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Wie kann man Algen im Wasserbecken vorbeugen und bekämpfen? 

In stehendem Wasser können Algen schnell wachsen. Das hat mehrere negative Folgen. Erstens ist das Algenwachstum schlecht für die Wasserqualität. Algen können auch Verstopfungen in Rohren, Pumpen und Tropfern verursachen. Deshalb ist es wichtig, Algen so weit wie möglich zu verhindern und gegebenenfalls zu bekämpfen. Wir geben Tipps dazu. 
Algen bekämpfen
Kees Kouwenhoven
Produktspezialist Pflanzenschutz | 15. Juli 2020 | Lesedauer: 2 min. 
Grün verfärbtes, trübes Wasser und die Bildung von grünem Schleim zeigen, dass im Wasserbecken zu viele Algen wachsen. Sie vermindern die Wasserqualität - aber wie kann man die Algen bekämpfen und ihnen am besten vorbeugen? In diesem Artikel erfahren Sie, wie eine Algenplage im Wasserbecken verhindert werden kann.
Algen entfernen
  • Algen brauchen Licht und Wärme. Durch die Abschirmung des Beckens vor Licht mit einer Anti-Algenplane haben Algen keine Chance zu wachsen. 
  • Algen ernähren sich unter anderem von Bodensatz und Schlamm. Indem Sie das Becken sauber halten, entfernen Sie diese Nahrungsquelle und verhindern, dass sich Algen entwickeln. Sie können das Becken auch professionell reinigen lassen. 
  • Algen gedeihen am besten in stehendem Wasser. Stellen Sie deshalb sicher, dass das Wasser in Bewegung bleibt, indem Sie Pumpen in dem Becken platzieren, die das Wasser über Sprinkler in das Becken zurückführen. Dies trägt auch dazu bei, den Sauerstoffgehalt zu erhöhen und damit den Stickstoffgehalt zu senken. Das ist positiv, weil Algen weniger Nährstoffe zur Verfügung haben (Algen benötigen unter anderem Stickstoff). 
  • Bei hohem Wasserstand heizt sich die untere Wasserschicht im Silo oder Becken weniger schnell auf, wodurch das Algenwachstum reduziert wird. Zudem treten bei starken Regenfällen weniger Turbulenzen auf, die Schmutz aufwirbeln und die Filteranlage verschmutzen. Versuchen Sie deshalb, den Wasserstand so hoch wie möglich zu halten.
  • Vermeiden Sie Verunreinigungen aus einer anderen Quelle, z.B. durch Zulauf von Grabenwasser.
  • Haben sich im Wasserbecken Algen gebildet, können Sie diese bekämpfen, indem Sie den pH-Wert des Beckenwassers senken. Bei einem pH-Wert unter 6 gibt es in den meisten Fällen keine Probleme mehr mit Algen. Den pH-Wert können Sie mit Schwefelsäure 37% einstellen. Halten Sie eine Konzentration von 20 Litern Schwefelsäure 37% pro 1000 m³ Wasser ein. (Im Nährstoffplan sollten Sie eine Senkung des pH-Wertes berücksichtigen und deshalb das Wassers regelmäßig prüfen lassen.) Achten Sie bei der Verabreichung darauf, dass die Lösung nicht mit der Beckenplane in Berührung kommt. Schwefelsäure kann die Plane des Beckens beschädigen. Dosieren Sie die Lösung mit einem Messbecher und versuchen Sie, das Produkt so gut wie möglich in die Mitte des Beckens zu gießen. Lassen Sie die Lösung nicht von der Seite in das Becken hineinlaufen!
  • Bei starker organischer Verunreinigung können Sie ergänzend auch mit Wasserstoffperoxid arbeiten. Anwendung: vorzugsweise nach Mittag eine Dosierung von 10 Litern pro 100 m³ Beckenwasser. Wasserstoffperoxid reagiert schnell und ist schnell verschwunden.
  • Zur Prävention können Sie auch das Produkt Proteck einsetzen. Verwenden Sie 1 Liter Produkt pro 250 m³ Tankwasser. Dabei soll der pH-Wert des Beckens maximal 7 betragen (einen höheren pH-Wert zunächst mit Schwefelsäure senken). Geben Sie das Produkt in die Ecken des Beckens und wiederholen Sie die Behandlung nach einem Regenschauer. Messen Sie nach der Algenbekämpfung immer den pH-Wert und den Wert des Peroxids, um festzustellen, ob das Wasser sicher für die Pflanzen verwendet werden kann. 
  • Denken Sie an Ihre eigene Sicherheit und tragen Sie immer Schutzkleidung, wenn Sie mit chemischen Mitteln arbeiten.
Die Anwendung des Moleaer Clear Systems in Wasserbecken wird zur Kontrolle und Vorbeugung von Algenwachstum und Algenblüte ohne den Einsatz von Chemikalien eingesetzt. Durch die hohen Durchschnittstemperaturen und die lang anhaltenden niederschlagsarmen Perioden im Sommer sinkt die Sauerstoffzahl im Wasser langsam ab.

Das Ökosystem wird gestört durch:
  • Organische Schadstoffbelastung, die sich in den Wasserbecken ansammelt;
  • Sinkende Sauerstoffwerte aufgrund steigender Wassertemperaturen und geringer oder fehlender Auffrischung.
Wenn die Bedingungen am Boden der Becken anaerob werden, finden anoxische Umsetzungsprozesse statt, bei denen praktisch kein molekularer Sauerstoff vorhanden ist. Dadurch werden z. B. Stickstoff, Phosphate und Metalle freigesetzt, die dann als Nährstoffe für das Algenwachstum dienen. Algenblüte und Algenwachstum geht mit den bekannten Problemen der Verschmutzung einher, aber auch z.B. mit einem stark ansteigenden pH-Wert im Beckenwasser. Das Moleaer-System erhöht den Sauerstoffgehalt im gesamten Wasserbecken, verursacht aber auch die Bildung von Hydroxylradikalen im Wasser (-OH). Diese Effekte können zur Oxidation von organischen Schadstoffen und Algen führen.
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Kees Kouwenhoven
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Produktspezialist Pflanzenschutz | 15. Juli 2020 | Lesedauer: 2 min. 
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Grün verfärbtes, trübes Wasser und die Bildung von grünem Schleim zeigen, dass im Wasserbecken zu viele Algen wachsen. Sie vermindern die Wasserqualität - aber wie kann man die Algen bekämpfen und ihnen am besten vorbeugen? In diesem Artikel erfahren Sie, wie eine Algenplage im Wasserbecken verhindert werden kann.
Algen entfernen
  • Algen brauchen Licht und Wärme. Durch die Abschirmung des Beckens vor Licht mit einer Anti-Algenplane haben Algen keine Chance zu wachsen. 
  • Algen ernähren sich unter anderem von Bodensatz und Schlamm. Indem Sie das Becken sauber halten, entfernen Sie diese Nahrungsquelle und verhindern, dass sich Algen entwickeln. Sie können das Becken auch professionell reinigen lassen. 
  • Algen gedeihen am besten in stehendem Wasser. Stellen Sie deshalb sicher, dass das Wasser in Bewegung bleibt, indem Sie Pumpen in dem Becken platzieren, die das Wasser über Sprinkler in das Becken zurückführen. Dies trägt auch dazu bei, den Sauerstoffgehalt zu erhöhen und damit den Stickstoffgehalt zu senken. Das ist positiv, weil Algen weniger Nährstoffe zur Verfügung haben (Algen benötigen unter anderem Stickstoff). 
  • Bei hohem Wasserstand heizt sich die untere Wasserschicht im Silo oder Becken weniger schnell auf, wodurch das Algenwachstum reduziert wird. Zudem treten bei starken Regenfällen weniger Turbulenzen auf, die Schmutz aufwirbeln und die Filteranlage verschmutzen. Versuchen Sie deshalb, den Wasserstand so hoch wie möglich zu halten.
  • Vermeiden Sie Verunreinigungen aus einer anderen Quelle, z.B. durch Zulauf von Grabenwasser.
  • Haben sich im Wasserbecken Algen gebildet, können Sie diese bekämpfen, indem Sie den pH-Wert des Beckenwassers senken. Bei einem pH-Wert unter 6 gibt es in den meisten Fällen keine Probleme mehr mit Algen. Den pH-Wert können Sie mit Schwefelsäure 37% einstellen. Halten Sie eine Konzentration von 20 Litern Schwefelsäure 37% pro 1000 m³ Wasser ein. (Im Nährstoffplan sollten Sie eine Senkung des pH-Wertes berücksichtigen und deshalb das Wassers regelmäßig prüfen lassen.) Achten Sie bei der Verabreichung darauf, dass die Lösung nicht mit der Beckenplane in Berührung kommt. Schwefelsäure kann die Plane des Beckens beschädigen. Dosieren Sie die Lösung mit einem Messbecher und versuchen Sie, das Produkt so gut wie möglich in die Mitte des Beckens zu gießen. Lassen Sie die Lösung nicht von der Seite in das Becken hineinlaufen!
  • Bei starker organischer Verunreinigung können Sie ergänzend auch mit Wasserstoffperoxid arbeiten. Anwendung: vorzugsweise nach Mittag eine Dosierung von 10 Litern pro 100 m³ Beckenwasser. Wasserstoffperoxid reagiert schnell und ist schnell verschwunden.
  • Zur Prävention können Sie auch das Produkt Proteck einsetzen. Verwenden Sie 1 Liter Produkt pro 250 m³ Tankwasser. Dabei soll der pH-Wert des Beckens maximal 7 betragen (einen höheren pH-Wert zunächst mit Schwefelsäure senken). Geben Sie das Produkt in die Ecken des Beckens und wiederholen Sie die Behandlung nach einem Regenschauer. Messen Sie nach der Algenbekämpfung immer den pH-Wert und den Wert des Peroxids, um festzustellen, ob das Wasser sicher für die Pflanzen verwendet werden kann. 
  • Denken Sie an Ihre eigene Sicherheit und tragen Sie immer Schutzkleidung, wenn Sie mit chemischen Mitteln arbeiten.
Die Anwendung des Moleaer Clear Systems in Wasserbecken wird zur Kontrolle und Vorbeugung von Algenwachstum und Algenblüte ohne den Einsatz von Chemikalien eingesetzt. Durch die hohen Durchschnittstemperaturen und die lang anhaltenden niederschlagsarmen Perioden im Sommer sinkt die Sauerstoffzahl im Wasser langsam ab.

Das Ökosystem wird gestört durch:
  • Organische Schadstoffbelastung, die sich in den Wasserbecken ansammelt;
  • Sinkende Sauerstoffwerte aufgrund steigender Wassertemperaturen und geringer oder fehlender Auffrischung.
Wenn die Bedingungen am Boden der Becken anaerob werden, finden anoxische Umsetzungsprozesse statt, bei denen praktisch kein molekularer Sauerstoff vorhanden ist. Dadurch werden z. B. Stickstoff, Phosphate und Metalle freigesetzt, die dann als Nährstoffe für das Algenwachstum dienen. Algenblüte und Algenwachstum geht mit den bekannten Problemen der Verschmutzung einher, aber auch z.B. mit einem stark ansteigenden pH-Wert im Beckenwasser. Das Moleaer-System erhöht den Sauerstoffgehalt im gesamten Wasserbecken, verursacht aber auch die Bildung von Hydroxylradikalen im Wasser (-OH). Diese Effekte können zur Oxidation von organischen Schadstoffen und Algen führen.
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