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Welche Elemente können sich verdrängen oder einander entgegenwirken?

Die Pflanze wächst plötzlich viel weniger schnell, und zwischen den Blattadern ist plötzlich eine rot-violette Verfärbung sichtbar. Der Befruchtungsplan ist in Ordnung, aber was könnte da vor sich gehen? In diesem Artikel erklärt der Produktspezialist, was bei der Düngung der Pflanze schief gehen kann.
Elemente
Han van der Kooij
Produktspezialist Düngemittel | 6. März 2020 | Lesedauer: 4 min. 

Gegenwirkung von Düngemitteln

Für den Anbau jeder Kultur werden Düngemittel benötigt. Für eine korrekte Düngerausbringung ist es wichtig, einen guten und korrekten Zeitplan zu haben. Neben der Berechnung der Menge aller benötigten Nährstoffe darf nicht vergessen werden, dass die verschiedenen Elemente, die den Sammelnamen Düngemittel erhalten haben, auch gegeneinander wirken können. 

Wenn verschiedene Elemente gegeneinander arbeiten, nennen wir das einen "antagonistischen Effekt". Dieser Antagonismus wird als eine Situation beschrieben, in der Substanzen nicht zueinander passen und deshalb abgestoßen werden. Dies ist ein Effekt, den verschiedene Elemente in Düngemitteln auch aufeinander haben können.  

Es ist nicht immer leicht zu verhindern, dass Dünger gegeneinander arbeiten. Was ist der beste Weg, damit umzugehen? Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, welche Düngemittel in welcher Weise aufeinander reagieren.  

Beim Antagonismus verschiedener (Dünger-)Substanzen geht es darum, miteinander konkurrieren zu können. Unten sehen Sie 'Mulder's Chart', die zeigt, welche Düngemittel gut zusammenpassen und welche sich gegenseitig verdrängen. 

Reaktionen verschiedener Düngemittel

Die gegenseitige Opposition verschiedener Dünger hat nichts mit unbeabsichtigter Verunreinigung zu tun, bei der bestimmte Stoffe eine oft unerwünschte Reaktion zeigen, sondern eine logische Reaktion miteinander. 

Beim Antagonismus verschiedener (Dünger-)Substanzen geht es darum, miteinander konkurrieren zu können. Unten sehen Sie die "Mulder's Chart", aus der hervorgeht, welche Dünger gut zusammenpassen und welche sich gegenseitig verdrängen.

Die blauen Linien in diesem Bild zeigen, welche Düngemittel gegeneinander wirken. Die Richtung des Pfeils zeigt an, welcher Dünger in diesem Fall "dominant" ist. 

Begleitet wird das Bild hier von einer Liste von Düngemitteln, die eine wettbewerbswidrige Wirkung aufeinander haben: 
Reaktionen Düngemittel
Das erste Beispiel zeigt, dass Mangan ein dem Kupfer entgegengesetztes Element ist. Wenn also Kupfer bereits vorhanden ist und Mangan hinzugefügt wird, wird Mangan aus Kupfer "gewinnen". Die Anlage wird dann nur noch Mangan aufnehmen. 
Phosphor und Magnesium sind einander gewachsen. Diese Elemente können als gleich stark angesehen werden, so dass, wenn sie miteinander konkurrieren, beide verlieren werden und daher für die Pflanze nicht absorbierbar sind. . 

Zusammenarbeitende Düngemittel

Glücklicherweise lassen sich die meisten Nährstoffe/Elemente in der "Düngemittelwelt" leicht miteinander kombinieren. Sie kooperieren miteinander, was die Wirkung verstärkt und neue Bedürfnisse entstehen lässt. 
Genau wie bei Düngemitteln mit antagonistischer Wirkung muss es nicht bedeuten, dass, wenn Kalzium gut zu Mangan passt, auch Mangan gut zu Kalzium passt. Dies hängt vollständig von den Mengen ab, in denen die Elemente verabreicht werden.

Wie stelle ich eine optimale Düngerausbringung sicher?

Wie in Mulder's Chart zu sehen ist, sind einige Dünger nicht einfach zusammen zu verwenden. Aber wie kann man sicherstellen, dass alle Elemente von der Pflanze aufgenommen werden? 
Dafür ist eine stabile Basis sehr wichtig. Diese Basis wird durch den Boden oder das Substrat gebildet, auf dem die Pflanze wächst. Wenn die Struktur, der pH-Wert und möglicherweise das Bodenleben hier in Ordnung sind, besteht eine gute Chance, dass alle Nährstoffe besser aufgenommen werden. 
Letztlich ist der Kern der Geschichte eine gute Ausgewogenheit aller lockeren Nährstoffe. Um dies zu erreichen, ist eine ausgewogene Ernährung unerlässlich.
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Gegenwirkung von Düngemitteln

Für den Anbau jeder Kultur werden Düngemittel benötigt. Für eine korrekte Düngerausbringung ist es wichtig, einen guten und korrekten Zeitplan zu haben. Neben der Berechnung der Menge aller benötigten Nährstoffe darf nicht vergessen werden, dass die verschiedenen Elemente, die den Sammelnamen Düngemittel erhalten haben, auch gegeneinander wirken können. 

Wenn verschiedene Elemente gegeneinander arbeiten, nennen wir das einen "antagonistischen Effekt". Dieser Antagonismus wird als eine Situation beschrieben, in der Substanzen nicht zueinander passen und deshalb abgestoßen werden. Dies ist ein Effekt, den verschiedene Elemente in Düngemitteln auch aufeinander haben können.  

Es ist nicht immer leicht zu verhindern, dass Dünger gegeneinander arbeiten. Was ist der beste Weg, damit umzugehen? Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, welche Düngemittel in welcher Weise aufeinander reagieren.  

Beim Antagonismus verschiedener (Dünger-)Substanzen geht es darum, miteinander konkurrieren zu können. Unten sehen Sie 'Mulder's Chart', die zeigt, welche Düngemittel gut zusammenpassen und welche sich gegenseitig verdrängen. 

Reaktionen verschiedener Düngemittel

Die gegenseitige Opposition verschiedener Dünger hat nichts mit unbeabsichtigter Verunreinigung zu tun, bei der bestimmte Stoffe eine oft unerwünschte Reaktion zeigen, sondern eine logische Reaktion miteinander. 

Beim Antagonismus verschiedener (Dünger-)Substanzen geht es darum, miteinander konkurrieren zu können. Unten sehen Sie die "Mulder's Chart", aus der hervorgeht, welche Dünger gut zusammenpassen und welche sich gegenseitig verdrängen.

Die blauen Linien in diesem Bild zeigen, welche Düngemittel gegeneinander wirken. Die Richtung des Pfeils zeigt an, welcher Dünger in diesem Fall "dominant" ist. 

Begleitet wird das Bild hier von einer Liste von Düngemitteln, die eine wettbewerbswidrige Wirkung aufeinander haben: 
Reaktionen Düngemittel
Das erste Beispiel zeigt, dass Mangan ein dem Kupfer entgegengesetztes Element ist. Wenn also Kupfer bereits vorhanden ist und Mangan hinzugefügt wird, wird Mangan aus Kupfer "gewinnen". Die Anlage wird dann nur noch Mangan aufnehmen. 
Phosphor und Magnesium sind einander gewachsen. Diese Elemente können als gleich stark angesehen werden, so dass, wenn sie miteinander konkurrieren, beide verlieren werden und daher für die Pflanze nicht absorbierbar sind. . 

Zusammenarbeitende Düngemittel

Glücklicherweise lassen sich die meisten Nährstoffe/Elemente in der "Düngemittelwelt" leicht miteinander kombinieren. Sie kooperieren miteinander, was die Wirkung verstärkt und neue Bedürfnisse entstehen lässt. 
Genau wie bei Düngemitteln mit antagonistischer Wirkung muss es nicht bedeuten, dass, wenn Kalzium gut zu Mangan passt, auch Mangan gut zu Kalzium passt. Dies hängt vollständig von den Mengen ab, in denen die Elemente verabreicht werden.

Wie stelle ich eine optimale Düngerausbringung sicher?

Wie in Mulder's Chart zu sehen ist, sind einige Dünger nicht einfach zusammen zu verwenden. Aber wie kann man sicherstellen, dass alle Elemente von der Pflanze aufgenommen werden? 
Dafür ist eine stabile Basis sehr wichtig. Diese Basis wird durch den Boden oder das Substrat gebildet, auf dem die Pflanze wächst. Wenn die Struktur, der pH-Wert und möglicherweise das Bodenleben hier in Ordnung sind, besteht eine gute Chance, dass alle Nährstoffe besser aufgenommen werden. 
Letztlich ist der Kern der Geschichte eine gute Ausgewogenheit aller lockeren Nährstoffe. Um dies zu erreichen, ist eine ausgewogene Ernährung unerlässlich.
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