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Raubkäfer als Nützlinge

Raubkäfer werden im Gartenbau als Nützlinge gegen verschiedene Schädlinge und Krankheiten wie Wollläuse, Blattläuse, Schildläuse, Spinnmilben und Mehltau eingesetzt. Die Larven sowie die erwachsenen Käfer essen, je nach Sorte und Lebensstadium, 50 bis 150 Beutetiere täglich und sind deshalb als natürliche Feinde sehr beliebt.

Kevin van Kester
Produktspezialist Pflanzenschutz | 07. Oktober 2020 | Lesedauer: 3 min. 
raubkafer als nutzlinge

Erkennungsmerkmale von Raubkäfern

Neben den bekannten roten Marienkäfer mit schwarzen Flecken gibt es weitere Arten in den Farben Schwarz, Gelb und Rot. Die Flügel werden von Flügeldecken bedeckt, die den adulten Käfern ihre charakteristische kugelförmige Gestalt verleihen.

Schädlingsbekämpfung mit Raubkäfern

Raubkäfer sind oft hoch spezialisiert auf die Bekämpfung bestimmter Schädlinge, sodass bei verschiedenen Plagen verschiedenen Raubkäfer eingesetzt werden. Nachfolgend in diesem Artikel finden Sie eine Übersicht über häufig eingesetzte Raubkäfer.

Cryptolaermus montrouzieri
​​​​​​​Bild: Raubkäferlarve

Raubkäfer gegen verschiedene Schädlinge

  • Cryptolaemus montrouzieri: Dieser aus Australien stammende Raubkäfer wird zur Bekämpfung der Wolllaus, Blattlaus und Schildlaus eingesetzt. Die jungen Marienkäferlarven bevorzugen die Eier und Larven der Wolllaus, während die größeren Raubkäfer-Larven alle Stadien der Wolllaus essen.
  • Atheta coriaria: Raubkäfer, der zur Bekämpfung der Trauermücke, Uferfliege und Duponchelia eingesetzt wird. Dieser Raubkäfer fügt der Pflanze keinen Schaden zu und kann in nahezu allen nicht zu trockenen Kulturen verwendet werden.
  • Adalia bipunctata: Diese Raubkäferart bzw. Marienkäferart wird zur Kontrolle verschiedener Blattlausarten verwendet. Dieser Raubkäfer ist besonders gierig, aber für die Natur harmlos. Sowohl eine Raubkäfer-Larve als auch eine erwachsene Adalia fressen schnell 100 Blattläuse pro Tag. 
  • Chilocorus nigritus: Dieser Raubkäfer bzw. Marienkäfer hat eine klare Präferenz für verschiedene Arten von Schildläusen. Sowohl die Raubkäferlarve als auch der erwachsene Raubkäfer können zur Bekämpfung von Schildläusen eingesetzt werden. 
  • Delphastus catalinae
  • Lindorus lophanthae: Dieser Raubkäfer hat die Schildlaus auf seiner Speisekarte. Die Raubkäferlarven bzw. Marienkäferlarven sind die größten Fresser, daher ist es wichtig, dass erwachsene Weibchen genügend Eier legen.
Raubkäfer isst Schädling
​​​​​​​​​​​​​​​Bild: Raubkäfer isst Schädling
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Raubkäfer als Nützlinge

Raubkäfer werden im Gartenbau als Nützlinge gegen verschiedene Schädlinge und Krankheiten wie Wollläuse, Blattläuse, Schildläuse, Spinnmilben und Mehltau eingesetzt. Die Larven sowie die erwachsenen Raubkäfer essen, je nach Sorte und Lebensstadium, 50 bis 150 Beutetiere täglich und sind deshalb als natürliche Feinde sehr beliebt.

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Kevin van Kester
Kevin van Kester
Produktspezialist Pflanzenschutz | 04. April 2024 | Lesedauer: 3 min. 
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Raubkäfer

Erkennungsmerkmale von Raubkäfern

Neben den bekannten roten Marienkäfer mit schwarzen Flecken gibt es weitere Arten in den Farben Schwarz, Gelb und Rot. Die Flügel werden von Flügeldecken bedeckt, die den adulten Käfern ihre charakteristische kugelförmige Gestalt verleihen.

Schädlingsbekämpfung mit Raubkäfern

Raubkäfer sind oft hoch spezialisiert auf die Bekämpfung bestimmter Schädlinge, sodass bei verschiedenen Plagen verschiedenen Raubkäfer eingesetzt werden. Nachfolgend in diesem Artikel finden Sie eine Übersicht über häufig eingesetzte Raubkäfer.


Cryptolaermus montrouzieri
​​​​​​​Bild: Raubkäferlarve

Verschiedene Schädlinge mit Raubkäfern bekämpfen

  • Cryptolaemus montrouzieri: Dieser aus Australien stammende Raubkäfer wird zur Bekämpfung der Wolllaus, Blattlaus und Schildlaus eingesetzt. Die jungen Marienkäferlarven bevorzugen die Eier und Larven der Wolllaus, während die größeren Raubkäfer-Larven alle Stadien der Wolllaus essen.
  • Atheta coriaria: Raubkäfer, der zur Bekämpfung der Trauermücke, Uferfliege und Duponchelia eingesetzt wird. Dieser Raubkäfer fügt der Pflanze keinen Schaden zu und kann in nahezu allen nicht zu trockenen Kulturen verwendet werden.
  • Adalia bipunctata: Diese Raubkäferart bzw. Marienkäferart wird zur Kontrolle verschiedener Blattlausarten verwendet. Dieser Raubkäfer ist besonders gierig, aber für die Natur harmlos. Sowohl eine Raubkäfer-Larve als auch eine erwachsene Adalia fressen schnell 100 Blattläuse pro Tag. 
  • Chilocorus nigritus: Dieser Raubkäfer bzw. Marienkäfer hat eine klare Präferenz für verschiedene Arten von Schildläusen. Sowohl die Raubkäferlarve als auch der erwachsene Raubkäfer können zur Bekämpfung von Schildläusen eingesetzt werden. 
  • Delphastus catalinae
  • Lindorus lophanthae: Dieser Raubkäfer hat die Schildlaus auf seiner Speisekarte. Die Raubkäferlarven bzw. Marienkäferlarven sind die größten Fresser, daher ist es wichtig, dass erwachsene Weibchen genügend Eier legen.
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Kevin van Kester
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