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Wie kann man den Natriumgehalt im Abflusswasser begrenzen?

Der Hauptgrund für das Abführen von Abflusswasser in Substratpflanzen ist oft ein Überschuss an Natrium im Wasser. Überschüssiges Natrium hemmt das Wachstum in vielen Kulturen. Düngemittel werden oft als die größte Quelle für den Natriumgehalt angesehen, während neben Düngemitteln viele andere Quellen für Natrium vorhanden sind. Deshalb listen wir diese Natriumquellen auf und geben Tipps, wie man die Menge an Natrium im Abwasser begrenzen kann.  
Jaap Lubbersen
Produktspezialist Pflanzenpflege | 18. November 2020 | Lesedauer: 3 min. 

Ausgangsqualität des Wassers

Es mag offensichtlich erscheinen, aber um überschüssiges Natrium zu vermeiden, ist es sehr wichtig, schon zu Beginn Wasser mit niedrigem Natriumgehalt zu verwenden. Grundwasser, Grabenwasser und Leitungswasser enthalten in der Regel einen höheren Anteil an Natrium als Osmosewasser und Regenwasser (bei Regenwasser gilt: je näher man an der Küste ist, desto mehr Natrium befindet sich im Regenwasser).

Sie können auch eine Anlage installieren lassen, die Natrium aus dem Wasser filtert. So können Sie Grundwasser, Grabenwasser und Leitungswasser nutzen, ohne zu viel Natrium zu erzeugen.  

Organische Substrate

Organische Substrate - und insbesondere kokosnusshaltige organische Substrate - können viel Natrium enthalten. Wenn Sie ein Kokosnuss-Substrat verwenden, das nicht richtig gespült wurde, dann kann dieses Substrat zu viel Natrium enthalten. Berücksichtigen Sie also diesen Punkt bei der Wahl eines Substrats und lassen Sie sich von einem zertifizierten RHP-Substratlieferanten beraten. 

Desinfektionsmittel auf Chlorbasis

Viele chlorhaltige Desinfektionsmittel enthalten Natrium (Chlor ist Bestandteil von Natriumchlorid). Wenn Sie diese Menge an Natrium begrenzen wollen, ist es ratsam, ein Desinfektionsmittel zu verwenden, das kein Chlor enthält. Ein gutes Desinfektionsmittel, das kein Chlor enthält, ist Huwa-San.

Pflanzenstärkungsmittel

Pflanzenstärkungsmittel werden anstelle von Pflanzenschutzmitteln und/oder Düngemitteln eingesetzt, um den Abwehrmechanismus zu stärken und damit die Pflanzenresistenz zu erhöhen. Diese Produkte bestehen jedoch aus natürlichen Rohstoffen und enthalten daher Natrium. 

(Organische) Düngemittel

Es wurde bereits erwähnt, dass Düngemittel keineswegs immer die Hauptursache für einen Natriumüberschuss sind, aber natürlich spielen sie eine Rolle. Dies gilt insbesondere für organische Düngemittel. Diese bestehen ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Das hat den Vorteil, dass sie langlebig und umweltfreundlich sind, andererseits aber auch Natrium enthalten. 

Sie können den Natriumgehalt von Düngemitteln reduzieren, indem Sie die richtige Wahl der Düngemittel treffen. Durch die Wahl einer saubereren Marke können Sie die Menge an Natrium reduzieren. Ein Beispiel dafür ist die recht einfache Anpassung der von uns empfohlenen Rezeptur: die Umstellung des Eisengehaltes von DTPA 3% (Natriumbasis) nach DTPA 6% (Ammoniumbasis). Das DTPA 6% Eisen ist völlig natriumfrei und daher besonders für die Rezirkulation geeignet. Sie können die Nährstoffzusammenstellung so anpassen, dass Sie Düngemittel einsetzen, die von Natur aus natriumarm sind. Unsere Spezialisten beraten Sie gerne. 

Bewusstsein

Mit diesem Artikel möchten wir Sie auf die möglichen Natriumquellen in Ihrem Unternehmen aufmerksam machen. Dies bedeutet nicht, dass wir von organischen Substraten, Düngemitteln, Pflanzenstärkungsmitteln oder Chlordesinfektionsmitteln abraten!

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Der Hauptgrund für das Abführen von Abflusswasser in Substratpflanzen ist oft ein Überschuss an Natrium im Wasser. Überschüssiges Natrium hemmt das Wachstum in vielen Kulturen. Düngemittel werden oft als die größte Quelle für den Natriumgehalt angesehen, während neben Düngemitteln viele andere Quellen für Natrium vorhanden sind. Deshalb listen wir diese Natriumquellen auf und geben Tipps, wie man die Menge an Natrium im Abwasser begrenzen kann.  
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Es mag offensichtlich erscheinen, aber um überschüssiges Natrium zu vermeiden, ist es sehr wichtig, schon zu Beginn Wasser mit niedrigem Natriumgehalt zu verwenden. Grundwasser, Grabenwasser und Leitungswasser enthalten in der Regel einen höheren Anteil an Natrium als Osmosewasser und Regenwasser (bei Regenwasser gilt: je näher man an der Küste ist, desto mehr Natrium befindet sich im Regenwasser).

Sie können auch eine Anlage installieren lassen, die Natrium aus dem Wasser filtert. So können Sie Grundwasser, Grabenwasser und Leitungswasser nutzen, ohne zu viel Natrium zu erzeugen.  

Organische Substrate

Organische Substrate - und insbesondere kokosnusshaltige organische Substrate - können viel Natrium enthalten. Wenn Sie ein Kokosnuss-Substrat verwenden, das nicht richtig gespült wurde, dann kann dieses Substrat zu viel Natrium enthalten. Berücksichtigen Sie also diesen Punkt bei der Wahl eines Substrats und lassen Sie sich von einem zertifizierten RHP-Substratlieferanten beraten. 

Desinfektionsmittel auf Chlorbasis

Viele chlorhaltige Desinfektionsmittel enthalten Natrium (Chlor ist Bestandteil von Natriumchlorid). Wenn Sie diese Menge an Natrium begrenzen wollen, ist es ratsam, ein Desinfektionsmittel zu verwenden, das kein Chlor enthält. Ein gutes Desinfektionsmittel, das kein Chlor enthält, ist Huwa-San.

Pflanzenstärkungsmittel

Pflanzenstärkungsmittel werden anstelle von Pflanzenschutzmitteln und/oder Düngemitteln eingesetzt, um den Abwehrmechanismus zu stärken und damit die Pflanzenresistenz zu erhöhen. Diese Produkte bestehen jedoch aus natürlichen Rohstoffen und enthalten daher Natrium. 

(Organische) Düngemittel

Es wurde bereits erwähnt, dass Düngemittel keineswegs immer die Hauptursache für einen Natriumüberschuss sind, aber natürlich spielen sie eine Rolle. Dies gilt insbesondere für organische Düngemittel. Diese bestehen ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Das hat den Vorteil, dass sie langlebig und umweltfreundlich sind, andererseits aber auch Natrium enthalten. 

Sie können den Natriumgehalt von Düngemitteln reduzieren, indem Sie die richtige Wahl der Düngemittel treffen. Durch die Wahl einer saubereren Marke können Sie die Menge an Natrium reduzieren. Ein Beispiel dafür ist die recht einfache Anpassung der von uns empfohlenen Rezeptur: die Umstellung des Eisengehaltes von DTPA 3% (Natriumbasis) nach DTPA 6% (Ammoniumbasis). Das DTPA 6% Eisen ist völlig natriumfrei und daher besonders für die Rezirkulation geeignet. Sie können die Nährstoffzusammenstellung so anpassen, dass Sie Düngemittel einsetzen, die von Natur aus natriumarm sind. Unsere Spezialisten beraten Sie gerne. 

Bewusstsein

Mit diesem Artikel möchten wir Sie auf die möglichen Natriumquellen in Ihrem Unternehmen aufmerksam machen. Dies bedeutet nicht, dass wir von organischen Substraten, Düngemitteln, Pflanzenstärkungsmitteln oder Chlordesinfektionsmitteln abraten!

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