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Gefleckte Gewächshauslaus (Neomyzus circumflexus) bekämpfen

Die Gefleckte Gewächshauslaus (Neomyzus circumflexus) verursacht Schäden an diversen Kulturen im deutschen Gartenbau. Die Laus ist hauptsächlich bei Zierkulturen wie Begonien, Chrysanthemen und Fuchsien problematisch, kommt aber auch bei verschiedenen Gemüsekulturen wie Paprika vor.

Neomyzus circumflexus entzieht den Pflanzen Nährstoffe und verursacht Verwachsungen, Wachstumshemmung und schließlich auch den Tod von Jungpflanzen. Darüber hinaus scheidet die Laus Honigtau aus, der wiederum eine gute Nahrungsquelle für andere Organismen wie Pilzen ist.
Gefleckte Gewachshauslaus
Kevin van Kester
Produktspezialist Pflanzenschutz | 15 Februar 2021 | Lesedauer: 2 min. 

Neomyzus circumflexus erkennen

Die erwachsene ovale, runde Gefleckte Gewächshauslaus Neomyzus circumflexus ist 1,3 bis 2,8 mm lang und hat einen glänzenden weiß/gelb/grünen Körper mit auffälligen schwarzen Querbändern. Die Siphons haben eine helle Farbe und auf der Stirn befinden sich zwei einander zugewandte Knubbel. Die heranwachsenden Läuse haben die gleichen Eigenschaften, aber die schwarzen Querbänder am Körper von Neomyzus circumflexus fehlen.

Neomyzus circumflexus kommt sowohl geflügelt als auch ungeflügelt vor, die geflügelten Varianten sind jedoch sehr selten. Es wird vermutet, dass die Ausbreitung der Gefleckten Gewächshauslaus hauptsächlich durch den Menschen verursacht wird. Da die Läuse Träger von mehr als 30 Pflanzenviren sein können, kann die Ausbreitung der Läuse besonders problematisch werden.

Für das rechtzeitige Erkennen von Neomyzus circumflexus können Signalprodukte verwendet werden.

Lebenszyklus von Neomyzus circumflexus

Neomyzus circumflexus vermehrt sich nur ungeschlechtlich. Die Blattläuse häuten sich im Erwachsenenstadium durchschnittlich viermal. Die Exuvien haben eine weiße Farbe und sind ein gutes Indiz für das Vorhandensein der Laus. Die Laus kann in den deutschen Gewächshäusern überwintern.

Schadbild von Neomyzus circumflexus

Neomyzus circumflexus lässt viele weiße Exuvien zurück und verrät somit, dass sie in Ihrer Kultur vorhanden ist. Darüber hinaus ist Honigtau ein guter Indikator für ihr Vorhandensein. Da sich die Laus nur ungeschlechtlich fortpflanzt, kann sich die Population sehr schnell ausdehnen. Große Mengen von Läusen können der Ernte großen Schaden zufügen. Das Wachstum wird gehemmt und das Absterben kann bei jungen Pflanzen manchmal nicht mehr verhindert werden.

Die Hauptnahrungsquelle der Gefleckten Gewächshauslaus ist Pflanzensaft. Beim Leeren des Phloems führt die Laus Toxine in die Pflanze ein. Diese Toxine verursachen schlaffe, verfärbte Blätter und herabfallende junge Blätter. In extremen Fällen können diese Toxine sogar zum Absterben der Pflanze führen. Darüber hinaus ist die Ausscheidung von Honigtau für verschiedene Pilze attraktiv. Honigtau behindert auch die Photosynthese und damit das Wachstum der Pflanze.

Neomyzus circumflexus bekämpfen

Die Bekämpfung der Schädlinge kann auf biologische und chemische Weise erfolgen. Optionen für Nützlinge sind: Schlupfwespen, Marienkäfer und Florfliegen. Auch chemische Pflanzenschutzmittel wie breit wirkende Insektizide können eingesetzt werden. Weitere Informationen zu allen für Ihren Anbau zugelassenen Produkten erhalten Sie von unseren Pflanzenschutzexperten.

Darüber hinaus kann die Schädigung durch die Gefleckte Gewächshauslaus in der Kultur durch zusätzliche Hygienemaßnahmen verringert oder verhindert werden, oder es können Insektengitter in die Lüftungsfenster eingebaut werden.

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Gefleckte Gewächshauslaus (Neomyzus circumflexus) bekämpfen

Die Gefleckte Gewächshauslaus (Neomyzus circumflexus) verursacht Schäden an diversen Kulturen im deutschen Gartenbau. Die Laus ist hauptsächlich bei Zierkulturen wie Begonien, Chrysanthemen und Fuchsien problematisch, kommt aber auch bei verschiedenen Gemüsekulturen wie Paprika vor.

Neomyzus circumflexus entzieht den Pflanzen Nährstoffe und verursacht Verwachsungen, Wachstumshemmung und schließlich auch den Tod von Jungpflanzen. Darüber hinaus scheidet die Laus Honigtau aus, der wiederum eine gute Nahrungsquelle für andere Organismen wie Pilzen ist.
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Gefleckte Gewachshauslaus

Neomyzus circumflexus erkennen

Die erwachsene ovale, runde Gefleckte Gewächshauslaus Neomyzus circumflexus ist 1,3 bis 2,8 mm lang und hat einen glänzenden weiß/gelb/grünen Körper mit auffälligen schwarzen Querbändern. Die Siphons haben eine helle Farbe und auf der Stirn befinden sich zwei einander zugewandte Knubbel. Die heranwachsenden Läuse haben die gleichen Eigenschaften, aber die schwarzen Querbänder am Körper von Neomyzus circumflexus fehlen.

Neomyzus circumflexus kommt sowohl geflügelt als auch ungeflügelt vor, die geflügelten Varianten sind jedoch sehr selten. Es wird vermutet, dass die Ausbreitung der Gefleckten Gewächshauslaus hauptsächlich durch den Menschen verursacht wird. Da die Läuse Träger von mehr als 30 Pflanzenviren sein können, kann die Ausbreitung der Läuse besonders problematisch werden.

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Lebenszyklus von Neomyzus circumflexus

Neomyzus circumflexus vermehrt sich nur ungeschlechtlich. Die Blattläuse häuten sich im Erwachsenenstadium durchschnittlich viermal. Die Exuvien haben eine weiße Farbe und sind ein gutes Indiz für das Vorhandensein der Laus. Die Laus kann in den deutschen Gewächshäusern überwintern.

Schadbild von Neomyzus circumflexus

Neomyzus circumflexus lässt viele weiße Exuvien zurück und verrät somit, dass sie in Ihrer Kultur vorhanden ist. Darüber hinaus ist Honigtau ein guter Indikator für ihr Vorhandensein. Da sich die Laus nur ungeschlechtlich fortpflanzt, kann sich die Population sehr schnell ausdehnen. Große Mengen von Läusen können der Ernte großen Schaden zufügen. Das Wachstum wird gehemmt und das Absterben kann bei jungen Pflanzen manchmal nicht mehr verhindert werden.

Die Hauptnahrungsquelle der Gefleckten Gewächshauslaus ist Pflanzensaft. Beim Leeren des Phloems führt die Laus Toxine in die Pflanze ein. Diese Toxine verursachen schlaffe, verfärbte Blätter und herabfallende junge Blätter. In extremen Fällen können diese Toxine sogar zum Absterben der Pflanze führen. Darüber hinaus ist die Ausscheidung von Honigtau für verschiedene Pilze attraktiv. Honigtau behindert auch die Photosynthese und damit das Wachstum der Pflanze.

Neomyzus circumflexus bekämpfen

Die Bekämpfung der Schädlinge kann auf biologische und chemische Weise erfolgen. Optionen für Nützlinge sind: Schlupfwespen, Marienkäfer und Florfliegen. Auch chemische Pflanzenschutzmittel wie breit wirkende Insektizide können eingesetzt werden. Weitere Informationen zu allen für Ihren Anbau zugelassenen Produkten erhalten Sie von unseren Pflanzenschutzexperten.

Darüber hinaus kann die Schädigung durch die Gefleckte Gewächshauslaus in der Kultur durch zusätzliche Hygienemaßnahmen verringert oder verhindert werden, oder es können Insektengitter in die Lüftungsfenster eingebaut werden.

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