Aphidius ervi als Nützling gegen Blattläuse

Die Schlupfwespe Aphidius ervi ist ein biologischer Nützling gegen verschiedene Blattlausarten. Der natürliche Fressfeind wird wegen seines guten Gespürs in Bezug auf Blattlausherde sowohl im Gemüse- als auch im Zierpflanzenanbau eingesetzt. 
Kevin van Kester
Produktspezialist Pflanzenschutz | 03. Mai 2022 | Lesedauer: 4 min. 
Übersicht Aphidius ervi
Aphidius ervi
Familie:Schlupfwespen
Einsatz gegen:      Blattläuse (Grünfleckige Kartoffelblattlaus, Grünstreifige Kartoffellaus)
Merkmale: ca. 2 - 4 mm, schwarz-braun gefärbt
Wirkung: die weiblichen Schlupfwespen parasitieren die Blattläuse
Ausbringung: bei über 15°C u. unter 30°C, oft in Kombination mit A. colemani
In diesem Artikel
Die lateinische Bezeichnung dieser Schlupfwespe ist Aphidius ervi, umgangssprachlich ist auch die Bezeichnung Ervi gebräuchlich. Der Nützling ist etwa zwei bis vier Millimeter groß. Das Tier ist an seinen braunen Beinen und an seinem schwarzen, schlanken Körper mit langen Antennen zu erkennen. Zwei Millimeter sind für einen Nützling recht groß, das hängt mit den größeren Schädlingen zusammen, die er parasitiert. Aphidius ervi lebt im Durchschnitt zwei bis drei Wochen und kann unter günstigen Bedingungen bis zu 350 Eier ablegen. Charakteristisch für Aphidius ervi ist, dass er sowohl präventiv als auch kurativ eingesetzt werden kann.  
Aphidius ervi hat ein sehr gutes Gespür. Die Schlupfwespe kann Blattlauskolonien über große Entfernungen riechen und aufspüren. Nachdem sie die Beute gefunden hat, sticht Ervi ihren Ovipositor in die Blattlaus und legt dann ein Ei darin ab. In den ersten Tagen nach diesem Vorgang frisst die Blattlaus weiter von dem Blatt und scheidet Honigtau aus. Anschließend schlüpft die Larve aus der Blattlaus und frisst die Laus von innen auf. Dadurch mumifiziert sich die Beute und die neue Schlupfwespe kann schlüpfen.  
Sehen Sie sich das Video zu Aphidius ervi an und sehen Sie, wie die biologische Bekämpfung der Blattläuse funktioniert.  
Ähnliche Produkte
Die Schlupfwespe bekämpft verschiedene Blattlausarten: 
  • Grünstreifige Kartoffellaus (Macrosiphum euphorbiae
  • Grünfleckige Kartoffelblattlaus (Aulacorthum solani)
  • Große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosea
Ein erfolgreicher Einsatz von Aphidius ervi zeigt sich durch:  
  • Eine goldgelb-braune Mumie auf dem Blatt
  • Einen Seidenkokon auf dem Blatt 
  • Einen leeren Kokon, der noch an dem Blatt hängt
Aphidius ervi kann in fast allen Anbaukulturen eingesetzt werden. Die Schlupfwespe ist bei niedrigen Temperaturen am aktivsten. Bei Temperaturen über 30°C ist der Nützling deutlich weniger aktiv.
Aphidius ervi wird in Fläschchen geliefert. Öffnen Sie die Verpackung erst an der Ausbringungsstelle. Streuen Sie die Mumien an einem trockenen, schattigen Ort aus oder setzen Sie sie mithilfe der erhältlichen Introbox aus. Wenn die Mumien an einem feuchten Ort verteilt werden, besteht die Gefahr eines Pillsbefalls.

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Tipps für den Einsatz von Nützlingen
Biologischer Pflanzenschutz richtet sich auf die Schädlingsbekämpfung bei Pflanzen mit Hilfe von natürlichen Feinden. Der Einsatz hat viele Vorteile gegenüber dem Gebrauch von chemischen Pflanzenschutzmitteln.
Wie stellt man ein optimales Funktionieren der natürlichen Feinde sicher?
Gärtner nutzen zunehmend natürliche Feinde, um Schädlinge in ihren Kulturen zu bekämpfen. Dazu wird der Einsatz von "guten Tieren" zur Vermeidung von "schädlichen Tieren" verwendet.
Was sind Biostimulatoren? 
Biostimulatoren - oder auch Wachstumsregulatoren - werden zunehmend zur Stärkung von Pflanzen eingesetzt. Biostimulatoren beeinflussen das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen.

Aphidius ervi als Nützling gegen Blattläuse

Die Schlupfwespe Aphidius ervi ist ein biologischer Nützling gegen verschiedene Blattlausarten. Der natürliche Fressfeind wird wegen seines guten Gespürs in Bezug auf Blattlausherde sowohl im Gemüse- als auch im Zierpflanzenanbau eingesetzt. 
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Aphidius ervi
Familie:Schlupfwespen
Einsatz gegen:      Blattläuse (Grünfleckige Kartoffelblattlaus, Grünstreifige Kartoffellaus)
Merkmale: ca. 2 - 4 mm, schwarz-braun gefärbt
Wirkung: die weiblichen Schlupfwespen parasitieren die Blattläuse
Ausbringung: bei über 15°C u. unter 30°C, oft in Kombination mit A. colemani
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Die lateinische Bezeichnung dieser Schlupfwespe ist Aphidius ervi, umgangssprachlich ist auch die Bezeichnung Ervi gebräuchlich. Der Nützling ist etwa zwei bis vier Millimeter groß. Das Tier ist an seinen braunen Beinen und an seinem schwarzen, schlanken Körper mit langen Antennen zu erkennen. Zwei Millimeter sind für einen Nützling recht groß, das hängt mit den größeren Schädlingen zusammen, die er parasitiert. Aphidius ervi lebt im Durchschnitt zwei bis drei Wochen und kann unter günstigen Bedingungen bis zu 350 Eier ablegen. Charakteristisch für Aphidius ervi ist, dass er sowohl präventiv als auch kurativ eingesetzt werden kann.  
Aphidius ervi hat ein sehr gutes Gespür. Die Schlupfwespe kann Blattlauskolonien über große Entfernungen riechen und aufspüren. Nachdem sie die Beute gefunden hat, sticht Ervi ihren Ovipositor in die Blattlaus und legt dann ein Ei darin ab. In den ersten Tagen nach diesem Vorgang frisst die Blattlaus weiter von dem Blatt und scheidet Honigtau aus. Anschließend schlüpft die Larve aus der Blattlaus und frisst die Laus von innen auf. Dadurch mumifiziert sich die Beute und die neue Schlupfwespe kann schlüpfen.  
Sehen Sie sich das Video zu Aphidius ervi an und sehen Sie, wie die biologische Bekämpfung der Blattläuse funktioniert.  
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  • Eine goldgelb-braune Mumie auf dem Blatt
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Aphidius ervi wird in Fläschchen geliefert. Öffnen Sie die Verpackung erst an der Ausbringungsstelle. Streuen Sie die Mumien an einem trockenen, schattigen Ort aus oder setzen Sie sie mithilfe der erhältlichen Introbox aus. Wenn die Mumien an einem feuchten Ort verteilt werden, besteht die Gefahr eines Pillsbefalls.

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