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Pflanzenschutzmittel und Biozide werden gemeinsam als Pestizide bezeichnet. Wie bereits erwähnt, sind Pestizide Mittel, mit denen unerwünschte Organismen bekämpft werden können. Jedes Produkt enthält einen oder mehrere Wirkstoffe, die für einen oder mehrere Schadorganismen tödlich sind. 

Pflanzenschutzmittel wurden zum Schutz vor Krankheiten und Schädlingen entwickelt und dürfen nur in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt werden. Beispiele für Pflanzenschutzmittel sind Akarizide, Fungizide, Herbizide, Insektizide, Molluskizide, Nematizide und Rodentizide. 

Der Unterschied zwischen Pflanzenschutzmitteln und Bioziden besteht darin, dass Biozide im Gegensatz zu Pflanzenschutzmitteln auch in anderen Bereichen für bestimmte Anwendungen wie Desinfektion in Krankenhäusern, Trinkwasseraufbereitung und Baustoffkonservierung eingesetzt werden. Die Regeln für die Verwendung von Biozid-Produkten sind in der Biozid-Produkte-Verordnung festgelegt. Biozide werden in vier Produktgruppen unterteilt: Desinfektionsmittel, Konservierungsmittel, Pestizide und andere Biozide. 

Sie dürfen ein Pflanzenschutzmittel oder Biozid im Gartenbau nur verwenden, wenn es vom BVL zugelassen ist. Die Verwendung nicht zugelassener Stoffe ist verboten. 

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