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Wie kann man Orchideenthripse bekämpfen?

Wie der Name schon sagt, kommt die Orchideenthripse Chaetanaphothrips orchidii vor allem in der Orchideenzucht vor, aber auch in der Anthurienzucht ist dieser Schädling ein großes Problem. Darüber hinaus wird diese Art der Thripse regelmäßig beim Anbau von Begonien und Chrysanthemen beobachtet.
Orchideenthrips
Kees Kouwenhoven
Produktspezialist Pflanzenschutz | 5. Mai 2021 | Lesedauer: 3 min. 

Orchideenthripse erkennen

Sie erkennen die Orchideenthripse an dem transparenten gelben bis hellbraunen Körper mit dunkelroten Augen. Das Insekt hat einen Körper von 0,8 bis 1,3 mm und ist etwa 0,15 mm breit. Charakteristisch sind die sehr hellbraunen Flügel mit zwei deutlichen dunkelbraunen bis schwarzen Streifen, die von der Basis der Flügel ausgehen. Die beiden Fühler sind hell und haben eine dunkelbraune Spitze. Gut zu wissen ist, dass diese Thripse-Art nicht sehr beweglich ist; sie versteckt sich lieber zwischen den Blättern und an anderen geschützten Orten. 

Lebenszyklus

Insgesamt durchläuft die Orchideenthripse sechs Stadien: Ei, zwei Larvenstadien, zwei Puppenstadien und das Erwachsenenstadium. Der gesamte Lebenszyklus vom Ei bis zum ausgewachsenen Tier dauert durchschnittlich einen Monat, kann aber auch in den kälteren Perioden bis zu drei Monate dauern. 

Die Weibchen legen in der Regel zwischen 20 und 100 Eier ins Pflanzengewebe, in die Blüten- oder Blattscheide. Die Eier sind mondförmig und weiß. Sobald die Eier schlüpfen, bewegen sich die Larven nicht mehr viel. Aus diesem Grund sieht man oft Larvenhaufen auf dem Blatt. Die Larven haben keine Flügel, sie entwickeln sich erst in der Puppenphase. 

Schadbild

Die Orchideenthripse ernährt sich von Pflanzenzellen und verursacht Saugschäden, besonders an jungen Blättern und Knospen. Dieser Saugschaden äußert sich in braunen Rostflecken und Verfärbungen. Betroffene Knospen und Blüten verformen sich meist oder öffnen sich nicht mehr, so dass sie unverkäuflich sind. 

Orchideenthripse verhindern und bekämpfen

Da sich die Orchideenthripse oft in den Blütenknospen versteckt, ist es ratsam, diese regelmäßig mit einem Handmikroskop zu überprüfen. Auch Klebefallen können helfen, die Orchideenthripse zu erkennen. Befallene Blüten und Blätter sollten entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. 

Sie können Pflanzenschutzmittel oder natürliche Feinde zur Bekämpfung der Orchideenthripse verwenden. Zu den empfohlenen natürlichen Feinden gehören die Florfliege Chrysoperla, die bodenbewohnende Raubmilbe Macrocheles und Marienkäfer.
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Wie der Name schon sagt, kommt die Orchideenthripse Chaetanaphothrips orchidii vor allem in der Orchideenzucht vor, aber auch in der Anthurienzucht ist dieser Schädling ein großes Problem. Darüber hinaus wird diese Art der Thripse regelmäßig beim Anbau von Begonien und Chrysanthemen beobachtet.
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Kees Kouwenhoven
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Produktspezialist Pflanzenschutz | 5. Mai 2021 | Lesedauer: 3 min. 
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Orchideenthripse erkennen

Sie erkennen die Orchideenthripse an dem transparenten gelben bis hellbraunen Körper mit dunkelroten Augen. Das Insekt hat einen Körper von 0,8 bis 1,3 mm und ist etwa 0,15 mm breit. Charakteristisch sind die sehr hellbraunen Flügel mit zwei deutlichen dunkelbraunen bis schwarzen Streifen, die von der Basis der Flügel ausgehen. Die beiden Fühler sind hell und haben eine dunkelbraune Spitze. Gut zu wissen ist, dass diese Thripse-Art nicht sehr beweglich ist; sie versteckt sich lieber zwischen den Blättern und an anderen geschützten Orten. 

Lebenszyklus

Insgesamt durchläuft die Orchideenthripse sechs Stadien: Ei, zwei Larvenstadien, zwei Puppenstadien und das Erwachsenenstadium. Der gesamte Lebenszyklus vom Ei bis zum ausgewachsenen Tier dauert durchschnittlich einen Monat, kann aber auch in den kälteren Perioden bis zu drei Monate dauern. 

Die Weibchen legen in der Regel zwischen 20 und 100 Eier ins Pflanzengewebe, in die Blüten- oder Blattscheide. Die Eier sind mondförmig und weiß. Sobald die Eier schlüpfen, bewegen sich die Larven nicht mehr viel. Aus diesem Grund sieht man oft Larvenhaufen auf dem Blatt. Die Larven haben keine Flügel, sie entwickeln sich erst in der Puppenphase. 

Schadbild

Die Orchideenthripse ernährt sich von Pflanzenzellen und verursacht Saugschäden, besonders an jungen Blättern und Knospen. Dieser Saugschaden äußert sich in braunen Rostflecken und Verfärbungen. Betroffene Knospen und Blüten verformen sich meist oder öffnen sich nicht mehr, so dass sie unverkäuflich sind. 

Orchideenthripse verhindern und bekämpfen

Da sich die Orchideenthripse oft in den Blütenknospen versteckt, ist es ratsam, diese regelmäßig mit einem Handmikroskop zu überprüfen. Auch Klebefallen können helfen, die Orchideenthripse zu erkennen. Befallene Blüten und Blätter sollten entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. 

Sie können Pflanzenschutzmittel oder natürliche Feinde zur Bekämpfung der Orchideenthripse verwenden. Zu den empfohlenen natürlichen Feinden gehören die Florfliege Chrysoperla, die bodenbewohnende Raubmilbe Macrocheles und Marienkäfer.
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Kees Kouwenhoven
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