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Rhizoctonia solani

Rhizoctonia solani ist ein Bodenschimmelpilz, der eine dunkelbraune Verrottung der Wurzel und des Wurzelhalses verursacht (Wurzelfäule). Andere verwendete Namen für diese Pilzerkrankung sind Wurzeltöterkrankheit und Weißhosigkeit. 

Rhizoctonia solani gedeiht gut in einer feuchten Umgebung und bei hohen Temperaturen. Die Pflanzenkrankheit zeigt sich, indem das Blatt an der Wurzel eine trockene, dunkelbraune bis schwarze Fäule vorweist. Es kann auch Stängelfäule auftreten.


Dadurch, dass die Wurzel beschädigt wird, bricht die Pflanze ab. Aus diesem Grund wird Rhizoctonia solani auch als „Umfallkrankheit“ bezeichnet. Der Begriff Umfallkrankheit umschreibt jedoch auch weitere Pflanzenkrankheiten wie beispielsweise Pythium, Botrytis und Fusarium, die ähnliche Symptome aufweisen können.
Rhizoctonia solani
Kees Kouwenhoven
Produktspezialist Pflanzenschutz | 14. Januar 2022 | Lesedauer: 2 min. 

Rhizoctonia erkennen

Von der Rhizoctonia sind vor allem Kartoffeln, Rüben, verschiedene Bohnenarten, Mais und diverse Grasarten befallen. Rhizoctonia wirkt aufgrund einer akuten Schwächung Ihrer Pflanzen oft um 15 - 20 Prozent ertragsmindernd. Auch sind bedeutende Verluste durch einen erhöhten Anteil zu kleiner oder sogar zu großer Knollen zu erwarten. Des Weiteren führt die Rhizoctonia solani zu einem beträchtlichen Schäl- und Ernteverlust. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die Rhizoctonia erfolgreich eindämmen können.
Rhizoctonia solani
​​​​Mit Rhizoctonia solani infiziertes Gras​​​​

Vorkommen von Rhizoctonia

Die Hauptinfektionsquelle für Rhizoctonia solani ist bereits befallenes Erntegut. Bei zu eng aufeinanderfolgenden Kulturwechseln kann der Infektionsherd von Rhizoctonia auch von Pflanzenresten im Boden ausgehen. Auf jenen Pflanzenresten kann der Schimmelpilz als Zersetzer jahrelang überleben. Zudem kann er auf Knollengewächsen mehrere Jahre überdauern. Bei zureichendem Feuchtigkeitsgrad können sich weiße Fäden der Rhizoctonia bilden, welche sich später braun färben. Darüber hinaus können die Sporen in intakte Pflanzentriebe eindringen. Das bedeutet, dass Rhizoctonia nicht unbedingt auf Verletzungen der Pflanze angewiesen ist, um in sie einzudringen.

Rhizoctonia bekämpfen

Rhizoctonia ist ein Pilz, der schwer zu kontrollieren ist. Für weitere Informationen und eine maßgeschneiderte Beratung stehen Ihnen unsere Spezialisten gerne zur Verfügung. Für einen Überblick über alle zugelassenen Produkte für Ihre Kultur können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.
Produkte zur Bekämpfung von Rhizoctonia
Kontaktieren Sie uns.
Wünschen Sie eine persönliche Beratung zur Prävention und Bekämpfung von Rhizoctonia solani? Füllen Sie das Kontaktformular aus und einer unserer Mitarbeitenden setzt sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung.
Quelle Foto: Wikimedia Commons
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Rhizoctonia solani ist ein Bodenschimmelpilz, der eine dunkelbraune Verrottung der Wurzel und des Wurzelhalses verursacht (Wurzelfäule). Andere verwendete Namen für diese Pilzerkrankung sind Wurzeltöterkrankheit und Weißhosigkeit. 

Rhizoctonia solani gedeiht gut in einer feuchten Umgebung und bei hohen Temperaturen. Die Pflanzenkrankheit zeigt sich, indem das Blatt an der Wurzel eine trockene, dunkelbraune bis schwarze Fäule vorweist. Es kann auch Stängelfäule auftreten.


Dadurch, dass die Wurzel beschädigt wird, bricht die Pflanze ab. Aus diesem Grund wird Rhizoctonia solani auch als „Umfallkrankheit“ bezeichnet. Der Begriff Umfallkrankheit umschreibt jedoch auch weitere Pflanzenkrankheiten wie beispielsweise Pythium, Botrytis und Fusarium, die ähnliche Symptome aufweisen können.
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Kees Kouwenhoven
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Produktspezialist Pflanzenschutz | 14. Januar 2022 | Lesedauer: 2 min. 
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Rhizoctonia solani

Rhizoctonia erkennen

Von Rhizoctonia solani werden vor allem Kartoffeln, Rüben, verschiedene Bohnenarten, Mais und diverse Grasarten befallen. Rhizoctonia wirkt aufgrund einer akuten Schwächung der Pflanzen oft um 15 - 20 Prozent ertragsmindernd. Auch sind bedeutende Verluste durch einen erhöhten Anteil zu kleiner oder sogar zu großer Knollen zu erwarten. Des Weiteren führt die Rhizoctonia solani zu einem beträchtlichen Schäl- und Ernteverlust. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die Rhizoctonia erfolgreich eindämmen können.
von Rhizoctonia solani befallenes Gras
​​​​Von Rhizoctonia solani befallenes Gras​​​​

Vorkommen von Rhizoctonia

Die Hauptinfektionsquelle für Rhizoctonia solani ist bereits befallenes Erntegut. Bei zu eng aufeinanderfolgenden Kulturwechseln kann der Infektionsherd von Rhizoctonia auch von Pflanzenresten im Boden ausgehen. Auf jenen Pflanzenresten kann der Schimmelpilz als Zersetzer jahrelang überleben. Zudem kann er auf Knollengewächsen mehrere Jahre überdauern. Bei zureichendem Feuchtigkeitsgrad können sich weiße Fäden der Rhizoctonia bilden, welche sich später braun färben. Darüber hinaus können die Sporen in intakte Pflanzentriebe eindringen. Das bedeutet, dass Rhizoctonia nicht unbedingt auf Verletzungen der Pflanze angewiesen ist, um in sie einzudringen.

Rhizoctonia bekämpfen

Rhizoctonia ist ein Pilz, der schwer zu kontrollieren ist. Für weitere Informationen und eine maßgeschneiderte Beratung stehen Ihnen unsere Spezialisten gerne zur Verfügung. Für einen Überblick über alle zugelassenen Produkte für Ihre Kultur können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.
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Kees Kouwenhoven
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