtpopulation um den Faktor 3.
Die Orius-Raubwanze ist im Paprikaanbau als gutes Bekämpfungsmittel gegen ausgewachsene Thripse bekannt. In den letzten Jahren war die Gärtnerei Het Westland jedoch nicht zufrieden mit der Populationsstruktur und der Bekämpfungswirkung dieser Orius. Royal Brinkman schlug vor, Orius in Kombination mit dem neuen Power Food Plus am Standort Vlietweg in Naaldwijk in einer späten Anpflanzung von Spitzpaprika ab Woche 12 zu testen. Der Lieferant Agrobío hat hart gearbeitet, um ein leistungsstarkes Ergänzungsfuttermittel für Orius zu formulieren; mehrere Zutaten wurden in dem neuen Power Food Plus gemischt. Die ersten Raubwanzen wurden Mitte März freigesetzt und der Versuch wurde in der Kwekerij Westland mit Einführungen von Orius und Power Food Plus sowie Artemia in den Wochen 12-13 eingerichtet. Chris Bos: „Die Orius verstreuen wir in der Mitte der Pflanze auf das Paprikablatt, Power Food Plus und Artemia wurde über den Kopf gestreut. Martijn Maat von Royal Brinkman hat die Zählungen vorgenommen.”

Ergebnis

Die während des Versuchs durchgeführten Zählungen ergaben, dass die Reihen, in denen die Kombination aus Orius und Power Food Plus aufgestellt wurde, die höchste Anzahl an Nymphen und erwachsenen Tieren aufgewiesen haben. Martijn Maat: „Der Versuch hat gezeigt, dass wir eine Beschleunigung um den Faktor 3 erzielen, indem wir der Raubwanze Orius ein Zusatzfutter angeboten haben. Das ist eine schöne Beschleunigung des Aufbaus der Gesamtpopulation. Power Food Plus ist ein starkes Ergänzungsfuttermittel, das Orius hilft, schnell die Kampfkraft im Bestand zu erreichen. Auffällig war auch, dass sich die Montdorensis in den Futterreihen mit Power Food Plus viel besser entwickelt haben und somit auch von dem zusätzlichen Futter profitierten.”
“Keine Thripse bedeutet auch keine Probleme mit dem TSWV-Virus.”
-Martijn Maat, Royal Brinkman-

Verbesserung

Das Ergebnis der neuen Thripsenbekämpfung bei der Kwekerij Het Westland war in der letzten Anbausaison hervorragend. Keine Thripsprobleme bedeuteten auch keine Probleme mit TSWV. Chris Bos: „Nicht nur die Thripsenbekämpfung ist gut verlaufen, auch die biologische Bekämpfung ist in allen Bereichen gut unter Kontrolle, einschließlich Weißer Fliegen, Spinnmilben und Blattläuse.”

Kundenerfahrung-Het-Westland-Paprikabanner
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Erfolgreiche Studie über Orius in Paprikakultur

Die Westland Nursery
“Erfolgreiche Bekämpfung von Thripsen in Paprikakultur mit Orius, Montdorensis und Power Food Plus”
- Paprikazüchter Thimo van Marrewijk -

Von einem Jahr mit starkem Befall mit dem Tomatenbronzefleckenvirus und hoher Thripsbelastung... zu einer Anbausaison, in der die Thripse gut unter Kontrolle sind und kein Virus aufgetreten ist. Das ist in einem Satz die Zusammenfassung des Ergebnisses eines neuen Ansatzes für biologischen Pflanzenschutz, Hygiene und Desinfektion bei Gärtnerei Het Westland am Vlietweg in Naaldwijk.
Unter der Leitung von Royal Brinkman haben sich die Dinge Ende 2019 zum Besseren gewendet. Mehrere Jahre lang hatte man mit Thripsproblemen zu kämpfen, die zur Ausbreitung des Tomatenbronzefleckenvirus (TSWV) in einem Gewächshausabschnitt von 2,7 ha führten. Das Virus ist an der Gelbfärbung und Chlorose von Blättern, Stängeln und Früchten zu erkennen. Ganze Pflanzen fallen aus und der Ernteverlust ist groß. TSWV wird von erwachsenen Thripsen übertragen, aber die Infektionen können schon sehr früh im Jahr auftreten, und dann ist es unwahrscheinlich, dass die Thripse zu diesem Zeitpunkt bereits außerhalb des Gewächshauses herumfliegen. Diese Thripse haben dann die Fruchtfolge überlebt...
"Das Ruder herumgerissen"
-Thimo van Marrewijk, Paprikaanbauer Gärtnerei Het Westland
Thimo van Marrewijk und Martijn Maat
Links Thimo van Marrewijk, rechts Martijn Maat - Pflanzenschutzspezialist Royal Brinkman

Wie kann man dem Virus vorbeugen?

Das Risiko von Problemen kann durch Maßnahmen im Rahmen der Fruchtfolge und der biologischen Thripsbekämpfung begrenzt werden. Chris Bos, verantwortlich für den Anbaustandort Vlietweg von Gärtnerei Het Westland: „In der letzten Anbausaison hatten wir auf 4,2 ha Spitzpaprika einen Gewächshausabschnitt von 2,7 ha mit schwerem TSWV-Befall. Auf Anraten von Royal Brinkman haben wir mit dem Fruchtwechsel Ende 2019 damit begonnen, die Dachrinnen und das Bodentuch mittels einer Schaumdesinfektion mit Menno ter Forte zu reinigen. Dies hat die grünen Ablagerungen abgetötet und sich offenbar auch auf die Thripslarven ausgewirkt. Unter der Leitung des Pflanzenschutzspezialisten Martijn Maat von Royal Brinkman wurde ein neuer Ansatz zur Thripsbekämpfung entwickelt.“ In der Kwekerij Het Westland wurde von Anfang in die biologische Bekämpfung mit A. montdorensis intensiviert. Anstelle eines Montdorensis-Beutels für jede sechste Pflanze wurde eine Strategie mit einer Montdorensis-Dosierung für jede Pflanze angewandt. Martijn Maat: „Wir haben uns für eine Topfeinführung entschieden; auf jeden Steinwolltopf wurde ab der 4. Woche eine Mischung aus Montdorensis und Power Food per Löffel (5 ml) ausgebracht. Das Substrat erwies sich als idealer Lebensraum für die weitere Entwicklung von Raubmilben und Futtermilben, und der Aufbau der Population verlief gut, so dass wir an jedem Stängel Raubmilben fanden. Wir haben bis Mai 2020 keine Thripse gesehen.“ Chris Bos fügt hinzu: „Natürlich ist diese Methode wegen der Ausbringung pro Pflanze arbeitsintensiver, aber die Methode hat sich durchgesetzt und wir haben sehr davon profitiert.”

Montdorensis
Eine Montdorensis-Dosierung für jede Pflanze.
Orius-Studie
Die Orius-Studie begann in Woche 12.
Orius und Power Food
Orius und Power Food beschleunigten den Aufbau der Gesamtpopulation um den Faktor 3.
Die Orius-Raubwanze ist im Paprikaanbau als gutes Bekämpfungsmittel gegen ausgewachsene Thripse bekannt. In den letzten Jahren war die Gärtnerei Het Westland jedoch nicht zufrieden mit der Populationsstruktur und der Bekämpfungswirkung dieser Orius. Royal Brinkman schlug vor, Orius in Kombination mit dem neuen Power Food Plus am Standort Vlietweg in Naaldwijk in einer späten Anpflanzung von Spitzpaprika ab Woche 12 zu testen. Der Lieferant Agrobío hat hart gearbeitet, um ein leistungsstarkes Ergänzungsfuttermittel für Orius zu formulieren; mehrere Zutaten wurden in dem neuen Power Food Plus gemischt. Die ersten Raubwanzen wurden Mitte März freigesetzt und der Versuch wurde in der Kwekerij Westland mit Einführungen von Orius und Power Food Plus sowie Artemia in den Wochen 12-13 eingerichtet. Chris Bos: „Die Orius verstreuen wir in der Mitte der Pflanze auf das Paprikablatt, Power Food Plus und Artemia wurde über den Kopf gestreut. Martijn Maat von Royal Brinkman hat die Zählungen vorgenommen.”

Ergebnis

Die während des Versuchs durchgeführten Zählungen ergaben, dass die Reihen, in denen die Kombination aus Orius und Power Food Plus aufgestellt wurde, die höchste Anzahl an Nymphen und erwachsenen Tieren aufgewiesen haben. Martijn Maat: „Der Versuch hat gezeigt, dass wir eine Beschleunigung um den Faktor 3 erzielen, indem wir der Raubwanze Orius ein Zusatzfutter angeboten haben. Das ist eine schöne Beschleunigung des Aufbaus der Gesamtpopulation. Power Food Plus ist ein starkes Ergänzungsfuttermittel, das Orius hilft, schnell die Kampfkraft im Bestand zu erreichen. Auffällig war auch, dass sich die Montdorensis in den Futterreihen mit Power Food Plus viel besser entwickelt haben und somit auch von dem zusätzlichen Futter profitierten.”

“Keine Thripse bedeutet auch keine Probleme mit dem TSWV-Virus.”
-Martijn Maat, Royal Brinkman-

Verbesserung

Das Ergebnis der neuen Thripsenbekämpfung bei der Kwekerij Het Westland war in der letzten Anbausaison hervorragend. Keine Thripsprobleme bedeuteten auch keine Probleme mit TSWV. Chris Bos: „Nicht nur die Thripsenbekämpfung ist gut verlaufen, auch die biologische Bekämpfung ist in allen Bereichen gut unter Kontrolle, einschließlich Weißer Fliegen, Spinnmilben und Blattläuse.”

Kundenerfahrung-Het-Westland-Paprikabanner
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