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Wie kann man Erdraupen bekämpfen?

Mit dem Begriff Erdraupen werden verschiedene bodenbewohnende Raupen bezeichnet, die unter anderem im Zier- und Gemüsegartenbau als Schädlinge auftreten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Erdraupen erkennen, welche Schäden sie verursachen und wie Sie die Erdraupen bekämpfen können.
Erdraupen
Leonie van Rooijen
Produktspezialistin Pflanzenschutz | 1. August 2022 | Lesedauer: 2 min. 

Erdraupen erkennen

Man erkennt Erdraupen an ihrer hellgrauen bis braungrauen Farbe. Erdraupen erreichen eine Länge von bis zu 5 Zentimetern. Auf der Rückseite sind oft helle Linien zu sehen. Außerdem haben Erdraupen - anders als Engerlinge, mit denen sie oft verglichen werden - Beine. Wenn man Engerlinge von Erdraupen unterscheiden will, muss man sie nur anfassen. Sie werden sehen, dass der Engerling schrumpft und die Raupe sich zusammenrollt.

Schadbild und Lebensweise

Erdraupen fressen Blätter an und verursachen Wurzelschäden im Boden. Die Motten legen ihre Eier auf der Unterseite der Blätter ab, und sobald die Eier schlüpfen, ernähren sich die Larven von den Blättern. Nach etwa zwei Wochen wandern die Larven der Erdraupen in den Boden, wo sie Stängel und Wurzeln befallen. Die Pflanzen verlieren ihren halt, sobald die Wurzeln abgefressen wurden. Zudem stellt sich das Wachstum ein und Nährstoffe können nicht mehr (in ausreichender Menge) aufgenommen werden.

Bei einem starken Befall ziehen die Erdraupen Pflanzenteile in den Boden. Oft ragt noch ein Teil der Pflanzen aus dem Boden, was den Befall sichtbar macht. 

Sowohl die Erdraupen als auch die Falter sind hauptsächlich nachts aktiv. Tagsüber ziehen sie sich in gegrabene Erdlöcher zurück.

Erdraupen bekämpfen

Um das Eindringen von Motten in das Gewächshaus zu verhindern, können Insektenschutzgitter in die Lüftungsöffnungen gehängt werden.

Liegt bereits ein Befall mit Erdraupen vor, lässt sich dieser mit parasitischen Nematoden bekämpfen. Je nach Art eignen sich die Arten Steinernema feltiae und Steinernema carpocapsae um Erdraupen zu bekämpfen.

Diese Nematoden suchen die Raupen im Boden auf, wo sie in den Körper der Raupe eindringen und eine giftige Substanz hinterlassen, die die Raupen tötet. Es ist auch wichtig, den Boden während des Kulturwechsels zu bedampfen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass alle Raupen, die sich im Boden befinden, abgetötet werden.

Erdraupen können auch mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden. Geeignete Produkte nach Kultur finden Sie in unseren Spritzmittelkarten.
Produkte zur Bekämpfung von Erdraupen
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Mit dem Begriff Erdraupen werden verschiedene bodenbewohnende Raupen bezeichnet, die unter anderem im Zier- und Gemüsegartenbau als Schädlinge auftreten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Erdraupen erkennen, welche Schäden sie verursachen und wie Sie die Erdraupen bekämpfen können. 
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Produktspezialistin Pflanzenschutz | 1. August 2022 | Lesedauer: 2 min. 
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Erdraupen erkennen

Man erkennt Erdraupen an ihrer hellgrauen bis braungrauen Farbe. Erdraupen erreichen eine Länge von bis zu 5 Zentimetern. Auf der Rückseite sind oft helle Linien zu sehen. Außerdem haben Erdraupen - anders als Engerlinge, mit denen sie oft verglichen werden - Beine. Wenn man Engerlinge von Erdraupen unterscheiden will, muss man sie nur anfassen. Sie werden sehen, dass der Engerling schrumpft und die Raupe sich zusammenrollt.

Schadbild und Lebensweise

Erdraupen fressen Blätter an und verursachen Wurzelschäden im Boden. Die Motten legen ihre Eier auf der Unterseite der Blätter ab, und sobald die Eier schlüpfen, ernähren sich die Larven von den Blättern. Nach etwa zwei Wochen wandern die Larven der Erdraupen in den Boden, wo sie Stängel und Wurzeln befallen. Die Pflanzen verlieren ihren halt, sobald die Wurzeln abgefressen wurden. Zudem stellt sich das Wachstum ein und Nährstoffe können nicht mehr (in ausreichender Menge) aufgenommen werden.

Bei einem starken Befall ziehen die Erdraupen Pflanzenteile in den Boden. Oft ragt noch ein Teil der Pflanzen aus dem Boden, was den Befall sichtbar macht. 

Sowohl die Erdraupen als auch die Falter sind hauptsächlich nachts aktiv. Tagsüber ziehen sie sich in gegrabene Erdlöcher zurück.

Erdraupen bekämpfen

Um das Eindringen von Motten in das Gewächshaus zu verhindern, können Insektenschutzgitter in die Lüftungsöffnungen gehängt werden.

Liegt bereits ein Befall mit Erdraupen vor, lässt sich dieser mit parasitischen Nematoden bekämpfen. Je nach Art eignen sich die Arten Steinernema feltiae und Steinernema carpocapsae um Erdraupen zu bekämpfen.

Diese Nematoden suchen die Raupen im Boden auf, wo sie in den Körper der Raupe eindringen und eine giftige Substanz hinterlassen, die die Raupen tötet. Es ist auch wichtig, den Boden während des Kulturwechsels zu bedampfen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass alle Raupen, die sich im Boden befinden, abgetötet werden.

Erdraupen können auch mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden. Geeignete Produkte nach Kultur finden Sie in unseren Spritzmittelkarten.
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