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Wie kann man Rußtau erkennen und bekämpfen?

Mit Rußtau oder Rußtaupilzen wird die Ordnung der Rußtaupilzarztigen (Capnodiales) beschrieben. Bei Rußtau handelt es sich um Schlauchpilze, die auf Zucker wachsen, welcher sich auf den Blättern der Pflanzen befindet. 

Die meisten Rußtaupilze sind schwarze Schimmelpilze, die, wie der Name schon sagt, wie eine Rußschicht aussehen. Obwohl Rußtau die Pflanze bei einer Infektion nicht direkt angreift, kann er negative Auswirkungen auf das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze haben. 
Russtau bekämpfen
Kees Kouwenhoven
Produktspezialist Pflanzenschutz | 19. April 2024 | Lesedauer: 4 min. 
Rußtau ist eine Pilzkrankheit, die im Zusammenhang mit einem Schädlingsbefall auftreten kann. Verschiedene Schädlinge, wie beispielsweise Blattläuse, Schildläuse und Weiße Fliegen, saugen Pflanzensaft aus der Pflanze. Davon ernähren sie sich. Der Pflanzensaft enthält viel Zucker, aber wenig Eiweiß. Da Eiweiß der wichtigste Nährstoff für Insekten ist, müssen sie große Mengen an Pflanzensäften aussaugen, um ihren Proteinbedarf zu decken. 
Rußtau
Die großen Mengen an aufgenommenen Zucker können jedoch nicht vollständig verwertet werden. Den unverwerteten Zucker scheiden sie dann auf den Blättern der Pflanze in Form von Honigtau, einer klebrigen Substanz, aus. Zudem kann eine häufige Verwendung von Lockstoffen auf Zuckerbasis, die bei einer chemischen Behandlung Thripse anlocken sollen, zu einem Rußtaubefall führen.

Wenn die Pilzsporen, die den Rußtau verursachen, mit dem Honigtau oder dem Zuckerlockstoff in Kontakt kommen, bleiben sie daran haften. Da Honigtau ein guter Nährboden für die Pilzsporen ist, können sich die Rußtaupilze rasant entwickeln, sodass in kurzer Zeit ein starker Rußtau-Befall entstehen kann.
Rußtau ist gut erkennbar an der schwarzen, manchmal staubigen Schicht, die vor allem auf den Blättern der Pflanze, gelegentlich aber auch auf den Stielen und den Früchten entsteht. Wie bereits beschrieben, schädigt Rußtau die Pflanze nicht direkt. Mit anderen Worten: Er greift das Pflanzengewebe nicht an. 
Rußtau Schadbild
Allerdings schirmt die Schimmelschicht des Rußtaus auf den grünen Teilen der Pflanze das Sonnenlicht ab, sodass weniger Photosynthese stattfinden kann. Wenn große Mengen an Rußtau auf der Pflanze vorhanden sind, kann dies zu Wachstumsverzögerung führen. Zudem können die Rußtaupilze die Blattporen der Pflanze verstopfen.
Rußtau wird also durch einen oder mehrere Schädlingsarten verursacht. Um Rußtau bekämpfen zu können, müssen daher die Schädlinge bekämpft werden. Verwenden Sie Signalisierungsprodukte um herauszufinden, mit welchem Schädling Sie es zu tun haben, damit Sie diesen erfolgreich bekämpfen können. 
Produkte gegen Rußtau
Haben Sie Fragen zur Bekämpfung von Rußtau oder wünschen Sie eine persönliche Beratung? Füllen Sie das Kontaktformular aus und einer unserer Mitarbeitenden setzt sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung.
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Mit Rußtau oder Rußtaupilzen wird die Ordnung der Rußtaupilzarztigen (Capnodiales) beschrieben. Bei Rußtau handelt es sich um Schlauchpilze, die auf Zucker wachsen, welcher sich auf den Blättern der Pflanzen befindet. 

Die meisten Rußtaupilze sind schwarze Schimmelpilze, die, wie der Name schon sagt, wie eine Rußschicht aussehen. Obwohl Rußtau die Pflanze bei einer Infektion nicht direkt angreift, kann er negative Auswirkungen auf das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze haben. 
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Kees Kouwenhoven
Kees Kouwenhoven
Produktspezialist Pflanzenschutz | 13. August 2022 | Lesedauer: 4 min. 
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Russtau bekämpfen
Rußtau ist eine Pilzkrankheit, die im Zusammenhang mit einem Schädlingsbefall auftreten kann. Verschiedene Schädlinge, wie beispielsweise Blattläuse, Schildläuse und Weiße Fliegen, saugen Pflanzensaft aus der Pflanze. Davon ernähren sie sich. Der Pflanzensaft enthält viel Zucker, aber wenig Eiweiß. Da Eiweiß der wichtigste Nährstoff für Insekten ist, müssen sie große Mengen an Pflanzensäften aussaugen, um ihren Proteinbedarf zu decken. 
Rußtau
Die großen Mengen an aufgenommenen Zucker können jedoch nicht vollständig verwertet werden. Den unverwerteten Zucker scheiden sie dann auf den Blättern der Pflanze in Form von Honigtau, einer klebrigen Substanz, aus. Zudem kann eine häufige Verwendung von Lockstoffen auf Zuckerbasis, die bei einer chemischen Behandlung Thripse anlocken sollen, zu einem Rußtaubefall führen.

Wenn die Pilzsporen, die den Rußtau verursachen, mit dem Honigtau oder dem Zuckerlockstoff in Kontakt kommen, bleiben sie daran haften. Da Honigtau ein guter Nährboden für die Pilzsporen ist, können sich die Rußtaupilze rasant entwickeln, sodass in kurzer Zeit ein starker Rußtau-Befall entstehen kann.
Rußtau ist gut erkennbar an der schwarzen, manchmal staubigen Schicht, die vor allem auf den Blättern der Pflanze, gelegentlich aber auch auf den Stielen und den Früchten entsteht. Wie bereits beschrieben, schädigt Rußtau die Pflanze nicht direkt. Mit anderen Worten: Er greift das Pflanzengewebe nicht an. 
Rußtau Schadbild
Allerdings schirmt die Schimmelschicht des Rußtaus auf den grünen Teilen der Pflanze das Sonnenlicht ab, sodass weniger Photosynthese stattfinden kann. Wenn große Mengen an Rußtau auf der Pflanze vorhanden sind, kann dies zu Wachstumsverzögerung führen. Zudem können die Rußtaupilze die Blattporen der Pflanze verstopfen.
Rußtau wird also durch einen oder mehrere Schädlingsarten verursacht. Um Rußtau bekämpfen zu können, müssen daher die Schädlinge bekämpft werden. Verwenden Sie Signalisierungsprodukte um herauszufinden, mit welchem Schädling Sie es zu tun haben, damit Sie diesen erfolgreich bekämpfen können. 
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