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Feldmaikäfer bekämpfen

Der gemeine Feldmaikäfer (Melolontha melolontha) gehört, ebenso wie der Gartenlaubkäfer und der Junikäfer, zur Familie der Blatthornkäfer und verursacht große Schäden an Hortensien und in Baumschulen. Das Insekt verdankt seinen Namen dem Monat, in dem es am häufigsten vorkommt.
Leonie van Rooijen 
Produktspezialistin Pflanzenschutz | 24. Mai 2022 | Lesedauer: 3 min. 
Übersicht Feldmaikäfer (Melolontha melolontha) 
Feldemaikäfer
Systematik:
Gattung: Maikäfer; Familie: Blatthornkäfer
Merkmale:
2-3 cm groß, schwarzer Kopf und Hals, rotbraune Deckflügel
Schadbild:
die Larven fressen Wurzeln, die adulten Käfer fressen Blätter
Natürliche Feinde:      
Heterorhabditis bacteriophora
Befallsperiode:
123456789101112

Feldmaikäfer erkennen

Die ausgewachsenen Feldmaikäfer legen ihre Eier etwa 10 bis 25 Zentimeter tief in den Boden, meist um die zwanzig Stück auf einmal. Die Eier sind 2 bis 3 mm groß, oval und weiß. Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Larven aus den Eiern.

Die Larven des Feldmaikäfers haben die für Engerlinge typische, gekrümmte Körperform und eine weißgelbliche Farbe.
Der Kopf ist groß, orangefarben und mit kräftigen Mundwerkzeugen (Mandibeln) versehen. Die sechs ebenfalls orangefarbenen Beine sind lang und behaart. Die Larven leben in den ersten Jahren im Boden und durchlaufen hier drei Stadien.

Erst dann kommen sie in das Puppenstadium. Wenige Wochen nach Beginn des Puppenstadiums kommen die erwachsenen Feldmaikäfer aus dem Boden.

Ein ausgewachsener Feldmaikäfer ist etwa 2 bis 3 cm groß und hat einen fast schwarzen Kopf sowie ein fast schwarzes Halsschild (Pronotum) und rotbraune Flügeldecken, unter denen sich zwei Flügel befinden, mit denen der Feldmaikäfer jedoch nicht fliegen kann. Teile des Körpers sind zudem mit einer feinen weißen Behaarung überzogen. Der Hinterleib ist schwarz mit weißen, dreieckigen Flecken an den Seiten und nach hinten Spitz zulaufend. Die Männchen haben zwei orangefarbene Antennen, die eine fächerähnliche Form haben.

Schadbild des Feldmaikäfers

Oberirdisch verursachen die erwachsenen Feldmaikäfer Schäden, unterirdisch die Larven. Ein ausgewachsener Feldmaikäfer ernährt sich von verschiedenen oberirdischen Pflanzenteilen wie Blättern und Blüten. Ist der Befall groß, kann ein Baum oder Strauch sogar vollständig zerfressen werden. 

Die Engerlinge leben im Boden und fressen die unterirdischen Pflanzenteile, insbesondere die Wurzeln. Dies kann zu Wachstumshemmungen oder sogar zum Absterben des gesamten Baumes oder Strauches führen. Darüber hinaus sorgt die Schädigung der Wurzeln dafür, dass Schimmelpilze leichter in die Pflanze eindringen können.

Feldmaikäfer bekämpfen

Die Bekämpfung der Larven des Feldmaikäfers ist schwierig. Einerseits, weil es keine zugelassenen chemischen Pflanzenschutzmittel gegen dieses Insekt gibt, andererseits, weil die Larven unter der Erde leben.

Eine gute Option ist die Verwendung von parasitären Nematoden der Art Heterorhabditis bacteriophora, die unter dem Produktnamen Nemasys H verkauft werden. Die Nematoden suchen nach der Anwendung im Boden aktiv nach ihrer Beute, dringen in sie ein und scheiden Bakterien aus, die die Beute töten. 

Eine weitere wichtige Maßnahme zur Bekämpfung von Feldmaikäfern im Freiland ist die Bedampfung des Bodens während des Kulturwechsels. Auf diese Weise werden die im Boden vorhandenen Engerlinge und Puppen.
 
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Der gemeine Feldmaikäfer (Melolontha melolontha) gehört, ebenso wie der Gartenlaubkäfer und der Junikäfer, zur Familie der Blatthornkäfer und verursacht große Schäden an Hortensien und in Baumschulen. Das Insekt verdankt seinen Namen dem Monat, in dem es am häufigsten vorkommt.
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Leonie van Rooijen
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Übersicht Feldmaikäfer (Melolontha melolontha) 
Feldmaikäfer
Systematik:
Gattung: Maikäfer; Familie: Blatthornkäfer
Merkmale:2-3 cm groß, schwarzer Kopf und Hals, rotbraune Deckflügel
Schadbild:
die Larven fressen Wurzeln, die adulten Käfer fressen Blätter
Natürliche Feinde:      
Heterorhabditis bacteriophora
Befallperiode: 
123456789101112

Feldmaikäfer erkennen

Die ausgewachsenen Feldmaikäfer legen ihre Eier etwa 10 bis 25 Zentimeter tief in den Boden, meist um die zwanzig Stück auf einmal. Die Eier sind 2 bis 3 mm groß, oval und weiß. Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Larven aus den Eiern.

Die Larven des Feldmaikäfers haben die für Engerlinge typische, gekrümmte Körperform und eine weißgelbliche Farbe.
Der Kopf ist groß, orangefarben und mit kräftigen Mundwerkzeugen (Mandibeln) versehen. Die sechs ebenfalls orangefarbenen Beine sind lang und behaart. Die Larven leben in den ersten Jahren im Boden und durchlaufen hier drei Stadien.

Erst dann kommen sie in das Puppenstadium. Wenige Wochen nach Beginn des Puppenstadiums kommen die erwachsenen Feldmaikäfer aus dem Boden.

Ein ausgewachsener Feldmaikäfer ist etwa 2 bis 3 cm groß und hat einen fast schwarzen Kopf sowie ein fast schwarzes Halsschild (Pronotum) und rotbraune Flügeldecken, unter denen sich zwei Flügel befinden, mit denen der Feldmaikäfer jedoch nicht fliegen kann. Teile des Körpers sind zudem mit einer feinen weißen Behaarung überzogen. Der Hinterleib ist schwarz mit weißen, dreieckigen Flecken an den Seiten und nach hinten Spitz zulaufend. Die Männchen haben zwei orangefarbene Antennen, die eine fächerähnliche Form haben.

Schadbild des Feldmaikäfers

Oberirdisch verursachen die erwachsenen Feldmaikäfer Schäden, unterirdisch die Larven. Ein ausgewachsener Feldmaikäfer ernährt sich von verschiedenen oberirdischen Pflanzenteilen wie Blättern und Blüten. Ist der Befall groß, kann ein Baum oder Strauch sogar vollständig zerfressen werden. 

Die Engerlinge leben im Boden und fressen die unterirdischen Pflanzenteile, insbesondere die Wurzeln. Dies kann zu Wachstumshemmungen oder sogar zum Absterben des gesamten Baumes oder Strauches führen. Darüber hinaus sorgt die Schädigung der Wurzeln dafür, dass Schimmelpilze leichter in die Pflanze eindringen können.

Feldmaikäfer bekämpfen

Die Bekämpfung der Larven des Feldmaikäfers ist schwierig. Einerseits, weil es keine zugelassenen chemischen Pflanzenschutzmittel gegen dieses Insekt gibt, andererseits, weil die Larven unter der Erde leben.

Eine gute Option ist die Verwendung von parasitären Nematoden der Art Heterorhabditis bacteriophora, die unter dem Produktnamen Nemasys H verkauft werden. Die Nematoden suchen nach der Anwendung im Boden aktiv nach ihrer Beute, dringen in sie ein und scheiden Bakterien aus, die die Beute töten. 

Eine weitere wichtige Maßnahme zur Bekämpfung von Feldmaikäfern im Freiland ist die Bedampfung des Bodens während des Kulturwechsels. Auf diese Weise werden die im Boden vorhandenen Engerlinge und Puppen.
 
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Kees Kouwenhoven
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Die Bekämpfung der Larven des Junikäfers ist schwierig, weil es keine zugelassenen chemischen Pflanzenschutzmittel gegen dieses Insekt gibt. Eine gute Option ist daher die Verwendung des parasitären Insekten-Nematoden.