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Samtflecken-krankheit (Cladosporium fulvum) bekämpfen

Die Samtfleckenkrankheit ist eine Pilzkrankheit, die durch den Pilz Cladosporium fulvum ausgelöst wird und im Tomatenanbau schwere Schäden verursachen kann. Die Samtfleckenkrankheit tritt nur an bestimmten Tomatensorten auf. Erste Symptome sind zunächst an den alten Blättern unten an der Pflanze sichtbar. Ein kühles, feuchtes Klima mit wenig Luftbewegung ist für den Pilz optimal. Cladosporium fulvum verbreitet sich über Sporen. 
Samtfleckenkrankheit
Kees Kouwenhoven
Produktspezialist Pflanzenschutz | 1. September 2023 | Lesedauer: 2 min. 

Samtfleckenkrank-heit erkennen

Eine Cladosporium fulvum-Infektion ist zunächst an gelben Flecken auf der Blattunterseite zu erkennen. Im darauffolgenden Stadium der Krankheit, wenn der Pilz beginnt Sporen zu bilden, werden diese Flecken von innen nach außen braun. Auf den Blattunterseiten bildet sich eine samtige Pilzschicht. In einem noch späteren Stadium welken die Blätter, welche noch an der Pflanze hängen.  Die Stängel und Blattstiele bleiben in der Regel symptomfrei. Die Kronen der Tomaten können braune Verfärbungen aufweisen.

Diese Pilzerkrankung kommt primär in Gewächshäusern vor, wo die meist hohe Luftfeuchtigkeit die Entwicklung der Pilze fördert.
Samtfleckenkrankheit

Ausbreitung der Samtfleckenkrank-heit

Sporen verbreiten die pilzliche Pflanzenkrankheit und können 9 bis 12 Monate unter trockenen Bedingungen überleben. Am schnellsten entwickelt sich die Krankheit bei einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 85 %. Die Pflanze ist infiziert, wenn die Sporen die Unterseite des Blattes erreichen. Etwa zehn Tage nach der Ansteckung entwickelt sich der Pilz zu Sporen, die durch die Spaltöffnungen entstehen.

Samtfleckenkrank-heit bekämpfen

Die Bekämpfung der Samtfleckenkrankheit mit biologischen Pflanzenschutzmitteln ist derzeit noch nicht möglich. Sie können jedoch eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, die helfen, den Druck unter Kontrolle zu halten:
  • Entfernen Sie die befallenen Blätter aus dem Gewächshaus
  • Auch nach dem Kulturwechsel können noch Sporen im Gewächshaus vorhanden sein. Entfernen Sie daher alle Pflanzenabfälle während des Kulturwechsels gründlich. Dabei ist eine strenge Betriebshygiene wichtig. 
Die Verwendung resistenter Sorten ist die wichtigste Präventivmaßnahme, aber Sie können auch andere Präventivmaßnahmen ergreifen:
  • Achten Sie darauf, dass sich genügend Luft um die Pflanze befindet. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass man die Blätter rechtzeitig schneidet und die Pflanzen nicht zu dicht beieinander platziert
  • Versuchen Sie, Staunässe zu vermeiden
  • Schalten Sie nach Möglichkeit auf aktive Entfeuchtung
Kontaktieren Sie uns.
Wünschen Sie eine persönliche Beratung? Füllen Sie das Kontaktformular aus und einer unserer Mitarbeitenden setzt sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung.
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Samtfleckenkrankheit erkennen

Eine Cladosporium fulvum-Infektion ist zunächst an gelben Flecken auf der Blattunterseite zu erkennen. Im darauffolgenden Stadium der Krankheit, wenn der Pilz beginnt Sporen zu bilden, werden diese Flecken von innen nach außen braun. Auf den Blattunterseiten bildet sich eine samtige Pilzschicht. In einem noch späteren Stadium welken die Blätter, welche noch an der Pflanze hängen.  Die Stängel und Blattstiele bleiben in der Regel symptomfrei. Die Kronen der Tomaten können braune Verfärbungen aufweisen.

Diese Pilzerkrankung kommt primär in Gewächshäusern vor, wo die meist hohe Luftfeuchtigkeit die Entwicklung der Pilze fördert.
Samtfleckenkrankheit

Ausbreitung der Samtfleckenkrankheit

Sporen verbreiten die pilzliche Pflanzenkrankheit und können 9 bis 12 Monate unter trockenen Bedingungen überleben. Am schnellsten entwickelt sich die Krankheit bei einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 85 %. Die Pflanze ist infiziert, wenn die Sporen die Unterseite des Blattes erreichen. Etwa zehn Tage nach der Ansteckung entwickelt sich der Pilz zu Sporen, die durch die Spaltöffnungen entstehen.

Samtfleckenkrankheit bekämpfen

Die Bekämpfung der Samtfleckenkrankheit mit biologischen Pflanzenschutzmitteln ist derzeit noch nicht möglich. Sie können jedoch eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, die helfen, den Druck unter Kontrolle zu halten:
  • Entfernen Sie die befallenen Blätter aus dem Gewächshaus
  • Auch nach dem Kulturwechsel können noch Sporen im Gewächshaus vorhanden sein. Entfernen Sie daher alle Pflanzenabfälle während des Kulturwechsels gründlich. Dabei ist eine strenge Betriebshygiene wichtig. 
Die Verwendung resistenter Sorten ist die wichtigste Präventivmaßnahme, aber Sie können auch andere Präventivmaßnahmen ergreifen:
  • Achten Sie darauf, dass sich genügend Luft um die Pflanze befindet. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass man die Blätter rechtzeitig schneidet und die Pflanzen nicht zu dicht beieinander platziert
  • Versuchen Sie, Staunässe zu vermeiden
  • Schalten Sie nach Möglichkeit auf aktive Entfeuchtung
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Kees Kouwenhoven
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