Wie kann man das Chrysanthemenälchen bekämpfen?

Blattnematoden, wie hier das Chrysanthemenälchen (Aphelenchoides ritzemabosii), kommen in einer Vielzahl von Gewächsen vor. Zusammen mit dem Erdbeerblattälchen zählt das Chrysanthemenälchen zu den häufigsten Arten von Blattnematoden, auch Blattälchen genannt, in Gewächshäusern. In diesem Artikel gehen wir näher auf die Erkennung, Prävention und Bekämpfung des Chrysanthemenälchens ein. Auch das Schadbild dieser Blattnematode wird in diesem Artikel beschrieben.
Chrysanthemen
Kees Kouwenhoven
Produktspezialist Pflanzenschutz | 19 Juni 2020 | Lesedauer: 2 min. 

Chrysanthemenälchen erkennen

Aus mehreren Gründen ist es nicht einfach, das Chrysanthemenälchen zu erkennen. Zum einen, weil diese Blattnematoden mit nur 0,5 bis 1 mm sehr klein sind. Zum anderen, weil Blattnematoden schwer zu identifizieren sind, da sie sich meist im Zellinneren der Pflanzen befinden. Sie hinterlassen ein Gift, wodurch Hohlräume entstehen. Dort leben und vermehren sie sich. Das Chrysanthemenälchen kann auch in der Erde vorkommen und dort einige Wochen überleben. 

Insgesamt legt ein Chrysanthemenälchen etwa 25 Eier. Der Lebenszyklus besteht aus folgenden Stadien: das Ei, vier Larvenstadien und die ausgewachsene Blattnematode - der Fadenwurm. Die Entwicklung vom Ei bis zur ausgewachsenen Blattnematode dauert durchschnittlich zwischen 10 und 12 Tagen. 

Blattnematoden sind bei Trockenheit nicht aktiv, sondern entwickeln sich besonders stark in einer feuchten Umgebung. Da oft sehr viele Chrysanthemenälchen gemeinsam auftreten, können sie leicht verbreitet werden, beispielsweise durch Arbeiten an den Pflanzen sowie durch Wind oder Wassertröpfchen, die auf das Blatt gelangen und so die Blattnematoden transportieren.

Schadbild

Das Chrysanthemenälchen ernährt sich hauptsächlich von Pflanzenzellen, indem es sie aussaugt. Beim Aussagen der Zellen hinterlässt diese Blattnematode ein Gift, das den Schaden verursacht. Es sorgt dafür, dass sich die Blätter und Blumenknospen deformieren und bremst unter anderem das Wachstum der Hauptstiele. Bei befallenen Blättern kann auch eine Verfärbung auftreten, die bei starkem Blattnematodenbefall zu der charakteristischen V-Form führt. 

Außerdem ist bekannt, dass das Chrysanthemenälchen bereits einzig und allein durch seine Fortpflanzung schon zu Schädigungen führen kann. Diese geschieht nämlich in der Pflanze. 

Chrysanthemenälchen verhindern

Eine gute Hygiene innerhalb des Betriebs ist wichtig, um das Auftreten von Blattnematoden zu verhindern. Das bedeutet: Hände und Schuhsohlen desinfizieren, ebenso Materialien, die bei der Arbeit an den Pflanzen verwendet werden sowie das Desinfizieren der Transportmittel, die in dem Gewächshaus eingesetzt werden.

Chrysanthemenälchen bekämpfen

Sollte das Chrysanthemenälchen bereits aufgetreten sein und Schäden verursacht haben, ist das Entsorgen der befallenen Pflanzen die beste Lösung. Die Bekämpfung von Blattnematoden ist nämlich schwierig, da chemische Mittel nur begrenzt wirken und keine natürlichen Fressfeinde vorkommen. Es gibt allerdings andere Maßnahmen, die ergriffen werden können:

  • In Bodennähe gießen. Das hemmt die Ausbreitung der Blattnematoden, da die Pflanze der Feuchtigkeit nicht ausgesetzt wird.
  • Bei einigen Kulturen kann eine Warmwasserbehandlung bei befallenen Pflanzen für Abhilfe sorgen. Dabei wird die Pflanze oder Zwiebel in warmes Wasser getaucht. Die erforderliche Temperatur und Behandlungsdauer hängen von der Pflanzenart ab.
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Quelle Foto: Wikimedia Commons

Wie kann man das Chrysanthemenälchen bekämpfen?

Blattnematoden, wie hier das Chrysanthemenälchen (Aphelenchoides ritzemabosii), kommen in einer Vielzahl von Gewächsen vor. Zusammen mit dem Erdbeerblattälchen zählt das Chrysanthemenälchen zu den häufigsten Arten von Blattnematoden, auch Blattälchen genannt, in Gewächshäusern. In diesem Artikel gehen wir näher auf die Erkennung, Prävention und Bekämpfung des Chrysanthemenälchens ein. Auch das Schadbild dieser Blattnematode wird in diesem Artikel beschrieben.
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Chrysanthemenälchen erkennen

Aus mehreren Gründen ist es nicht einfach, das Chrysanthemenälchen zu erkennen. Zum einen, weil diese Blattnematoden mit nur 0,5 bis 1 mm sehr klein sind. Zum anderen, weil Blattnematoden schwer zu identifizieren sind, da sie sich meist im Zellinneren der Pflanzen befinden. Sie hinterlassen ein Gift, wodurch Hohlräume entstehen. Dort leben und vermehren sie sich. Das Chrysanthemenälchen kann auch in der Erde vorkommen und dort einige Wochen überleben. 

Insgesamt legt ein Chrysanthemenälchen etwa 25 Eier. Der Lebenszyklus besteht aus folgenden Stadien: das Ei, vier Larvenstadien und die ausgewachsene Blattnematode - der Fadenwurm. Die Entwicklung vom Ei bis zur ausgewachsenen Blattnematode dauert durchschnittlich zwischen 10 und 12 Tagen. 

Blattnematoden sind bei Trockenheit nicht aktiv, sondern entwickeln sich besonders stark in einer feuchten Umgebung. Da oft sehr viele Chrysanthemenälchen gemeinsam auftreten, können sie leicht verbreitet werden, beispielsweise durch Arbeiten an den Pflanzen sowie durch Wind oder Wassertröpfchen, die auf das Blatt gelangen und so die Blattnematoden transportieren.

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Das Chrysanthemenälchen ernährt sich hauptsächlich von Pflanzenzellen, indem es sie aussaugt. Beim Aussagen der Zellen hinterlässt diese Blattnematode ein Gift, das den Schaden verursacht. Es sorgt dafür, dass sich die Blätter und Blumenknospen deformieren und bremst unter anderem das Wachstum der Hauptstiele. Bei befallenen Blättern kann auch eine Verfärbung auftreten, die bei starkem Blattnematodenbefall zu der charakteristischen V-Form führt. 

Außerdem ist bekannt, dass das Chrysanthemenälchen bereits einzig und allein durch seine Fortpflanzung schon zu Schädigungen führen kann. Diese geschieht nämlich in der Pflanze. 

Chrysanthemenälchen verhindern

Eine gute Hygiene innerhalb des Betriebs ist wichtig, um das Auftreten von Blattnematoden zu verhindern. Das bedeutet: Hände und Schuhsohlen desinfizieren, ebenso Materialien, die bei der Arbeit an den Pflanzen verwendet werden sowie das Desinfizieren der Transportmittel, die in dem Gewächshaus eingesetzt werden.

Chrysanthemenälchen bekämpfen

Sollte das Chrysanthemenälchen bereits aufgetreten sein und Schäden verursacht haben, ist das Entsorgen der befallenen Pflanzen die beste Lösung. Die Bekämpfung von Blattnematoden ist nämlich schwierig, da chemische Mittel nur begrenzt wirken und keine natürlichen Fressfeinde vorkommen. Es gibt allerdings andere Maßnahmen, die ergriffen werden können:

  • In Bodennähe gießen. Das hemmt die Ausbreitung der Blattnematoden, da die Pflanze der Feuchtigkeit nicht ausgesetzt wird.
  • Bei einigen Kulturen kann eine Warmwasserbehandlung bei befallenen Pflanzen für Abhilfe sorgen. Dabei wird die Pflanze oder Zwiebel in warmes Wasser getaucht. Die erforderliche Temperatur und Behandlungsdauer hängen von der Pflanzenart ab.
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