Home Wissensdatenbank​​​​

Was sind „fehlende Elemente“?

Im Bereich der Pflanzennahrung ist manchmal von den sogenannten „fehlenden Elementen“ die Rede. Im Bereich der Düngemittel gibt es viele Elemente, die einen Nährwert für Pflanzen haben. Diese Elemente werden in Haupt- und Spurenelemente unterteilt. Aber abgesehen davon gibt es auch Elemente, die nicht in diese Kategorien fallen.
Maarten Casteleijn
Produktspezialist Pflanzenpflege | 15 Februar 2021 | Lesedauer: 4 min. 

Was sind „fehlende Elemente“?

Ursprünglich dachte man, dass Pflanzen nur Wasser benötigen, um richtig zu wachsen. Dann rückte die Bedeutung der Hauptelemente in den Vordergrund, und später die Funktion der Spurenelemente. Die sogenannten fehlenden Elemente haben auch eine Funktion, die unser Produktspezialist gerne näher erläutern möchte. 

Die „fehlenden Elemente“ können als Elemente bezeichnet werden, deren Nährwert nicht allgemein bekannt ist. Da sie auch in geringen Mengen in der Pflanze vorkommen, werden sie in der Düngemittelverordnung nicht als „Düngemittel“ bezeichnet. Dennoch können diese Elemente z.B. zu einer besseren Pflanzenresistenz beitragen. Daher werden einige dieser Elemente als Biostimulanzien betrachtet.
Sehen Sie sich das Video an, um mehr über die Anwendung von Biostimulanzien zu erfahren.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass es immer einen begrenzenden Faktor gibt, wenn eine Pflanze optimal mit Nährstoffen versorgt wird. Das Element/der Faktor, von dem nur eine begrenzte Menge verfügbar ist, bestimmt die Geschwindigkeit des Wachstumsprozesses. Dies hat mit einem Mangel an einem bestimmten Nährstoffelement zu tun. Ein Element kann zum Beispiel unzureichend vorhanden sein, weil es nicht leicht von der Pflanze aufgenommen werden kann. Elemente können sich auch entgegenwirken.

Welche Elemente fallen unter die „fehlenden Elemente“?

Nach dem Düngemittelgesetz gibt es derzeit zwölf Elemente, die für eine Pflanze wesentlich sind. Aber wenn man eine Pflanze in der Natur analysiert, lassen sich über 60 verschiedene Elemente finden. 
Aber es gibt einige „fehlende Elemente“, die eine positive Wirkung auf die Pflanze haben. Beispiele für „fehlende Elemente“: 
  • Selen
    Selen ist an der Photosynthese in der Pflanze beteiligt. Insbesondere kann die Pflanze den ultravioletten Anteil des Lichts besser nutzen, wenn ihr dieses Element zur Verfügung steht. Selen kann Licht in Energie umwandeln und so die Photosynthese unterstützen.
  • Silizium
    Silizium gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit. Das Besondere an Silizium ist, dass die Pflanze dieses Element selbst in die Zellwände einbaut, wenn ihr Silizium zugeführt wird. Es verbessert auch die Aufnahme von Calcium in der Pflanze. Das bedeutet jedoch, dass die Kaliumkonzentration in der Pflanze überwacht werden muss. Letztendlich scheint Silizium eine positive Wirkung auf eine stärkere Pflanze zu haben, die widerstandsfähiger wächst.
  • Seetang/Algen
    Es gibt auch immer mehr Erkenntnisse über die Vorteile der Verwendung von Seetang und Algen. Da Seetang im Meer wächst, enthält er viele verschiedene Elemente. Darüber hinaus enthalten Algen von Natur aus Stoffe, die vor Trockenheit schützen. Das salzhaltige Umgebungswasser will der Pflanze Feuchtigkeit entziehen, die dann von Stoffen wie Mannitol zurückgehalten wird. Algen enthalten auch (Glycin-)Betain. Dieser Stoff sorgt ebenfalls dafür, dass die Pflanze ihre Feuchtigkeit besser speichern kann. Wenn diese Stoffe von einer Landpflanze aufgenommen werden, profitiert sie davon und wird widerstandsfähiger gegen Trockenstress.

Die Verwendung von „fehlenden Elementen“

Wenn Sie eines der oben erwähnten „fehlenden Elemente“ verwenden, müssen Sie einige wichtige Punkte berücksichtigen.
  • Kombinieren Sie niemals organische Produkte mit harten Desinfektionsmitteln wie Chlor und Wasserstoffperoxid. 
  • Bei der Verwendung bestimmter „fehlender Elemente“ in Kombination mit chemischen Mitteln wird empfohlen, einen Spezialisten zu kontaktieren
Chemische Mittel können dazu führen, dass die Wirkung von „fehlenden Elementen“ abnimmt und gleichzeitig können diese Elemente die Wirkung von chemischen Mitteln beeinflussen. 
Andererseits können sich beide auch gegenseitig verstärken. Zum Beispiel die Verwendung von Algan, was zu einer verbesserten Kontaktwirkung führt.
Kontaktieren Sie uns.
Wünschen Sie eine persönliche Beratung? Füllen Sie das Kontaktformular aus und einer unserer Mitarbeitenden setzt sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung.
Weitere Wissensdatenbankartikel

Was sind „fehlende Elemente“?

Im Bereich der Pflanzennahrung ist manchmal von den sogenannten „fehlenden Elementen“ die Rede. Im Bereich der Düngemittel gibt es viele Elemente, die einen Nährwert für Pflanzen haben. Diese Elemente werden in Haupt- und Spurenelemente unterteilt. Aber abgesehen davon gibt es auch Elemente, die nicht in diese Kategorien fallen.
Wissensdatenbank durchsuchen
Finden Sie in unserer Wissensdatenbank eine Antwort auf Ihre Frage. Mehr als 500 von unseren Spezialisten geschriebene Artikel.
Maarten Casteleijn
Maarten Casteleijn
Produktspezialist Pflanzenpflege | 15 Februar 2021 | Lesedauer: 4 min. 
Artikel teilen

Was sind „fehlende Elemente“?

Ursprünglich dachte man, dass Pflanzen nur Wasser benötigen, um richtig zu wachsen. Dann rückte die Bedeutung der Hauptelemente in den Vordergrund, und später die Funktion der Spurenelemente. Die sogenannten fehlenden Elemente haben auch eine Funktion, die unser Produktspezialist gerne näher erläutern möchte. 

Die „fehlenden Elemente“ können als Elemente bezeichnet werden, deren Nährwert nicht allgemein bekannt ist. Da sie auch in geringen Mengen in der Pflanze vorkommen, werden sie in der Düngemittelverordnung nicht als „Düngemittel“ bezeichnet. Dennoch können diese Elemente z.B. zu einer besseren Pflanzenresistenz beitragen. Daher werden einige dieser Elemente als Biostimulanzien betrachtet.
Sehen Sie sich das Video an, um mehr über die Anwendung von Biostimulanzien zu erfahren.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass es immer einen begrenzenden Faktor gibt, wenn eine Pflanze optimal mit Nährstoffen versorgt wird. Das Element/der Faktor, von dem nur eine begrenzte Menge verfügbar ist, bestimmt die Geschwindigkeit des Wachstumsprozesses. Dies hat mit einem Mangel an einem bestimmten Nährstoffelement zu tun. Ein Element kann zum Beispiel unzureichend vorhanden sein, weil es nicht leicht von der Pflanze aufgenommen werden kann. Elemente können sich auch entgegenwirken.

Welche Elemente fallen unter die „fehlenden Elemente“?

Nach dem Düngemittelgesetz gibt es derzeit zwölf Elemente, die für eine Pflanze wesentlich sind. Aber wenn man eine Pflanze in der Natur analysiert, lassen sich über 60 verschiedene Elemente finden. 
Aber es gibt einige „fehlende Elemente“, die eine positive Wirkung auf die Pflanze haben. Beispiele für „fehlende Elemente“: 
  • Selen
    Selen ist an der Photosynthese in der Pflanze beteiligt. Insbesondere kann die Pflanze den ultravioletten Anteil des Lichts besser nutzen, wenn ihr dieses Element zur Verfügung steht. Selen kann Licht in Energie umwandeln und so die Photosynthese unterstützen.
  • Silizium
    Silizium gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit. Das Besondere an Silizium ist, dass die Pflanze dieses Element selbst in die Zellwände einbaut, wenn ihr Silizium zugeführt wird. Es verbessert auch die Aufnahme von Calcium in der Pflanze. Das bedeutet jedoch, dass die Kaliumkonzentration in der Pflanze überwacht werden muss. Letztendlich scheint Silizium eine positive Wirkung auf eine stärkere Pflanze zu haben, die widerstandsfähiger wächst.
  • Seetang/Algen
    Es gibt auch immer mehr Erkenntnisse über die Vorteile der Verwendung von Seetang und Algen. Da Seetang im Meer wächst, enthält er viele verschiedene Elemente. Darüber hinaus enthalten Algen von Natur aus Stoffe, die vor Trockenheit schützen. Das salzhaltige Umgebungswasser will der Pflanze Feuchtigkeit entziehen, die dann von Stoffen wie Mannitol zurückgehalten wird. Algen enthalten auch (Glycin-)Betain. Dieser Stoff sorgt ebenfalls dafür, dass die Pflanze ihre Feuchtigkeit besser speichern kann. Wenn diese Stoffe von einer Landpflanze aufgenommen werden, profitiert sie davon und wird widerstandsfähiger gegen Trockenstress.

Die Verwendung von „fehlenden Elementen“

Wenn Sie eines der oben erwähnten „fehlenden Elemente“ verwenden, müssen Sie einige wichtige Punkte berücksichtigen.
  • Kombinieren Sie niemals organische Produkte mit harten Desinfektionsmitteln wie Chlor und Wasserstoffperoxid. 
  • Bei der Verwendung bestimmter „fehlender Elemente“ in Kombination mit chemischen Mitteln wird empfohlen, einen Spezialisten zu kontaktieren
Chemische Mittel können dazu führen, dass die Wirkung von „fehlenden Elementen“ abnimmt und gleichzeitig können diese Elemente die Wirkung von chemischen Mitteln beeinflussen. 
Andererseits können sich beide auch gegenseitig verstärken. Zum Beispiel die Verwendung von Algan, was zu einer verbesserten Kontaktwirkung führt.
Kontaktieren Sie uns.
Wünschen Sie eine persönliche Beratung? Füllen Sie das Kontaktformular aus und einer unserer Mitarbeitenden setzt sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung.
Maarten Casteleijn
Weitere Wissensdatenbankartikel
Was ist Eisenchelat und wie funktioniert es?
Ein Eisenchelat ist ein organisches Element, das das Eisen festhält, wodurch das Eisen gelöst bleibt, so dass es der Pflanze zur Verfügung steht. Eine Pflanze kann nämlich nur Nährstoffe aufnehmen, die in Wasser gelöst sind. Die Eisendüngung wird immer in Chelatform dosiert.
Worin besteht der Unterschied zwischen Sulfaten und Chelaten?
Um gut zu wachsen, braucht jede Pflanze die richtigen und ausreichenden Nährstoffe. Von einigen Nährstoffen benötigt die Pflanze mehr als von anderen. Die Elemente, die die Pflanze am meisten braucht, sind die Hauptelemente.
Tipps für den sicheren Umgang mit flüssigen Düngemitteln
Flüssige Düngemittel bieten viele Möglichkeiten und Vorteile, kennen aber auch mehrere Risiken und Gefahren im Vergleich zu festen Düngemitteln. Sicheres Arbeiten mit flüssigen Düngemitteln ist daher überaus wichtig.