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Wurzelläuse bekämpfen? So geht's

Der Begriff Wurzellaus umfasst verschiedene Schmierlausarten, die Wurzeln von verschiedensten Wirtspflanzen befallen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Wurzelläuse erkennen und effektiv bekämpfen können.

Wurzelläuse leben zwischen den Wurzeln, auf den Wurzeln oder am Fuß der Pflanze. Zu ihrem Schutz scheiden die nur wenige Millimeter kleinen Tierchen ein weißes, pudriges Wachs aus. Bei einem sehr starken Befall wird das Wachstum der Pflanze durch das Wachs gehemmt.
Wurzelläuse bekämpfen
Leonie van Rooijen
Produktspezialistin Pflanzenschutz | 20. April 2023 | Lesedauer: 3 min. 
Wurzelläuse sind zwei bis drei Millimeter große, meist weiße Tierchen. Die geflügelten Exemplare sorgen für die Verbreitung dieses Schädlings. Wurzelläuse sind unterirdisch aktiv und leben zwischen den Wurzeln oder an der Basis einer Pflanze. Auf den ersten Blick sind sie daher oft nicht zu erkennen. Beim Umtopfen von Topfpflanzen sind sie an weißen Rückständen auf den Innenseiten der Töpfe zu erkennen.
Wurzellaus
​​​​Bild: Wurzelläuse​​​​
Der Befall mit Wurzelläusen ist oberirdisch schwer zu erkennen. Die Wurzelläuse fressen die WurzPflanzen wachsen nicht gut und können bei heißem Wetter erschlaffen. Wurzelläuse hinterlassen ein weißliches Sekret an den Wurzeln. Wenn Sie eine Pflanze ausbuddeln, ist der Befall meist auf den ersten Blick zu erkennen.
Wurzelläuse leben im Boden an den Wurzeln und bevorzugen ein warmes und trockenes Klima. Ein Befall ist an fast allen Gemüse- und Zierpflanzenkulturen möglich. Es gibt verschiedene Arten von Wurzelläusen, die jeweils unterschiedliche Wirtspflanzen bevorzugen.  Bevorzugt werden bereits beispielsweise durch Mangelerscheinungen, Staunässe, Bodenverdichtungen oder Trockenheit geschwächte Pflanzen befallen. 
Die Wurzellaus kann mit chemischen Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden. Für einen Überblick über alle zugelassenen Pflanzenschutzmittel für Ihre Kultur können Sie unsere Spezialisten jederzeit über untenstehendes Formular kontaktieren oder einen Blick in unsere Spritzempfehlungen werfen. Generell ist es relativ schwierig, Wurzelläuse zu bekämpfen, da die Insekten unter der Erde schwer zugänglich sind. Kontaktinsektizide sind daher nicht geeignet.

Wenn Ihre Kultur regellmäßig von Wurzelläusen befallen wird, können Sie Klebestreifen und Fangbänder vor den Pflanzen aufhängen. Sie fangen viele (fliegende) Läuse, bevor sie Ihre Kultur erreichen. Larven von Marienkäfern können ebenfalls als Läusefresser verwendet werden, wenn die Läuse noch auf dem Blatt leben. Sie gehen jedoch nicht in den Boden, um die Wurzelläuse anzugreifen. Verwenden Sie Mulch, vorzugsweise mit halb aufgeschlossenem Kompost. Mulch schafft ideale Bedingungen für alle Bodeninsekten. Viele von ihnen bekämpfen Wurzelläuse aktiv. Viele Insekten (Springschwänze, Tausendfüßler) leben bereits im halb verdauten Kompost, so dass Sie sofort einen guten Start haben. Gegebenenfalls vor dem Auftragen des Mulches den Boden etwas lockerer kratzen, damit ein guter Kontakt entsteht. Kein Wasser nach dem Mulchen, der Boden sollte für eine Weile feucht bleiben.
Kontaktieren Sie uns.
Wünschen Sie eine persönliche Beratung zur Bekämpfung von Wurzelläusen? Füllen Sie das Kontaktformular aus und einer unserer Mitarbeitenden setzt sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung.
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Wurzelläuse bekämpfen? So geht's

Der Begriff Wurzellaus umfasst verschiedene Schmierlausarten, die Wurzeln von verschiedensten Wirtspflanzen befallen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Wurzelläuse erkennen und effektiv bekämpfen können.

Wurzelläuse leben zwischen den Wurzeln, auf den Wurzeln oder am Fuß der Pflanze. Zu ihrem Schutz scheiden die nur wenige Millimeter kleinen Tierchen ein weißes, pudriges Wachs aus. Bei einem sehr starken Befall wird das Wachstum der Pflanze durch das Wachs gehemmt.
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Wurzelläuse bekämpfen
Wurzelläuse sind zwei bis drei Millimeter große, meist weiße Tierchen. Die geflügelten Exemplare sorgen für die Verbreitung dieses Schädlings. Wurzelläuse sind unterirdisch aktiv und leben zwischen den Wurzeln oder an der Basis einer Pflanze. Auf den ersten Blick sind sie daher oft nicht zu erkennen. Beim Umtopfen von Topfpflanzen sind sie an weißen Rückständen auf den Innenseiten der Töpfe zu erkennen.
Wurzellaus
​​​​​​​Bild: Wurzelläuse
Der Befall mit Wurzelläusen ist oberirdisch schwer zu erkennen. Die Wurzelläuse fressen die WurzPflanzen wachsen nicht gut und können bei heißem Wetter erschlaffen. Wurzelläuse hinterlassen ein weißliches Sekret an den Wurzeln. Wenn Sie eine Pflanze ausbuddeln, ist der Befall meist auf den ersten Blick zu erkennen.
Wurzelläuse leben im Boden an den Wurzeln und bevorzugen ein warmes und trockenes Klima. Ein Befall ist an fast allen Gemüse- und Zierpflanzenkulturen möglich. Es gibt verschiedene Arten von Wurzelläusen, die jeweils unterschiedliche Wirtspflanzen bevorzugen.  Bevorzugt werden bereits beispielsweise durch Mangelerscheinungen, Staunässe, Bodenverdichtungen oder Trockenheit geschwächte Pflanzen befallen. 
Die Wurzellaus kann mit chemischen Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden. Für einen Überblick über alle zugelassenen Pflanzenschutzmittel für Ihre Kultur können Sie unsere Spezialisten jederzeit über untenstehendes Formular kontaktieren oder einen Blick in unsere Spritzempfehlungen werfen. Generell ist es relativ schwierig, Wurzelläuse zu bekämpfen, da die Insekten unter der Erde schwer zugänglich sind. Kontaktinsektizide sind daher nicht geeignet.

Wenn Ihre Kultur regellmäßig von Wurzelläusen befallen wird, können Sie Klebestreifen und Fangbänder vor den Pflanzen aufhängen. Sie fangen viele (fliegende) Läuse, bevor sie Ihre Kultur erreichen. Larven von Marienkäfern können ebenfalls als Läusefresser verwendet werden, wenn die Läuse noch auf dem Blatt leben. Sie gehen jedoch nicht in den Boden, um die Wurzelläuse anzugreifen. Verwenden Sie Mulch, vorzugsweise mit halb aufgeschlossenem Kompost. Mulch schafft ideale Bedingungen für alle Bodeninsekten. Viele von ihnen bekämpfen Wurzelläuse aktiv. Viele Insekten (Springschwänze, Tausendfüßler) leben bereits im halb verdauten Kompost, so dass Sie sofort einen guten Start haben. Gegebenenfalls vor dem Auftragen des Mulches den Boden etwas lockerer kratzen, damit ein guter Kontakt entsteht. Kein Wasser nach dem Mulchen, der Boden sollte für eine Weile feucht bleiben.
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Kees Kouwenhoven
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