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Wie können Sie Nagetieren erkennen und bekämpfen?

Nagetiere können für Gewächshausanbaubetriebe zu einem großen Problem werden: Sie fügen Ihren Pflanzen Schaden zu, können allerlei Krankheiten, Viren, Schimmel und Bakterien übertragen und zerstören Elektrizitätskabel und Leitungen. Durch die rechtzeitige Bekämpfung von Nagetieren können Sie diese Probleme vermeiden.

Rodentizide gehören zur Wirkstoffgruppe der Anticoagulanzien (Blutverdünner), womit Nagetiere bekämpft werden können. Aufgrund von Resistenzbildung bei den Nagetieren ist es wichtig, die richtige Art der Anwendung von Rodentiziden zu kennen.
Ratten
Leonie van Rooijen
Produktspezialistin Pflanzenschutz | 23. März 2021 | Lesedauer: 2 min. 

Neue Methode zur Bekämpfung von Nagetieren

Neben der Resistenzbildung führt auch die Ansammlung dieser giftigen Stoffe in der Nahrungsmittelkette zu Problemen. Aufgrund des verzögerten Abbaus dieser Wirkstoffe entsteht nämlich eine ungewollte Situation. Daher wurde eine neue Methode für die effektive Bekämpfung von Nagetieren entwickelt, wobei das Streuen von Gift als allerletzte Möglichkeit eingesetzt wird. Diese neue Methode besteht aus vier Schritten, und zwar der Beobachtung, der Abwehr, dem Einfangen und dem Einsatz von Rodentiziden. Zu dieser neuen Methode stehen wir Ihnen Rede und Antwort.

Beobachtung

Es ist wichtig, Nagetiere in einem frühen Stadium aufzuspüren. Dadurch kann das Problem schnell gelöst werden. Unter Beobachtung versteht man hier das Aufspüren, das durch das Erkennen von Spuren, Ausscheidungen und Nageschäden erfolgen kann. Daneben können Sie auch einen nicht vergifteten Köder einsetzen. Durch das Führen eines Logbuchs über den Verbrauch dieses nicht vergifteten Köders erhalten Sie einen guten Überblick über das Ausmaß der Plage, so dass Sie entscheiden können, wie die Bekämpfung der Nagetiere fortzuführen ist.

Abwehr

Durch die Abwehr der Nagetiere können viel Ärger und Schäden verhindert werden. Mit Abwehr ist gemeint, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit Nagetiere gar nicht erst in das Gebäude hineingelangen können und dass keine günstigen Begleitumstände gegeben sind, wie Nahrungs- und Versteckmöglichkeiten. Für die Abwehr der Nagetiere gibt es bauliche, hygienische und betriebliche Maßnahmen.

Einfangen

Das Einfangen von Nagetieren kann mit Hilfe von Käfigfallen (Lebendfallen) und Klemmfallen (tötend) erfolgen. Bei dieser Methode ist keine KBA-Lizenz erforderlich. Das Einfangen von Nagetieren hat einige Vorteile: Es gibt keine Möglichkeit der Resistenz, die Kadaver sind leicht zu entfernen, und es gibt keine Möglichkeit der weiteren Vergiftung von anderen Tieren. Es ist aber wichtig, dass Sie verhindern, dass Kinder und Haustiere in diese Fallen gelangen können. Dafür sind verschiedene Systeme erhältlich.

Tipp: Köderkästen sollten am besten entlang von Mauern oder Gegenständen platziert werden. Aufgrund ihres schlechten Sehvermögens laufen Nagetiere nämlich gerne daran entlang.

Rodentizide (vergifteter Köder)

Bei der Bekämpfung von Nagetieren werden häufig Rodentizide eingesetzt. Dabei handelt es sich um vergiftete Köder in verschiedenen Formen: gepresste Köderblöcke, Körnerprodukte und Pasten. Die Anziehungswirkung der Köderarten ist populationsabhängig. Das bedeutet, dass ein Mittel in einem Betrieb gut funktionieren kann, in einem anderen aber nicht. Indem Sie verschiedene Köder ausprobieren, kommen Sie dahinter, welches Produkt in Ihrer Situation am besten geeignet ist.
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Nagetiere können für Gewächshausanbaubetriebe zu einem großen Problem werden: Sie fügen Ihren Pflanzen Schaden zu, können allerlei Krankheiten, Viren, Schimmel und Bakterien übertragen und zerstören Elektrizitätskabel und Leitungen. Durch die rechtzeitige Bekämpfung von Nagetieren können Sie diese Probleme vermeiden.

Rodentizide gehören zur Wirkstoffgruppe der Anticoagulanzien (Blutverdünner), womit Nagetiere bekämpft werden können. Aufgrund von Resistenzbildung bei den Nagetieren ist es wichtig, die richtige Art der Anwendung von Rodentiziden zu kennen.
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Neue Methode zur Bekämpfung von Nagetieren

Neben der Resistenzbildung führt auch die Ansammlung dieser giftigen Stoffe in der Nahrungsmittelkette zu Problemen. Aufgrund des verzögerten Abbaus dieser Wirkstoffe entsteht nämlich eine ungewollte Situation. Daher wurde eine neue Methode für die effektive Bekämpfung von Nagetieren entwickelt, wobei das Streuen von Gift als allerletzte Möglichkeit eingesetzt wird. Diese neue Methode besteht aus vier Schritten, und zwar der Beobachtung, der Abwehr, dem Einfangen und dem Einsatz von Rodentiziden. Zu dieser neuen Methode stehen wir Ihnen Rede und Antwort.

Beobachtung

Es ist wichtig, Nagetiere in einem frühen Stadium aufzuspüren. Dadurch kann das Problem schnell gelöst werden. Unter Beobachtung versteht man hier das Aufspüren, das durch das Erkennen von Spuren, Ausscheidungen und Nageschäden erfolgen kann. Daneben können Sie auch einen nicht vergifteten Köder einsetzen. Durch das Führen eines Logbuchs über den Verbrauch dieses nicht vergifteten Köders erhalten Sie einen guten Überblick über das Ausmaß der Plage, so dass Sie entscheiden können, wie die Bekämpfung der Nagetiere fortzuführen ist.

Abwehr

Durch die Abwehr der Nagetiere können viel Ärger und Schäden verhindert werden. Mit Abwehr ist gemeint, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit Nagetiere gar nicht erst in das Gebäude hineingelangen können und dass keine günstigen Begleitumstände gegeben sind, wie Nahrungs- und Versteckmöglichkeiten. Für die Abwehr der Nagetiere gibt es bauliche, hygienische und betriebliche Maßnahmen.

Einfangen

Das Einfangen von Nagetieren kann mit Hilfe von Käfigfallen (Lebendfallen) und Klemmfallen (tötend) erfolgen. Bei dieser Methode ist keine KBA-Lizenz erforderlich. Das Einfangen von Nagetieren hat einige Vorteile: Es gibt keine Möglichkeit der Resistenz, die Kadaver sind leicht zu entfernen, und es gibt keine Möglichkeit der weiteren Vergiftung von anderen Tieren. Es ist aber wichtig, dass Sie verhindern, dass Kinder und Haustiere in diese Fallen gelangen können. Dafür sind verschiedene Systeme erhältlich.

Tipp: Köderkästen sollten am besten entlang von Mauern oder Gegenständen platziert werden. Aufgrund ihres schlechten Sehvermögens laufen Nagetiere nämlich gerne daran entlang.

Rodentizide (vergifteter Köder)

Bei der Bekämpfung von Nagetieren werden häufig Rodentizide eingesetzt. Dabei handelt es sich um vergiftete Köder in verschiedenen Formen: gepresste Köderblöcke, Körnerprodukte und Pasten. Die Anziehungswirkung der Köderarten ist populationsabhängig. Das bedeutet, dass ein Mittel in einem Betrieb gut funktionieren kann, in einem anderen aber nicht. Indem Sie verschiedene Köder ausprobieren, kommen Sie dahinter, welches Produkt in Ihrer Situation am besten geeignet ist.
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