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Was ist der Unterschied zwischen organischen und mineralischen Düngemitteln?

Pflanzen brauchen Nährstoffe, um sich zu entwickeln. Die richtige Menge ist hier sehr wichtig, um ein optimales NPK-Verhältnis zu schaffen. NPK steht für das Verhältnis der Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K). In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischen organischen und mineralischen Düngemitteln.
Unterschied organische und minerale Düngemittel
Han van der Kooij
Produktspezialist Pflanzenpflege | 21. Dezember 2022 | Lesedauer: 3 min. 

Organische Düngemittel

Organische Düngemittel bestehen aus natürlichen Rohstoffen wie Bakterien, Pilzen, Insekten, Würmern und anderen Organismen. Diese natürlichen Rohstoffe regen das Bodenleben an. Nachdem die organische Düngemittel in den Boden eingebracht wurden, werden sie vom Bodenleben so umgewandelt, dass die Pflanze sie als Nahrung aufnehmen kann. Die Pflanze reguliert dann, wann, in welcher Menge und in welcher Reihenfolge sie die Nährstoffe aufnimmt.
Ein kleiner Nachteil von organischen Düngemitteln ist, dass diese unangenehm riechen können, da sie aus natürlichen Rohstoffen pflanzlichen und tierischen Ursprungs hergestellt werden.

Mineralische Düngemittel 

Mineralische Düngemittel sind anorganische, künstlich hergestellte Düngemittel, die nicht (ausschließlich) aus natürlichen Rohstoffen bestehen und industriell hergestellt werden. Die enthaltenen Elemente kommen jedoch auch in der Natur vor.

Vorteile
Im Gegensatz zu organischen Düngemitteln, muss mineralischer Dünger nicht erst umgewandelt werden und die Nährstoffe können direkt von den Pflanzen aufgenommen werden. Zudem sind sie oft leichter löslich und lassen sich einfach ausbringen.

Darüber hinaus können Sie die Nährstoffrezeptur selbst zusammenstellen und sie so auf die Bedürfnisse Ihrer Kultur abstimmen. Im Gegensatz zu organischen Düngemitteln, bei denen die Pflanze selbst ein oder mehrere Elemente zur Aufnahme „auswählt“, sorgen anorganische Dünger für eine gezieltere Düngung. Alle benötigten Elemente werden im Düngeplan berechnet und der Bedarf kann sehr genau abgedeckt werden.

Nachteile

Ein Nachteil von mineralischen Düngemitteln ist, dass diese nicht zum Bodenleben beitragen. Außerdem enthalten mineralische Düngemittel proportional mehr Salze als organische Düngemittel. Wenn Kunstdünger nicht ordnungsgemäß ausgebracht wird und sich Salz um die Wurzeln der Pflanzen ansammelt, kann es zu Wurzelschäden kommen.

Welche Düngemittel sind also besser für die Pflanze?

Was die beste Wahl für Ihre Kultur ist, hängt von mehreren Faktoren ab: Zu diesen Faktoren gehören das Substrat, auf dem Sie anbauen, der Nährstoffbedarf und die Empfindlichkeit der Pflanzen sowie die Art und Weise, wie Sie düngen wollen. Wir empfehlen Ihnen, sich bei der Auswahl eines Düngemittels immer gut beraten zu lassen. 
Organische Düngemittel
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Pflanzen brauchen Nährstoffe, um sich zu entwickeln. Die richtige Menge ist hier sehr wichtig, um ein optimales NPK-Verhältnis zu schaffen. NPK steht für das Verhältnis der Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K). In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischen organischen und mineralischen Düngemitteln.
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Organische Düngemittel

Organische Düngemittel bestehen aus natürlichen Rohstoffen wie Bakterien, Pilzen, Insekten, Würmern und anderen Organismen. Diese natürlichen Rohstoffe regen das Bodenleben an. Nachdem die organische Düngemittel in den Boden eingebracht wurden, werden sie vom Bodenleben so umgewandelt, dass die Pflanze sie als Nahrung aufnehmen kann. Die Pflanze reguliert dann, wann, in welcher Menge und in welcher Reihenfolge sie die Nährstoffe aufnimmt.
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Mineralische Düngemittel sind anorganische, künstlich hergestellte Düngemittel, die nicht (ausschließlich) aus natürlichen Rohstoffen bestehen und industriell hergestellt werden. Die enthaltenen Elemente kommen jedoch auch in der Natur vor.

Vorteile
Im Gegensatz zu organischen Düngemitteln, muss mineralischer Dünger nicht erst umgewandelt werden und die Nährstoffe können direkt von den Pflanzen aufgenommen werden. Zudem sind sie oft leichter löslich und lassen sich einfach ausbringen.

Darüber hinaus können Sie die Nährstoffrezeptur selbst zusammenstellen und sie so auf die Bedürfnisse Ihrer Kultur abstimmen. Im Gegensatz zu organischen Düngemitteln, bei denen die Pflanze selbst ein oder mehrere Elemente zur Aufnahme „auswählt“, sorgen anorganische Dünger für eine gezieltere Düngung. Alle benötigten Elemente werden im Düngeplan berechnet und der Bedarf kann sehr genau abgedeckt werden.

Nachteile

Ein Nachteil von mineralischen Düngemitteln ist, dass diese nicht zum Bodenleben beitragen. Außerdem enthalten mineralische Düngemittel proportional mehr Salze als organische Düngemittel. Wenn Kunstdünger nicht ordnungsgemäß ausgebracht wird und sich Salz um die Wurzeln der Pflanzen ansammelt, kann es zu Wurzelschäden kommen.

Welche Düngemittel sind also besser für die Pflanze?

Was die beste Wahl für Ihre Kultur ist, hängt von mehreren Faktoren ab: Zu diesen Faktoren gehören das Substrat, auf dem Sie anbauen, der Nährstoffbedarf und die Empfindlichkeit der Pflanzen sowie die Art und Weise, wie Sie düngen wollen. Wir empfehlen Ihnen, sich bei der Auswahl eines Düngemittels immer gut beraten zu lassen. 
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