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Was ist PCR-Plastik?

PCR-Kunststoff (Post-Consumer-Recycled-Kunststoff) ist ein Kunststoff, der aus Abfall wie z.B. Grünabfällen, Papierabfällen und Kunststoffverpackungen recyclet wird. Verbraucher-Abfall ist der weltweit größte Abfallstrom. Deshalb sind wir ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, diesen Abfallstrom zu minimieren, aber auch nach Herangehensweisen, diesen zu neuen Produkten zu verarbeiten. Ein Beispiel dafür sind Töpfe und Behälter aus PCR-Kunststoff.
PCR-Plastik
Martin Meuldijk
Produktspezialist Kulturwechsel | 09. Juli 2019 | Lesedauer: 2 min. 

Konsumenten-Abfall und Industrieabfall

PCR-Kunststoff ist im Gartenbau noch ein relativ neues Konzept. Im niederländischen Gartenbau verwendete Töpfe und Behälter bestanden im Jahr 2019 zu 75 % aus recyceltem Material. Häufig handelt es sich bei diesem recycelten Material nicht um Abfälle vom Endverbraucher, sondern um industrielle Abfälle. Denken Sie an Materialien, die auf dem Boden der Fabrik landen, wie z.B. Garnituren, aber auch an Materialien mit einem Produktionsfehler.
PCR-Plastik
Der Unterschied zum Konsumenten-Abfall besteht darin, dass industrielle Abfälle nicht vom Verbraucher, sondern vom Hersteller stammen. Viele Unternehmen recyceln bereits industrielle Abfälle im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Kosteneinsparungen. Abfälle von Verbrauchern hingegen werden bei weitem nicht immer recycelt. PCR-Kunststoff ist daher eine Möglichkeit, Verbraucher-Abfälle zu recyceln und so Haushaltsabfall in neue Produkte umzuwandeln.

PCR-Kunststoff

Ein großer Teil der gesamten Verbraucher-Abfälle besteht aus Kunststoffverpackungen. Dieses Material wird zunehmend zu PCR-Kunststoff recycelt, aus dem wiederum alle Arten von Produkten wie Gläser, Behälter und Verpackungsmaterialien hergestellt werden können. Die Zusammensetzung von PCR-Kunststoff variiert je nach Produkt, aber in den meisten Fällen bestehen mindestens 95 % davon aus Endverbraucher-Abfällen. Einige Hersteller liefern sogar Töpfe und Behälter, die aus 100 % PCR-Kunststoff bestehen. 

Die Vorteile von PCR-Kunststoff

Der Hauptvorteil von PCR-Kunststoff besteht darin, dass es ein robustes Material ist. Bei der Herstellung von PCR-Kunststoffen sind keine fossilen Rohstoffe nötig, das Material wird komplett aus Abfall hergestellt. Auf diese Weise trägt es auch, im Gegensatz zu anderen Kunststoffen, zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Ein weiterer Vorteil von PCR-Kunststoff ist, dass er nach Gebrauch wiederverwertet werden kann. Mit anderen Worten, es ist ein kreisförmiges Material. 

Die Nachteile von PCR-Kunststoff

Neben den Vorteilen hat der PCR-Kunststoff auch eine Reihe von Nachteilen. So darf beispielsweise aus Gründen der Lebensmittelsicherheit PCR-Kunststoff nicht in der Lebensmittelindustrie verwendet werden und ist daher nicht für Verpackungsmaterialien für den Gemüse- oder Obstanbau geeignet. Auch für Verpackungen aus PCR-Kunststoff ist es derzeit nicht möglich, eine UN-Kontrolle zu erhalten.
Darüber hinaus kann PCR-Kunststoff nicht in jeder Farbe hergestellt werden. Zum Beispiel ist es schwierig, einen transparenten Topf herzustellen, da er aus verschiedenen Kunststoffabfällen hergestellt wird. Berücksichtigen Sie dies also bei der Betrachtung von PCR-Kunststoff. Unsere Spezialisten können Sie diesbezüglich selbstverständlich beraten.
 
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PCR-Kunststoff (Post-Consumer-Recycled-Kunststoff) ist ein Kunststoff, der aus Abfall wie z.B. Grünabfällen, Papierabfällen und Kunststoffverpackungen recyclet wird. Verbraucher-Abfall ist der weltweit größte Abfallstrom. Deshalb sind wir ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, diesen Abfallstrom zu minimieren, aber auch nach Herangehensweisen, diesen zu neuen Produkten zu verarbeiten. Ein Beispiel dafür sind Töpfe und Behälter aus PCR-Kunststoff.
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Produktspezialist Kulturwechsel | 09. Juli 2019 | Lesedauer: 2 min. 
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PCR-Kunststoff ist im Gartenbau noch ein relativ neues Konzept. Im niederländischen Gartenbau verwendete Töpfe und Behälter bestanden im Jahr 2019 zu 75 % aus recyceltem Material. Häufig handelt es sich bei diesem recycelten Material nicht um Abfälle vom Endverbraucher, sondern um industrielle Abfälle. Denken Sie an Materialien, die auf dem Boden der Fabrik landen, wie z.B. Garnituren, aber auch an Materialien mit einem Produktionsfehler.
PCR-Plastik
Der Unterschied zum Konsumenten-Abfall besteht darin, dass industrielle Abfälle nicht vom Verbraucher, sondern vom Hersteller stammen. Viele Unternehmen recyceln bereits industrielle Abfälle im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Kosteneinsparungen. Abfälle von Verbrauchern hingegen werden bei weitem nicht immer recycelt. PCR-Kunststoff ist daher eine Möglichkeit, Verbraucher-Abfälle zu recyceln und so Haushaltsabfall in neue Produkte umzuwandeln.

PCR-Kunststoff

Ein großer Teil der gesamten Verbraucher-Abfälle besteht aus Kunststoffverpackungen. Dieses Material wird zunehmend zu PCR-Kunststoff recycelt, aus dem wiederum alle Arten von Produkten wie Gläser, Behälter und Verpackungsmaterialien hergestellt werden können. Die Zusammensetzung von PCR-Kunststoff variiert je nach Produkt, aber in den meisten Fällen bestehen mindestens 95 % davon aus Endverbraucher-Abfällen. Einige Hersteller liefern sogar Töpfe und Behälter, die aus 100 % PCR-Kunststoff bestehen. 

Die Vorteile von PCR-Kunststoff

Der Hauptvorteil von PCR-Kunststoff besteht darin, dass es ein robustes Material ist. Bei der Herstellung von PCR-Kunststoffen sind keine fossilen Rohstoffe nötig, das Material wird komplett aus Abfall hergestellt. Auf diese Weise trägt es auch, im Gegensatz zu anderen Kunststoffen, zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Ein weiterer Vorteil von PCR-Kunststoff ist, dass er nach Gebrauch wiederverwertet werden kann. Mit anderen Worten, es ist ein kreisförmiges Material. 

Die Nachteile von PCR-Kunststoff

Neben den Vorteilen hat der PCR-Kunststoff auch eine Reihe von Nachteilen. So darf beispielsweise aus Gründen der Lebensmittelsicherheit PCR-Kunststoff nicht in der Lebensmittelindustrie verwendet werden und ist daher nicht für Verpackungsmaterialien für den Gemüse- oder Obstanbau geeignet. Auch für Verpackungen aus PCR-Kunststoff ist es derzeit nicht möglich, eine UN-Kontrolle zu erhalten.
Darüber hinaus kann PCR-Kunststoff nicht in jeder Farbe hergestellt werden. Zum Beispiel ist es schwierig, einen transparenten Topf herzustellen, da er aus verschiedenen Kunststoffabfällen hergestellt wird. Berücksichtigen Sie dies also bei der Betrachtung von PCR-Kunststoff. Unsere Spezialisten können Sie diesbezüglich selbstverständlich beraten.
 
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