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Die Grünfleckige Kartoffelblattlaus ist mittelgroß (1,7-2,9 mm, temperaturabhängig), hat einen oval-runden Körper mit langen Pfoten, kurze Siphone und lange Antennen. Die Farbe der Grünfleckigen Kartoffelblattlaus kann von grüngelblich bis dunkelgrün variieren. 

Wo andere Läuse oft in Kolonien leben, bewegt sich die Grünfleckige Kartoffelblattlaus Aulacorthum solani vornehmlich einzeln über die Pflanze. Wie bei Blattläusen üblich, kommt die Grünfleckige Kartoffelblattlaus sowohl geflügelt, als auch ungeflügelt vor. Wenn die Dichte der Lauspopulationen zu groß wird, werden Läuse mit Flügeln geboren. Diese machen es ihnen leichter, andere Pflanzen aufzusuchen. Da die Grünfleckige Kartoffelblattlaus Träger mehrerer Pflanzenviren sein kann, kann die Verbreitung der Laus dann auch besonders problematisch werden.

Grünfleckigen Kartoffelblattläuse häuten sich auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden durchschnittlich viermal. Die Schuppenhäute sind farblich weiß und sind ein guter Indikator für das Vorhandensein der Laus. 

Zum frühzeitigen Erkennen der Grünfleckige Kartoffelblattläuse können Signalisierungsprodukte verwendet werden.

Die Grünfleckige Kartoffelblattlaus kann sich geschlechtlich und ungeschlechtlich fortpflanzen. Obwohl die ungeschlechtliche Fortpflanzung der Standard ist, kann sich die Laus zur Vorbereitung auf die Überwinterung auch geschlechtlich fortpflanzen. Die Eier können den Winter überstehen und öffnen sich im Frühjahr in großen Zahlen. Aufgrund der überwiegend konstanten Temperatur im Gewächshausanbau in Deutschland erfolgt hauptsächlich die ungeschlechtliche Fortpflanzung. Die Grünfleckige Kartoffelblattlaus erreicht ihr ausgewachsenes Stadium nach sieben bis zehn Tagen und lebt durchschnittlich ein bis zwei Wochen.

Anzeichen für einen Befall mit der Grünfleckigen Kartoffelblattlaus Aulacorthum solani sind die auf den Blättern verbleibenden, zahlreichen, weißen Schuppenhautreste sowie Hongitau. 

Das Wachstum wird gehemmt und das Absterben junger Pflanzen kann manchmal nicht mehr verhindert werden. Die Läuse befinden sich auf der gesamten Pflanze, konzentrieren sich aber hauptsächlich auf die jüngeren Bereiche des Gewächses. Dort entziehen sie den Blättern und Stängeln viel Pflanzensaft, was zu hängenden, verfärbenden und gelben Rändern an den Blättern führt. Viele der Schäden können zum Absterben des gesamten Blattes führen. Aulacorthum solani kann zudem Träger von mehr als 40 verschiedenen Pflanzenviren sein. Das Ausscheiden des Honigtaus auf den Blättern sorgt für Schimmelbildung. Der Honigtau beeinträchtigt zudem die Photosynthese und somit das Wachstum der Pflanze.

Kartoffelblattlaus (Aulacorthum solani)​​​​

Die Grünfleckige Kartoffelblattlaus Aulacorthum solani kann auf biologische und chemische Weise bekämpft werden. Möglichkeiten für natürliche Feinde sind: Schlupfwespen, Marienkäfer und Florfliegen. Effektive chemische Pflanzenschutzmittel sind die breit wirkenden Insektizide, wie Batavia und Plenum. Eine andere Alternative ist Flipper, das sowohl im Gemüse-, also auch im Zierpflanzenanbau eingesetzt werden kann. Für eine Übersicht von allen zugelassenen Produkten gegen die Grünfleckige Kartoffelblattlaus in Ihrem Anbau können Sie den Sprühratgeber verwenden. 

Zusätzlich können Schäden durch die Grünfleckige Kartoffelblattlaus an der Pflanze verhindert oder reduziert werden, indem zusätzliche Hygienemaßnahmen getroffen werden oder Insektengaze an den Außenfenstern angebracht wird.

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