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In der Natur sind Würmer in einem gesunden Boden mit durchschnittlich 30 bis 100 Gramm pro Quadratmeter normal. Es gibt drei Gruppen von Würmern: 

• Würmer, die in der oberen Bodenschicht leben und hauptsächlich Blätter fressen.
• Würmer, die in den oberen 60 cm des Bodens leben und sowohl Blätter als auch Erde fressen.
• Würmer, die sich vertikal bis tief ins Grundwasser bewegen und sich hauptsächlich von Erde ernähren.

Wenn genügend Nährstoffe im Boden vorhanden sind, kann die Population wachsen. Wenn zu wenig Nährstoffe oder zu viel Salz im Boden vorhanden sind oder der Boden zu trocken oder sauer wird, nimmt die Population ab.

Ein Wurm frisst innerhalb von zwei Tagen sein Eigengewicht an Erde oder organischem Material. Da sich Würmer durch den Boden fressen, schaffen sie Gänge. Während dieses Prozesses fügen sie dem Boden alle Arten von Enzymen zu. Nährstoffe, die sich bereits im Boden befinden, aber für die Pflanze nicht erreichbar sind, werden so von den Würmern nutzbar gemacht. Dadurch wird der Boden luftiger und verfügt über einen besseren Wasserhaushalt. Mit anderen Worten: Die Bodenstruktur verbessert sich. 

Um also die Bodenstruktur zu verbessern, können Sie dem Boden Würmer hinzufügen. Fast immer wird eine Mischung aus verschiedenen Würmern verwendet, da sich die Funktionen der verschiedenen Würmer gegenseitig verstärken. Eine Mischung aus 75% Megrow-Würmern und 25% Tauwürmern kann in fast jeder Situation verwendet werden. Bei stark verdichteten Böden kann es hilfreich sein, der Mischung einen höheren Anteil an Tauwürmern hinzuzufügen. Diese Pendler dringen bis tief ins Grundwasser ein. Halten Sie die folgenden Mengen ein, wenn Sie Würmer zur Verbesserung der Bodenstruktur ausbringen möchten:

 Fläche        
 1 m²    
 10 m²
 100 m²
 1000 m²
 10.000 m²    

Menge an Würmern
10 Gramm
100 Gramm
1 Kilogramm
10 Kilogramm
100 Kilogramm

Für beste Ergebnisse ist es wichtig, dass die Würmer unter günstigen Bedingungen ausgebracht werden. Würmer bevorzugen einen nährstoffreichen, feuchten Boden mit einem pH-Wert von etwa 6,5. Wie Schnecken mögen sie kein Salz und wenn der Boden zu sauer ist, werden sie weniger aktiv. Bei einem pH-Wert unter 4 kommt die Bewegung ganz zum Erliegen. Würmer atmen durch ihre Haut und sind daher empfindlich gegenüber wasserlöslichen Pestiziden, aber es gibt speziell gezüchtete Würmer, die widerstandsfähiger gegenüber diesen Mitteln sind. 

Außerdem sind Würmer in einem breiten Temperaturbereich produktiv. Sogar bei der Bodendämpfung können die Eier von Würmern überleben und Tauwürmer fliehen in tiefere Schichten. Unter 4 Grad werden Würmer weniger aktiv. Bei über 30 Grad kommen die Würmer nur für kurze Zeit zum Fressen an die Oberfläche.

Die Ausbringung von Würmern ist sehr einfach. Die Würmer sind zu je 5 kg in einem atmungsaktiven Beutel mit etwa 3 kg Nahrung und einem Kühlelement verpackt. Nachdem Sie die Schachtel und den Beutel geöffnet haben, gehen Sie mit der Schachtel unter dem Arm durch das Gewächshaus und legen alle 1 bis 2 Meter einen Haufen Würmer aus. Die Würmer breiten sich dann schnell aus. Da sie kein Licht mögen, dringen die ersten Würmer innerhalb von 5 - 10 Minuten in den Boden ein. Hier ist es hilfreich, wenn die oberste Bodenschicht eine offene Struktur hat. 

Im Boden begeben sich die Würmer dorthin, wo Nahrung zu finden ist, wobei die Entfernung bis zu 10 Meter betragen kann. Die Würmer müssen also nicht bis zum äußersten Rand eingesetzt werden. Die Würmer wurden maximal 24 Stunden im Voraus in die Schachtel gegeben und sollten bei Ankunft sofort freigelassen werden.

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