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Die Schlupfwespe Encarsia formosa ist etwa 0,5-0,7 Millimeter groß. Der Nützling ist an seinem schwarz-braunen Vorderteil und dem gelb gefärbten Hinterleib zu erkennen. Da Encarsia formosa die Weiße Fliege zur Fortpflanzung benötigt, zeigt sie ein gutes Suchverhalten nach dieser Beute. Die Weibchen sind die effektivsten Bekämpfer und parasitieren durchschnittlich zwischen 250 und 450 Larven. Sie tun dies auf zweierlei Art und Weise: 

• Encarsia formosa ernähren sich von dem zweiten Larvenstadium der Weißen Fliege und saugen sie aus
• Sie legen Eier in die Larven des dritten und vierten Stadiums, wodurch diese absterben. Einige Wochen später schlüpfen aus den toten Larven der Weißen Fliege neue Schlupfwespen.  
  

Die Schlupfwespe bekämpft vor allem die Gewächshaus-Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum) und die Tabak-Weiße-Fliege (Bemisia tabaci). Encarsia formosa kann nicht gegen die Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) eingesetzt werden. 
 
Der große Vorteil des Einsatzes von Encarsia formosa ist, dass sich die Schlupfwespe schneller entwickelt als die Weiße Fliege. Außerdem ist es relativ einfach zu erkennen, ob der Schädlingsbekämpfer seine Arbeit macht. Wenn die Larven der Weißen Fliege parasitiert sind, verfärben sie sich nach einiger Zeit von hellgelb zu grau oder schwarz.

Encarsia formosa parasitierte Larve der Weißen Fliege ​​​​

Encarsia formosa entwickelt sich am besten bei Temperaturen über siebzehn Grad, kann aber auch bereits bei niedrigeren Temperaturen ab etwa 12°C in Kulturen überleben und sich vermehren.

Es wird empfohlen, Encarsia formosa sofort nach Erhalt zu verwenden. Sie benutzen die Schlupfwespe noch nicht? Dann stellen Sie sicher, dass Sie das Produkt horizontal an einem dunklen und kühlen Ort bei etwa acht bis zehn Grad für bis zu 24 Stunden lagern. Wenn diese Kriterien nicht erfüllt sind, kann es zu Qualitätseinbußen kommen.  

Sehen Sie sich das Video an, um die Schlupfwespe Encarsia formosa in Aktion zu sehen:

Encarsia formosa gibt es in zwei Formen und kann daher auf zwei verschiedene Arten verwendet werden:

• In einer Flasche, deren Inhalt man über die Kultur verstreut 
  In diesem Fall verstreut man nach dem Öffnen der Flasche die Encarsia-Häufchen in den Hotspots der Weißen Fliege. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass es genügend Schlupfwespen an den Orten gibt, wo sie gebraucht werden. Wenn keine Hotspots zu finden sind, Sie aber die Schlupfwespe vorbeugend einsetzen wollen, können Sie Intro-Boxen verwenden, die Sie zwischen die Pflanzen hängen. 
• In einzelnen Karten, die Sie zwischen die Pflanzen hängen 
  Diese Kärtchen werden in einer Schachtel geliefert. An einem Streifen sind insgesamt fünf Karten befestigt. Einfach an der perforierten Kante abreißen und in die Pflanzen hängen. Gibt es Herde von Weißen Fliegen? Dann verwenden Sie einen ganzen Streifen mit fünf Karten. Verwenden Sie die folgende Dosierung: drei bis fünf Encarsia pro m². Benutzen Sie die Kärtchen? Hängen Sie sie immer im Schatten auf, damit die Puppen nicht im Sonnenlicht austrocknen.
• Neu: in nachhaltigen Kugeln aus Biokunststoff
  Royal Brinkman hat in Kooperation mit AgroBío eine neue und innovative Verpackung für Schlupfwespenpuppen der Art Encarsia formosa zur Bekämpfung der Weißen Fliege entwickelt. Die unter dem Produktnamen ENCARcontrol auf den Markt gebrachten neuen Kugeln aus Biokunststoff bieten eine nachhaltige Alternative der seit 35 Jahren verwendeten Papierkarten und bieten einige Vorteile:
  • Höhere Schlupfrate: Die Kugeln sind mit kleinen Löchern versehen, durch die die Encarsia formosa nach dem Schlüpfen leicht ausfliegen können. Die neue Verpackungsform bietet einen besseren Schutz der Nützlinge vor direkter Sonneneinstrahlung und vor dem Kontakt mit Spritzmitteln, sodass der Puppenverlust minimiert wird. So garantiert Royal Brinkman eine höchstmögliche Schlupfrate. 
  • Einfachere Ausbringung: Die mit einem Haken versehenen Kugeln können entweder an den Drähten aufgehängt, oder einfach auf dem Boden verteilt werden. Das bei der vorherigen Verpackung nötige Einreißen der Papierkärtchen entfällt und eine Kugel enthält doppelt so viele Encarsia formosa Puppen wie ein Kärtchen, wodurch die Ausbringung deutlich weniger Zeit kostet.

Encarsia reagiert empfindlich auf viele Arten von chemischen Pestiziden. Stimmen Sie den Beginn der Encarsia formosa-Anwendung immer mit den zuvor verwendeten chemischen Mitteln in Absprache mit dem Fachmann ab. 

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