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Sclerotinia sclerotiorum bekämpfen

Sclerotinia sclerotiorum ist ein Pilz, der bei Pflanzen fleckenweises Verwelken und Absterben verursacht. Sclerotinia sclerotiorum gedeiht am besten in warmer, feuchter Umgebung. Im Anfangsstadium werden zunächst ältere Pflanzenteile wie Blätter und Blüten befallen. 
Sclerotinia sclerotiorum
Leonie van Rooijen
Produktspezialistin Pflanzenschutz | 19. September 2022 | Lesedauer: 3 min. 

Eigenschaften von Sclerotinia sclerotiorum

Sclerotinia sclerotiorum ist ein pflanzenpathogener Pilz, der zur Familie der Sclerotiniaceae gehört und über 400 Pflanzenarten befällt, darunter:
  • Raps
  • Endivien
  • Sellerie
  • Kopfsalat
  • Grüne Bohnen
  • Erbsen
  • Paprika
  • Tomaten
Deutsche Bezeichnungen für Sclerotinia sind Weißstängeligkeit, Rapskrebs und Stengelfäule. Sclerotinia sclerotiorum verursacht stellenweise Verwelkungen und führt auf Dauer zum Absterben der Pflanzen. Die Sclerotinia-Pilze fallen auf den Boden und können dort 5-10 Jahre überdauern und noch keimen und weitere Pflanzen befallen.

Die Infektionwahrscheinlichkeit durch Sclerotinia ist stark wetterabhängig. Im Frühjahr kann Sclerotinia sclerotiorum bereits zu keimen beginnen, wenn die Temperatur über 5°C (optimal 10-20°C) steigt und ca. zehn Tage lang feuchte Bedingungen vorherrschen. Warme, feuchte Bedingungen während der Blütezeit fördern die Bildung von Sclerotinia

Aus Sclerotinia können mehrere tassenförmige, 10 mm große Apothecien (offene Fruchtkörper) gebildet werden, in denen sich Wasser sammelt. Nach der Verdampfung des Wassers werden Sporen der Apothecien freigegeben. Apothecien geben täglich 2-30 Millionen Sporen ab, die dann keimen können, wenn sie in den Blattachseln und an den Stammästen landen. Die Sporen des Apothecium sind nicht in der Lage, gesundes Gewebe zu infizieren. Heruntergefallene Blütenblätter stimulieren die Keimung und dienen als Brutplatz. Der Sclerotinia-Pilz dringt dann in die Pflanze ein.

Schadbild von Sclerotinia sclerotiorum

Nach einigen Tagen wird die Nekrose (das sterbende Gewebe) sichtbar. Durch das Absterben der Pflanzenzellen werden die Nährstoffe für den Sclerotinia-Pilz verfügbar. An den Stängeln und Schoten der Bohnen bildet sich anschließend ein dicker, weißer Pilzfuss, in dem sich schwarze Sklerotien bilden.
Schadbild Sclerotinia sclerotiorum
​​​​​​​​​​​​​​Bild: Sclerotinia sclerotiorum Symptome

Sclerotinia sclerotiorum vorbeugen

Um einer Sclerotinia-Infektion vorzubeugen sollte die Kultur möglichst trocken gehalten und hohe Temperaturen vermieden werden.  Größere Abstände zwischen den Pflanzen und der Verzicht auf eine stickstoffbetonte Düngung minimieren das Risiko eines Befalls ebenfalls. Betroffene Pflanzenteile und Pflanzenreste sollten umgehend entfernt werden. Achten Sie zudem auf eine gute Gewächshaushygiene durch gründliche Reinigung und Desinfektion beim Kulturwechsel.

Sclerotinia sclerotiorum bekämpfen

Sie können Sclerotinia sclerotiorum mit verschiedenen Pflanzenschutzmitteln wie beispielsweise Serenade ASO® bekämpfen. Sehen Sie sich dazu unsere Spritzempfehlungen an.

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Sclerotinia sclerotiorum bekämpfen

Sclerotinia sclerotiorum ist ein Pilz, der bei Pflanzen fleckenweises Verwelken und Absterben verursacht. Sclerotinia sclerotiorum gedeiht am besten in warmer, feuchter Umgebung. Im Anfangsstadium werden zunächst ältere Pflanzenteile wie Blätter und Blüten befallen. Seltener wird auch der Stängel vom Boden aus befallen. Sclerotinia tritt u.a. bei Paprika und Gerbera auf.
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Leonie van Rooijen
Leonie van Rooijen
Produktspezialistin Pflanzenschutz | 19. September 2023 | Lesedauer: 3 min. 
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Sclerotinia sclerotiorum

Eigenschaften von Sclerotinia sclerotiorum

Sclerotinia sclerotiorum ist ein pflanzenpathogener Pilz, der zur Familie der Sclerotiniaceae gehört und über 400 Pflanzenarten befällt, darunter:
  • Raps
  • Endivien
  • Sellerie
  • Kopfsalat
  • Grüne Bohnen
  • Erbsen
  • Chrysanthemen
  • Gerbera
  • Chicorée
  • Dahlien
  • Sonnenblumen
  • Petunien
  • Paprika
  • Tomaten
  • Gurken
  • Kartoffeln
  • Basilikum
  • Heidelbeeren
Deutsche Bezeichnungen für Sclerotinia sind Weißstängeligkeit, Rapskrebs und Stengelfäule. Sclerotinia sclerotiorum verursacht stellenweise Verwelkungen und führt auf Dauer zum Absterben der Pflanzen. Die Sclerotinia-Pilze fallen auf den Boden und können dort 5-10 Jahre überdauern und noch keimen und weitere Pflanzen befallen.

Die Infektionwahrscheinlichkeit durch Sclerotinia ist stark wetterabhängig. Im Frühjahr kann Sclerotinia sclerotiorum bereits zu keimen beginnen, wenn die Temperatur über 5°C (optimal 10-20°C) steigt und ca. zehn Tage lang feuchte Bedingungen vorherrschen. Warme, feuchte Bedingungen während der Blütezeit fördern die Bildung von Sclerotinia. Aus Sclerotinia können mehrere tassenförmige, 10 mm große Apothecien (offene Fruchtkörper) gebildet werden, in denen sich Wasser sammelt. Nach der Verdampfung des Wassers werden Sporen der Apothecien freigegeben. Apothecien geben täglich 2-30 Millionen Sporen ab, die dann keimen können, wenn sie in den Blattachseln und an den Stammästen landen. Die Sporen des Apothecium sind nicht in der Lage, gesundes Gewebe zu infizieren. Heruntergefallene Blütenblätter stimulieren die Keimung und dienen als Brutplatz. Der Sclerotinia-Pilz dringt dann in die Pflanze ein.

Schadbild von Sclerotinia sclerotiorum

Nach einigen Tagen wird die Nekrose (das sterbende Gewebe) sichtbar. Durch das Absterben der Pflanzenzellen werden die Nährstoffe für den Sclerotinia-Pilz verfügbar. An den Stängeln und Schoten der Bohnen bildet sich anschließend ein dicker, weißer Pilzfuss, in dem sich schwarze Sklerotien bilden.
Schadbild Sclerotinia sclerotiorum

Sclerotinia sclerotiorum vorbeugen

Um einer Sclerotinia-Infektion vorzubeugen sollte die Kultur möglichst trocken gehalten und hohe Temperaturen vermieden werden.  Größere Abstände zwischen den Pflanzen und der Verzicht auf eine stickstoffbetonte Düngung minimieren das Risiko eines Befalls ebenfalls. Betroffene Pflanzenteile und Pflanzenreste sollten umgehend entfernt werden. Achten Sie zudem auf eine gute Gewächshaushygiene durch gründliche Reinigung und Desinfektion beim Kulturwechsel.

Sclerotinia sclerotiorum bekämpfen

Sie können Sclerotinia sclerotiorum mit verschiedenen Pflanzenschutzmitteln wie beispielsweise Serenade ASO® bekämpfen. Sehen Sie sich dazu unsere Spritzempfehlungen an.
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