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Wie können Sie die Breitmilbe bekämpfen?

Die Breitmilbe – auch Polyphagotarsonemus latus genannt – kommt überall auf der Welt vor, lässt sich aber in Europa vornehmlich in Gewächshäusern finden. Im Gemüseanbau bevorzugt diese Milbe vor allem Paprika, Auberginen, Tomaten und Gurken. Der Schädling taucht aber auch im Zierpflanzenanbau auf, und dort vor allem an Chrysanthemen, Begonien, Gerbera und Alpenveilchen. 
Breitmilbe
Kees Kouwenhoven
Produktspezialist Pflanzenschutz | 8. September 2020 | Lesedauer: 3 min. 

Breitmilben erkennen

Das Aufspüren der Breitmilbe ist nicht so einfach. Bei einer Körpergröße von 0,1 bis 0,3 mm und einem gelbgrünen und durchsichtigen Körper ist es eine Herausforderung, die Milbe zu erkennen. Es ist gut zu wissen, dass die Weibchen einen weißen Streifen auf ihrem Rücken haben. Die Eier werden an der Unterseite des Blattes abgelegt.  

Lebenszyklus

Der Lebenszyklus der Breitmilbe besteht aus drei Phasen: Ei, Larve und ausgewachsenes Exemplar. Larven können anhand der Anzahl der Pfoten identifiziert werden; sie haben nämlich sechs. Eine ausgewachsene Milbe hat acht. Während des Larvenstadiums erfolgt eine Art Entpuppung zur ausgewachsenen Milbe. Die Larve lässt bei der Entpuppung die abgeschuppte Haut zurück. Im Vergleich zu anderen Milbenplagen hat die Breitmilbe einen kurzen Lebenszyklus, nämlich 4-14 Tage. 

Schadbild

Das Schadensbild der Breitmilbe kann zwischen den Zuchten variieren, wird aber auch manchmal mit dem durch einen Virus verursachten Schadensbild verwechselt. Das junge Gewebe der Pflanze wird von der Milbe bevorzugt. Die Milbe ernährt sich selbst vom Saft der Pflanzenzellen. Dies geschieht, indem sie die Pflanzenzellen an der Unterseite des Blattes aussaugt, mit Missbildungen und Verfärbungen der Blätter als Folge. Befallene Blätter rollen sich oft auf.  

Kennzeichnend für das Schadensbild der Breitmilbe sind dunkel gefärbte Ränder der jungen Blätter. In schweren Fällen bleiben keine grünen Stellen mehr übrig.

Breitmilben bekämpfen und vermeiden

Um zu verhindern, dass die Breitmilbe an ihre Pflanze kommt, ist gute Betriebshygiene wichtig. Stellen Sie daher einen Hygieneplan auf. Ist die Pflanze bereits befallen, dann wird empfohlen, die Milbe mit einem natürlichen Feind zu bekämpfen: der Raubmilbe Neoseiulus cucumeris.
Kontaktieren Sie uns.
Wünschen Sie eine persönliche Beratung? Füllen Sie das Kontaktformular aus und einer unserer Mitarbeitenden setzt sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung.
Quelle Foto: Wikimedia Commons
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Die Breitmilbe – auch Polyphagotarsonemus latus genannt – kommt überall auf der Welt vor, lässt sich aber in Europa vornehmlich in Gewächshäusern finden. Im Gemüseanbau bevorzugt diese Milbe vor allem Paprika, Auberginen, Tomaten und Gurken. Der Schädling taucht aber auch im Zierpflanzenanbau auf, und dort vor allem an Chrysanthemen, Begonien, Gerbera und Alpenveilchen. 
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Produktspezialist Pflanzenschutz | 8. September 2020 | Lesedauer: 3 min. 
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Breitmilben erkennen

Das Aufspüren der Breitmilbe ist nicht so einfach. Bei einer Körpergröße von 0,1 bis 0,3 mm und einem gelbgrünen und durchsichtigen Körper ist es eine Herausforderung, die Milbe zu erkennen. Es ist gut zu wissen, dass die Weibchen einen weißen Streifen auf ihrem Rücken haben. Die Eier werden an der Unterseite des Blattes abgelegt.  

Lebenszyklus

Der Lebenszyklus der Breitmilbe besteht aus drei Phasen: Ei, Larve und ausgewachsenes Exemplar. Larven können anhand der Anzahl der Pfoten identifiziert werden; sie haben nämlich sechs. Eine ausgewachsene Milbe hat acht. Während des Larvenstadiums erfolgt eine Art Entpuppung zur ausgewachsenen Milbe. Die Larve lässt bei der Entpuppung die abgeschuppte Haut zurück. Im Vergleich zu anderen Milbenplagen hat die Breitmilbe einen kurzen Lebenszyklus, nämlich 4-14 Tage. 

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Kennzeichnend für das Schadensbild der Breitmilbe sind dunkel gefärbte Ränder der jungen Blätter. In schweren Fällen bleiben keine grünen Stellen mehr übrig.

Breitmilben bekämpfen und vermeiden

Um zu verhindern, dass die Breitmilbe an ihre Pflanze kommt, ist gute Betriebshygiene wichtig. Stellen Sie daher einen Hygieneplan auf. Ist die Pflanze bereits befallen, dann wird empfohlen, die Milbe mit einem natürlichen Feind zu bekämpfen: der Raubmilbe Neoseiulus cucumeris.
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