Wie lange muss Desinfektionsmittel bei Viren und Bakterien einwirken?

Ein Desinfektionsmittel braucht eine gewisse Zeit, um seine Aufgabe richtig zu erfüllen. Ein Mittel hat eine längere Einwirkzeit als das andere. Die Einwirkzeit unterscheidet sich aber nicht nur je nach Desinfektionsmittel, sondern auch je nach Organismus, den Sie bekämpfen wollen. Insbesondere bei der Abtötung von Viren benötigen Desinfektionsmittel eine etwas längere Einwirkzeit.
Einwirkzeit Desinfektionsmittel
Jasper Verhoeven
Produktspezialist Hygiene und Desinfektion | 15. Februar 2022 | Lesedauer: 2 min. 
Eiweißhülle
Ein Virus hat eine Hülle, die Eiweißhülle genannt wird. Das genetische Material des Virus ist in der Eiweißhülle eingeschlossen. Wenn dieses genetische Material die Proteinschicht verlässt, können andere Zellen mit dem Virus infiziert werden. Die Proteinschicht bildet somit die Schutzschicht des eigentlichen Virus. Bevor ein Desinfektionsmittel das Virus ausschalten kann, muss es durch diese Hülle dringen. 
Desinfektionsmittel einwirken
Abtöten
Ein Bakterium hat keine Eiweißhülle. Das bedeutet, dass ein Desinfektionsmittel nur in die Zellwand eindringen muss, um die Bakterien zu beseitigen. Dies ist viel einfacher und damit schneller als das Eindringen in eine Proteinschicht. Daher benötigt ein Desinfektionsmittel eine längere Einwirkzeit, um Viren abzutöten, als um Bakterien abzutöten. Das bedeutet auch, dass zum Beispiel eine Alkohollösung an den Händen oft in der Lage ist, Bakterien schnell zu zerstören, aber nicht schnell genug, um Viren effektiv abzutöten. 

Viele Mittel, die nur kurz und aggressiv wirken (z.B. Wasserstoffperoxid oder Chlor), verlieren ihre Wirkung zu schnell, um das Virus effektiv zu eliminieren. Gerade dann werden Mittel benötigt, die gut einziehen" und ihre Kraft für lange Zeit behalten, beispielsweise Menno Florades.
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Ein Desinfektionsmittel braucht eine gewisse Zeit, um seine Aufgabe richtig zu erfüllen. Ein Mittel hat eine längere Einwirkzeit als das andere. Die Einwirkzeit unterscheidet sich aber nicht nur je nach Desinfektionsmittel, sondern auch je nach Organismus, den Sie bekämpfen wollen. Insbesondere bei der Abtötung von Viren benötigen Desinfektionsmittel eine etwas längere Einwirkzeit.
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Produktspezialist Hygiene und Desinfektion | 15. Februar 2022 | Lesedauer: 2 min. 
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Eiweißhülle
Ein Virus hat eine Hülle, die Eiweißhülle genannt wird. Das genetische Material des Virus ist in der Eiweißhülle eingeschlossen. Wenn dieses genetische Material die Proteinschicht verlässt, können andere Zellen mit dem Virus infiziert werden. Die Proteinschicht bildet somit die Schutzschicht des eigentlichen Virus. Bevor ein Desinfektionsmittel das Virus ausschalten kann, muss es durch diese Hülle dringen. 
Desinfektionsmittel einwirken
Abtöten
Ein Bakterium hat keine Eiweißhülle. Das bedeutet, dass ein Desinfektionsmittel nur in die Zellwand eindringen muss, um die Bakterien zu beseitigen. Dies ist viel einfacher und damit schneller als das Eindringen in eine Proteinschicht. Daher benötigt ein Desinfektionsmittel eine längere Einwirkzeit, um Viren abzutöten, als um Bakterien abzutöten. Das bedeutet auch, dass zum Beispiel eine Alkohollösung an den Händen oft in der Lage ist, Bakterien schnell zu zerstören, aber nicht schnell genug, um Viren effektiv abzutöten. 

Viele Mittel, die nur kurz und aggressiv wirken (z.B. Wasserstoffperoxid oder Chlor), verlieren ihre Wirkung zu schnell, um das Virus effektiv zu eliminieren. Gerade dann werden Mittel benötigt, die gut einziehen" und ihre Kraft für lange Zeit behalten, beispielsweise Menno Florades.
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