Kohlschaben erkennen
Das erwachsene Stadium der Kohlschabe (Plutella xylostella) ist graubraun und hat lange, ausgeprägte Fühler. Die Flügel haben eine Spannweite von etwa 1,5 cm, sind schmal und laufen spitz zu. Der obere Teil der Vorderflügel ist bei den Männchen dunkel und bei den Weibchen hell orange-gelb. Bei beiden Geschlechtern hat dieser Teil der Flügel manchmal weiß-gelbliche Schuppen. Der untere Teil ist hell orange-gelb mit einem hellen oberen Rand. Außerdem ist auf der Oberseite des Körpers ein weißer bis hellbrauner Rand zu sehen. Oft ist dieser Rand nicht ganz gerade, wodurch ein „Rautenmuster“ entsteht.
Obwohl die Kohlschabe ein Wanderfalter ist, fliegt sie eher wenig und lässt sich während ihrer Wanderungen hauptsächlich vom Wind tragen. Daher breitet sich der Schädling nicht so schnell innerhalb der Kultur aus. Kohlschaben fliegen hauptsächlich während der Dämmerung. Tagsüber verstecken sie sich und halten ihre Flügel zusammen, weswegen ein Befall im Gewächshaus lange unentdeckt bleiben kann.
Die Kohlschabe (Plutella xylostella) legt ihre Eier einzeln oder in kleinen Gruppen auf der Unter- und Oberseite des Blattes ab, oft entlang der Adern oder in Gruben im Blatt. Die Eier sind oval, sehr klein (ca. 0,5 mm) und gelblich gefärbt. Aus den Eiern schlüpfen gelbe Raupen, die sich im Laufe einiger Wochen zu grünen, etwa 1,5 cm langen Raupen entwickeln.
Anschließend verpuppt sich die Raupe. Dabei bildet sie einen weißen Kokon entlang der Blattrippe auf der Unterseite des Blattes. Die Puppe selbst ist zartrosa bis hellorange und wird schließlich braun, wenn sie das Erwachsenenstadium erreicht.