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Welche Gewächshausheizungen gibt es?

Die Beheizung von Gewächshäusern ist ein wichtiger Bestandteil des Gartenbaus. Wie die meisten Häuser werden Gewächshäuser in der Regel durch eine Zentralheizung beheizt. Die Größe der Zentralheizung ist nur ein Vielfaches größer. Neben der Zentralheizung gibt es noch andere Techniken, mit denen Gewächshäuser beheizt werden können, darunter ein Heizkraftwerk, eine Warmluftheizung und eine elektrische Heizung. In diesem Artikel werden wir diese Heizsysteme näher erläutern.
Gewächshausheizungen
Ben Peters
Produktspezialist Technische Projekte | 23. Mai 2023 | Lesedauer: 3 min. 

Zentralheizung

In einer Zentralheizungsanlage wird das warme Wasser über Leitungen an die Stellen geleitet, an denen Wärme benötigt wird. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen:
  • Bodenheizung: Wie der Name schon sagt, wird bei der Bodenheizung das Gewächshaus über den Boden beheizt. Dies geschieht über Röhren, die sich unterirdisch befinden. Da die Rohre anfällig für Gülle und organische Substanzen sind, bestehen diese Rohre aus Polyethylen. Die maximale Wassertemperatur für die Bodenheizung beträgt 40 Grad.
  • Vegetationsheizung / Rohrheizung: Im Gegensatz zur Bodenheizung befinden sich die Rohre in der Vegetationsheizung nicht unter, sondern auf dem Boden. Diese strahlt das Rohr sowohl nach oben als auch nach unten ab. Und das ist gut für die Wurzeln und die Pflanze selbst. Die maximale Wassertemperatur beträgt 40 Grad.
  • Pflanzenerwärmung: Bei der Pflanzenerwärmung gibt es Rohre, die über dem Erntegut hängen. Dies wird auch als Subnetz bezeichnet. Dies sind Stahl- und Aluminiumrohre. Dies hat den Vorteil, dass die Rohre auf eine maximale Temperatur von 50 Grad erhitzt werden können.
  • Gewächshausluftheizung: Die Luft im Gewächshaus kann auch über die sogenannte Oberseite bis maximal 90 Grad erwärmt werden. Die Stahlrohre mit einem Durchmesser von 51 mm hängen dann an der Zugstange oben im Gewächshaus und werden nur verwendet, wenn das Unternetz seine maximale Temperatur erreicht hat.
  • Tischheizung: Einige Kulturen werden auf Tischen angebaut. Diese Tische sind mit Aluminiumstützen ausgestattet. Bei der Tischheizung werden Polyethylenrohre verwendet, um die Aluminiumstützen auf maximal 70 Grad zu erwärmen. Diese unterstützen die Erwärmung der Aluminiumböden, auf denen z.B. Topfpflanzen stehen.  

Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK-Anlage)

Eine KWK-Anlage besteht aus zwei wichtigen Teilen: einem Erdgasmotor und einem Generator. Gemeinsam erzeugen sie Strom. Die freigesetzte Energie kann dann intelligent genutzt werden. Etwa 91% der erzeugten Energie werden tatsächlich genutzt. Mit dieser Energie kann ein Unternehmen beispielsweise seine eigenen Gewächshäuser beleuchten und heizen. Darüber hinaus entwickelt eine KWK-Anlage CO2, das wiederum zur Erhöhung des CO2-Gehalts im Treibhaus genutzt werden kann. 

Warmluftheizung

Im Gegensatz zur Zentralheizung wird bei der Warmluftheizung nicht Wasser, sondern Luft genutzt. Heißluftöfen blasen über Ventilatoren warme Luft in das Gewächshaus. Diese heiße Luft erwärmt das Gewächshaus. Nachteilig dabei ist, dass die Wärmeversorgung viel weniger einfach zu regeln ist. Diese Art der Gewächshausheizung ist daher nicht für jede Kultur geeignet. Die Warmluftheizung mit Warmluftöfen wird oft gewählt, wenn die Installation einer Zentralheizung oder eines Heizkraftwerks nicht rentabel ist. 

Elektrische Heizung

Bei einigen Kulturen ist es nicht notwendig, das gesamte Gewächshaus zu beheizen, z.B. wenn nur die Unterseite der Pflanze Wärme benötigt. In solchen Fällen sind elektrische Heizmatten eine gute Lösung. Diese Matten erhitzen nur den Topf, in dem die Pflanze sich befindet. Dies ist sowohl für das Wurzelwachstum als auch für das Wachstum der Pflanze von Vorteil. 

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  • Bodenheizung: Wie der Name schon sagt, wird bei der Bodenheizung das Gewächshaus über den Boden beheizt. Dies geschieht über Röhren, die sich unterirdisch befinden. Da die Rohre anfällig für Gülle und organische Substanzen sind, bestehen diese Rohre aus Polyethylen. Die maximale Wassertemperatur für die Bodenheizung beträgt 40 Grad.
  • Vegetationsheizung / Rohrheizung: Im Gegensatz zur Bodenheizung befinden sich die Rohre in der Vegetationsheizung nicht unter, sondern auf dem Boden. Diese strahlt das Rohr sowohl nach oben als auch nach unten ab. Und das ist gut für die Wurzeln und die Pflanze selbst. Die maximale Wassertemperatur beträgt 40 Grad.
  • Pflanzenerwärmung: Bei der Pflanzenerwärmung gibt es Rohre, die über dem Erntegut hängen. Dies wird auch als Subnetz bezeichnet. Dies sind Stahl- und Aluminiumrohre. Dies hat den Vorteil, dass die Rohre auf eine maximale Temperatur von 50 Grad erhitzt werden können.
  • Gewächshausluftheizung: Die Luft im Gewächshaus kann auch über die sogenannte Oberseite bis maximal 90 Grad erwärmt werden. Die Stahlrohre mit einem Durchmesser von 51 mm hängen dann an der Zugstange oben im Gewächshaus und werden nur verwendet, wenn das Unternetz seine maximale Temperatur erreicht hat.
  • Tischheizung: Einige Kulturen werden auf Tischen angebaut. Diese Tische sind mit Aluminiumstützen ausgestattet. Bei der Tischheizung werden Polyethylenrohre verwendet, um die Aluminiumstützen auf maximal 70 Grad zu erwärmen. Diese unterstützen die Erwärmung der Aluminiumböden, auf denen z.B. Topfpflanzen stehen.  

Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK-Anlage)

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Warmluftheizung

Im Gegensatz zur Zentralheizung wird bei der Warmluftheizung nicht Wasser, sondern Luft genutzt. Heißluftöfen blasen über Ventilatoren warme Luft in das Gewächshaus. Diese heiße Luft erwärmt das Gewächshaus. Nachteilig dabei ist, dass die Wärmeversorgung viel weniger einfach zu regeln ist. Diese Art der Gewächshausheizung ist daher nicht für jede Kultur geeignet. Die Warmluftheizung mit Warmluftöfen wird oft gewählt, wenn die Installation einer Zentralheizung oder eines Heizkraftwerks nicht rentabel ist. 

Elektrische Heizung

Bei einigen Kulturen ist es nicht notwendig, das gesamte Gewächshaus zu beheizen, z.B. wenn nur die Unterseite der Pflanze Wärme benötigt. In solchen Fällen sind elektrische Heizmatten eine gute Lösung. Diese Matten erhitzen nur den Topf, in dem die Pflanze sich befindet. Dies ist sowohl für das Wurzelwachstum als auch für das Wachstum der Pflanze von Vorteil. 

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