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Wie erhöht man die CO2-Konzentration im Gewächshaus?

Zusammen mit Wasser ist CO2 der Nährstoff, den Pflanzen am meisten benötigen. Deswegen versorgen Züchter ihre Pflanzen mit zusätzlichem CO2. Dieses Gas ist in der Atmosphäre nicht ausreuchend vorhanden, um die Pflanzen optimal zu versorgen. Die CO2-Konzentration, die in der Atmosphäre durchschnittlich 400 ppm beträgt, wird in Gewächshäusern oft auf verschiedene Arten erhöht.
CO2-Gehalt im Gewächshaus erhöhen
Jaap Lubbersen
Produktspezialist Pflanzenpflege | 19. April 2024 | Lesedauer: 3 min. 
In den meisten Fällen wird die CO2-Konzentration im Gewächshaus erhöht durch Nutzung der KWK-Abgase. Die Abgase enthält nämlich eine beträchtliche Menge an CO2. Sie enthalten jedoch auch die schädlichen Gase NOx und Ethylen. Deshalb werden durch eine gute Abgasreinigung im KWK die schädlichen Gase mit Harnstoff neutralisiert. Die schädlichen Gase werden so verbrannt. 

Hinweis: Verunreinigungen in dem Harnstoff können Verschleiß in der Abgasreinigung verursachen und es könnten schädliche Gase zu den Pflanzen gelangen. Deshalb sollten Sie die Abgasreinigungsanlage regelmäßig auf Verschleiß kontrollieren und regelmäßig warten lassen. 
CO2 im Gewächshaus
Es gibt auch die Möglichkeit, CO2 als fertiges Produkt zu verabreichen. Wenn Sie diese Option nutzen möchten, müssen Sie über einen Vorratstank verfügen. Der Tank wird mithilfe eines Tankwagens mit reinem CO2 befüllt. Das Gas stammt aus Ammoniakfabriken.
Für eine geeignete Dosierung des CO2s ist es wichtig, den CO2-Wert sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gewächshauses mit einem CO2-Messgerät zu messen. Die Messung hilft Ihnen, den Wert - falls erforderlich - anzupassen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr CO2-Messgerät regelmäßig kalibriert wird, denn je länger ein CO2-Messgerät im Einsatz ist, desto größer ist die Gefahr auf Messfehler, die dazu führen, dass ein falscher Wert angezeigt wird.
Die Voraussetzung für die Verwendung von CO2 im Gewächshaus ist, dass das CO2 rein ist. Denn wenn die Konzentration von anderen Gasen zu hoch ist, wird das Pflanzenwachstum abgebremst. Diese Gefahr nimmt weiter zu, wenn die Belüftungsöffnungen häufig geschlossen sind. Die schädlichsten Gase sind die bereits erwähnten Gase NOx und Ethylen. Sie können einen Produktions- und Qualitätsverlust von 10 bis 20 % verursachen. 

Diese Gase gelangen nicht nur durch die Zugabe von CO2 in die Gewächshausluft, sondern beispielsweise auch durch den Einsatz von Maschinen mit Verbrennungsmotor (z. B. Vernebelungsanlage) und durch Abgase der Lkws, die bei Ihnen be- und entladen werden. Achten Sie deshalb darauf, dass die Motoren nicht unnötig laufen.
Wenn Sie CO2 im Gewächshaus zuführen, ist es wichtig, die Luftqualität zu überwachen. Auf diese Weise können Sie frühzeitig Maßnahmen ergreifen, wenn sich herausstellen sollte, dass die Konzentrationen von NOx und Ethylen zu hoch sind. Für alle Gewächshauskulturen gilt, dass der Grenzwert für NOx 40 ppb beträgt und für Ethylen 11 ppb. Diese Werte gelten bei einer kontinuierlichen Exposition gegenüber diesen Gasen. 
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In den meisten Fällen wird die CO2-Konzentration im Gewächshaus erhöht durch Nutzung der KWK-Abgase. Die Abgase enthält nämlich eine beträchtliche Menge an CO2. Sie enthalten jedoch auch die schädlichen Gase NOx und Ethylen. Deshalb werden durch eine gute Abgasreinigung im KWK die schädlichen Gase mit Harnstoff neutralisiert. Die schädlichen Gase werden so verbrannt. 

Hinweis: Verunreinigungen in dem Harnstoff können Verschleiß in der Abgasreinigung verursachen und es könnten schädliche Gase zu den Pflanzen gelangen. Deshalb sollten Sie die Abgasreinigungsanlage regelmäßig auf Verschleiß kontrollieren und regelmäßig warten lassen. 
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Für eine geeignete Dosierung des CO2s ist es wichtig, den CO2-Wert sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gewächshauses mit einem CO2-Messgerät zu messen. Die Messung hilft Ihnen, den Wert - falls erforderlich - anzupassen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr CO2-Messgerät regelmäßig kalibriert wird, denn je länger ein CO2-Messgerät im Einsatz ist, desto größer ist die Gefahr auf Messfehler, die dazu führen, dass ein falscher Wert angezeigt wird.
Die Voraussetzung für die Verwendung von CO2 im Gewächshaus ist, dass das CO2 rein ist. Denn wenn die Konzentration von anderen Gasen zu hoch ist, wird das Pflanzenwachstum abgebremst. Diese Gefahr nimmt weiter zu, wenn die Belüftungsöffnungen häufig geschlossen sind. Die schädlichsten Gase sind die bereits erwähnten Gase NOx und Ethylen. Sie können einen Produktions- und Qualitätsverlust von 10 bis 20 % verursachen. 

Diese Gase gelangen nicht nur durch die Zugabe von CO2 in die Gewächshausluft, sondern beispielsweise auch durch den Einsatz von Maschinen mit Verbrennungsmotor (z. B. Vernebelungsanlage) und durch Abgase der Lkws, die bei Ihnen be- und entladen werden. Achten Sie deshalb darauf, dass die Motoren nicht unnötig laufen.
Wenn Sie CO2 im Gewächshaus zuführen, ist es wichtig, die Luftqualität zu überwachen. Auf diese Weise können Sie frühzeitig Maßnahmen ergreifen, wenn sich herausstellen sollte, dass die Konzentrationen von NOx und Ethylen zu hoch sind. Für alle Gewächshauskulturen gilt, dass der Grenzwert für NOx 40 ppb beträgt und für Ethylen 11 ppb. Diese Werte gelten bei einer kontinuierlichen Exposition gegenüber diesen Gasen. 
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