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Wie kann man den Nelkenwickler bekämpfen?

Der ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet stammende Nelkenwickler (Cacoecimorpha Pronubana) schadet in Deutschland hauptsächlich dem Gerbera- und Erdbeeranbau. Andere anfällige Kulturen sind Paprikas, Nelken, Azaleen, Kalanchoe, Chrysanthemen und Rosen. Wie der Name schon sagt, führt die Raupe des Nelkenwicklers dazu, dass sich die Blätter aufwickeln, indem sich die Raupe in den Blättern einspinnt. Außerdem fressen die Raupen an Blütenknospen, Blättern, Blumen und Stielen. Der Nelkenwickler kann mit biologischen und chemischen Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden.
Nelkenwickler
Leonie van Rooijen
Produktspezialistin Pflanzenschutz | 1 April 2019 | Lesedauer: 2 min. 

Nelkenwickler erkennen

Die meisten Motten sind nachtaktiv, aber der Nelkenwickler fliegt tagsüber. Die Weibchen sind an den markanten kontrastierenden Vorder- und Hinterflügeln (gelb bis lila bzw. orange) erkennbar. Die Weibchen legen ihre Eier auf der Blattoberseite ab, sie können in ihrem Leben bis zu 700 Eier legen.

Die Eier des Nelkenwickler verfärben sich in einem Zeitraum von 6 - 22 Tagen von hellgrün bis gelb. Nach dem Schlüpfen wandern die Raupen direkt in Richtung der jüngeren (höheren) Pflanzenteile. Hier rollen sie sich in die jungen Blätter ein, indem sie zahlreiche Seidenfäden spinnen. Sie bilden einen Kokon für die lange Verpuppungsphase (19 - 70 Tage) von der Raupe zur Motte. In diesem Stadium ist die Luftfeuchtigkeit für die Puppe wichtig. Bei einer Luftfeuchtigkeit von über 90 % sinkt die Überlebenschance der Puppe erheblich (optimal sind 70 - 90 %).

Die geschlüpfte Motte hat eine Spannweite von 15 - 25 mm und gehört damit zu den kleineren Schmetterlingsarten. 

Die Nelckenwickler-Motte kann den Winter nicht überleben, die 1. und 2. Larvengeneration hingegen schon, in verschiedenen Gewächsen im und außerhalb des Gewächshauses.

Zur Früherkennung des Nelkenwicklers können Sie Deltafallen mit Pheromonen einsetzen.

Schadbild des Nelckenwicklers

Der Befall ist gut sichtbar an den mit Seidenfäden aufgerollten Blättern. Allerdings werden andere durch den Nelkenwickler verursachte Schäden, besonders in geschützten Anbaukulturen (wie der Erdbeere und der Nelke), häufig zu spät erkannt. Im Paprikaanbau beispielsweise wird der Nelkenwicklerbefall oft erst beim Aufschneiden der Schoten erkannt. Die Samen sind befallen und verrotten, oft befinden sich mehrere Raupen in der Frucht.
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Nelkenwickler erkennen

Die meisten Motten sind nachtaktiv, aber der Nelkenwickler fliegt tagsüber. Die Weibchen sind an den markanten kontrastierenden Vorder- und Hinterflügeln (gelb bis lila bzw. orange) erkennbar. Die Weibchen legen ihre Eier auf der Blattoberseite ab, sie können in ihrem Leben bis zu 700 Eier legen.

Die Eier des Nelkenwickler verfärben sich in einem Zeitraum von 6 - 22 Tagen von hellgrün bis gelb. Nach dem Schlüpfen wandern die Raupen direkt in Richtung der jüngeren (höheren) Pflanzenteile. Hier rollen sie sich in die jungen Blätter ein, indem sie zahlreiche Seidenfäden spinnen. Sie bilden einen Kokon für die lange Verpuppungsphase (19 - 70 Tage) von der Raupe zur Motte. In diesem Stadium ist die Luftfeuchtigkeit für die Puppe wichtig. Bei einer Luftfeuchtigkeit von über 90 % sinkt die Überlebenschance der Puppe erheblich (optimal sind 70 - 90 %).

Die geschlüpfte Motte hat eine Spannweite von 15 - 25 mm und gehört damit zu den kleineren Schmetterlingsarten. 

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