Schnaken-larven bekämpfen
Die Familie der Schnaken (Tipulidae) umfasst mehr als 300 Schnakenarten. Schnakenlarven leben hauptsächlich im Boden und kommen häufig in Graspflanzen und Laubwäldern vor und schädigen vor allem junge Pflanzen. Seltener sind sie auch in Gemüsekulturen zu finden.
Caroline Polzin
Produktspezialistin Pflanzenschutz | 13. Juni 2022 | Lesedauer: 4 min.
Produktspezialistin Pflanzenschutz | 13. Juni 2022 | Lesedauer: 4 min.
Übersicht Schnakenlarven
Merkmale: |
2 - 4 cm lang, dunkelgrau, weichhäutig, beinlos, länglich |
Fraßschäden an Jungpflanzen
Vorkommen:
in vielen Kulturen (Zierpflanzen & Gemüse)
Natürliche Feinde:
Nematoden der Art Steinernema carpocapsae
Befallsperiode:
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
Schnakenlarven erkennen
Schnakenlarven sind dunkelgrau gefärbt und deshalb im Boden oft schwierig zu erkennen. Sie erreichen eine Körperlänge von zwei bis vier Zentimetern. Die Schnakenlarven haben einen länglichen Körperbau und sind weichhäutig und beinlos. Am Ende des Körpers befinden sich sechs Fortsätze und Atemöffnungen.
Lebenszyklus von Schnakenlarven
Schnakenlarven durchlaufen mehrere Larvenstadien. Adulte Schnaken legen zwischen 400 und 1300 Eier. Die Schnakenlarven schlüpfen daraufhin nach etwa zehn Tagen. Im ersten und zweiten Larvenstadium fressen sie nachts an oberirdischen Pflanzenteilen. Im Herbst ziehen sie sich im dritten Stadium in den Boden unter die Frostgrenze zurück und verweilen dort bis zum Ende des Frühlings, um sich vor der Winterkälte zu schützen. Im Frühjahr kommen die Schnakenlarven zurück an die Oberfläche und fressen im dritten und vierten Stadium knapp unterhalb der Oberfläche. Ab Ende Mai verpuppen sie sich schließlich. Daraufhin vergehen noch ungefähr zwei Wochen, bis die Schnakenlarven sich zu erwachsenen Schnaken entwickeln.
Schadbild von Schnakenlarven
Schnakenlarven verursachen insbesondere in der Zeit von Juni bis November große agrarwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Schäden. Die bodenbewohnenden Schnakenlarven kommen nachts aus der Erde um oberirdische Pflanzenteile wie Blätter zu fressen, aber auch unterirdische Pflanzenteile können betroffen sein. Die Folge sind geschwächte Jungpflanzen, die im schlimmsten Fall durch die entstandenden Schäden auch absterben können.
Schnakenlarven bekämpfen
Um Schnakenlarven erfolgreich zu bekämpfen ist der richtige Bekämpfungsmoment ausschlaggebend, da die Bekämpfung von Schnakenlarven im ersten und zweiten Larvenstadium deutlich effektiver als die der letzten Stadien (drei und vier) ist. Die Bekämpfung mit Nematoden sollte deshalb im Herbst durchgeführt werden, auch wenn zu dieser Zeit noch keine Schäden sichtbar sind. Nematoden der Art Steinernema carpocapsae sind auf Schnakenlarven spezialisiert und parasitieren diese, woraufhin die Larven absterben.
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Schnakenlarven bekämpfen
Die Familie der Schnaken (Tipulidae) umfasst mehr als 300 Schnakenarten. Schnakenlarven leben hauptsächlich im Boden und kommen häufig in Graspflanzen und Laubwäldern vor und schädigen vor allem junge Pflanzen. Seltener sind sie auch in Gemüsekulturen zu finden.
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Übersicht Schnakenlarven
Merkmale | 2 - 4 cm lang, dunkelgrau, weichhäutig, beinlos, länglich | ||||||||||||
Schadbild: | Fraßschäden an Jungpflanzen | ||||||||||||
Vorkommen: | Gräser, Laubwälder, Gemüse | ||||||||||||
Natürliche Feinde: | Nematoden der Art Steinernema carpocapsae | ||||||||||||
Befallsperiode: |
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Schnakenlarven erkennen
Schnakenlarven sind dunkelgrau gefärbt und deshalb im Boden oft schwierig zu erkennen. Sie erreichen eine Körperlänge von zwei bis vier Zentimetern. Die Schnakenlarven haben einen länglichen Körperbau und sind weichhäutig und beinlos. Am Ende des Körpers befinden sich sechs Fortsätze und Atemöffnungen.
Lebenszyklus von Schnakenlarven
Schnakenlarven durchlaufen mehrere Larvenstadien. Adulte Schnaken legen zwischen 400 und 1300 Eier. Die Schnakenlarven schlüpfen daraufhin nach etwa zehn Tagen. Im ersten und zweiten Larvenstadium fressen sie nachts an oberirdischen Pflanzenteilen. Im Herbst ziehen sie sich im dritten Stadium in den Boden unter die Frostgrenze zurück und verweilen dort bis zum Ende des Frühlings, um sich vor der Winterkälte zu schützen. Im Frühjahr kommen die Schnakenlarven zurück an die Oberfläche und fressen im dritten und vierten Stadium knapp unterhalb der Oberfläche. Ab Ende Mai verpuppen sie sich schließlich. Daraufhin vergehen noch ungefähr zwei Wochen, bis die Schnakenlarven sich zu erwachsenen Schnaken entwickeln.
Schadbild von Schnakenlarven
Schnakenlarven verursachen insbesondere in der Zeit von Juni bis November große agrarwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Schäden. Die bodenbewohnenden Schnakenlarven kommen nachts aus der Erde um oberirdische Pflanzenteile wie Blätter zu fressen, aber auch unterirdische Pflanzenteile können betroffen sein. Die Folge sind geschwächte Jungpflanzen, die im schlimmsten Fall durch die entstandenden Schäden auch absterben können.
Schnakenlarven bekämpfen
Um Schnakenlarven erfolgreich zu bekämpfen ist der richtige Bekämpfungsmoment ausschlaggebend, da die Bekämpfung von Schnakenlarven im ersten und zweiten Larvenstadium deutlich effektiver als die der letzten Stadien (drei und vier) ist. Die Bekämpfung mit Nematoden sollte deshalb im Herbst durchgeführt werden, auch wenn zu dieser Zeit noch keine Schäden sichtbar sind. Nematoden der Art Steinernema carpocapsae sind auf Schnakenlarven spezialisiert und parasitieren diese, woraufhin die Larven absterben.
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