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Was sind die Vor- und Nachteile von Bioclips?

Die Nachfrage nach Bioclips steigt aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Nachhaltigkeit im Gartenbau. Biologisch abbaubare Clips haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber Plastikclips, die die Wirkung auf Pflanzenreste am Ende der Anbausaison behindern. Aber auch einige Nachteile. Unser Spezialist erklärt sie.  
BioClip
Martin Meuldijk
Produktspezialist Kulturwechsel | 09 August 2021 | Lesedauer: 4 min. 

Vorteile und Nachteile Bioclips

Vorteile Nachteile
Kompostierbar nach DIN EN 13432
Anfälliger für das Einreißen am Falz, auch bei dickeren Clips
Biologisch abbaubar
Höhere Preis
Erstattung über GMO-Förderung
 
Sie hemmen das Wachstum nicht und erhöhen die Produktion und Qualität 

Was sind Bioclips?

Derzeit gibt es zwei Alternativen zu den weit verbreiteten Kunststoffclips: Metallringe und Bioclips. Immer mehr Gärtner stellen im Zuge des aktuellen Nachhaltigkeitstrends auf Bioclips um. Da die Bioclips biologisch abbaubar sind, können sie nach der Ernte auf dem Komposthaufen landen. Das ist gut für die Umwelt und somit eine nachhaltigere Lösung gegenüber den Kunststoffclips. 

Die meisten Bio-Tomatenclips werden aus Stärke oder Milchsäure hergestellt und sind nach DIN EN 13432 kompostierbar. Damit sind sie für die industrielle Kompostierung zugelassen. Im Gartenbausektor wird immer mehr auf die Umwelt geachtet. Ein wichtiger Trend in dieser Hinsicht ist die Umstellung auf Biomaterialien.

Kompostierbar vs. biologisch abbaubar

Wenn ein Material kompostierbar ist, bedeutet dies, dass es sich unter industriellen Bedingungen innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zersetzt. Ein Material ist biologisch abbaubar, wenn Pilze und Bakterien es auf biologische Weise abbauen können. Bitte beachten: Ein kompostierbares Material ist nicht unbedingt biologischen Ursprungs. Umgekehrt ist ein Material biologischen Ursprungs nicht immer kompostierbar.

Unterschiede zwischen Bioclips und Kunststoffclips

Bioclips unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht von Kunststoffclips. Die Unterschiede zwischen ihnen sowie ihre Vor- und Nachteile werden im Folgenden erläutert.

Lesen Sie mehr über die Erfahrungen von Van Gog Kwekerijen mit dem Brinkman Easy Clip speziell für Gurken.

Material der Bioclips

Die meisten Bioclips werden aus PLA hergestellt, was für Polymilchsäure oder Polyactid (aus dem Englishcen polylactic acid) steht. Diese Bioclips bestehen also auch aus Kunststoff, aber aus einem Typ, der biokompatibel und in der industriellen Kompostierung biologisch abbaubar ist und aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen, wie Maisstärke, hergestellt wird. Aus diesem Grund wird es als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen beworben. 

+ Kompostierbar 
+ Biologisch abbaubar
Bioclips: Produkte

Stärken der Bioclips

Bioclips sind der Kunststoffvariante sehr ähnlich und daher funktionell vergleichbar. Bioclips fühlen sich auch etwas härter und fester an. Bioclips sind an der Stelle empfindlicher, an der der Clip gefaltet wird. Bei einigen Arten von Bioclips kann dieser Bereich leicht einreißen. Auch das Gewicht der Pflanze kann das Reißen eines Clips mit verursachen. Aus diesem Grund entscheiden sich einige Züchter für dickere Clips, was aber keine Garantie für Haltbarkeit ist. 

- Anfälliger für das Einreißen am Falz, auch bei dickeren Clips

Kosten von Bioclips

Der größte Nachteil von PLA ist, wie bereits erwähnt, der Anschaffungspreis. Ein Material aus PLA ist etwa viermal so teuer wie Kunststoff. Andererseits können Bioclips für eine Obst- und Gemüse-Förderung im Rahmen der GMO in Frage kommen, die einen Teil des Selbstkostenpreises ausgleichen kann. 

- Teurer 
+ Erstattung über GMO-Förderung 

Funktionsweise der Bioclips

Wie die meisten Gärtner wissen, kann man mit einem Clip den Stängel einer Tomaten-, Gurken- oder Melonenpflanze oder einer anderen Pflanze einfach und schnell an das Seil klipsen, wodurch das Eindrehen der Pflanzen überflüssig wird. Mit Bioclips ist das genauso einfach wie mit Kunststoffclips. Die Bioclips behindern das Pflanzenwachstum nicht, was die Produktion und Qualität der Früchte erhöht. 

+ Sie hemmen das Wachstum nicht und erhöhen die Produktion und Qualität
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Was sind die Vor- und Nachteile von Bioclips?

Die Nachfrage nach Bioclips steigt aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Nachhaltigkeit im Gartenbau. Biologisch abbaubare Clips haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber Plastikclips, die die Wirkung auf Pflanzenreste am Ende der Anbausaison behindern. Aber auch einige Nachteile. Unser Spezialist erklärt sie.  
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Martin Meuldijk
Martin Meuldijk
Produktspezialist Kulturwechsel | 09 August 2021 | Lesedauer: 4 min. 
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BioClip

Vorteile und Nachteile Bioclips

Vorteile
  • Kompostierbar nach DIN EN 13432
  • Biologisch abbaubar
  • Erstattung über GMO-Förderung
  • Sie hemmen das Wachstum nicht und erhöhen die Produktion und Qualität
Nachteile
  • Anfälliger für das Einreißen am Falz, auch bei dickeren Clips
  • Höhere Preis

Was sind Bioclips?

Derzeit gibt es zwei Alternativen zu den weit verbreiteten Kunststoffclips: Metallringe und Bioclips. Immer mehr Gärtner stellen im Zuge des aktuellen Nachhaltigkeitstrends auf Bioclips um. Da die Bioclips biologisch abbaubar sind, können sie nach der Ernte auf dem Komposthaufen landen. Das ist gut für die Umwelt und somit eine nachhaltigere Lösung gegenüber den Kunststoffclips. 

Die meisten Bio-Tomatenclips werden aus Stärke oder Milchsäure hergestellt und sind nach DIN EN 13432 kompostierbar. Damit sind sie für die industrielle Kompostierung zugelassen. Im Gartenbausektor wird immer mehr auf die Umwelt geachtet. Ein wichtiger Trend in dieser Hinsicht ist die Umstellung auf Biomaterialien.

Kompostierbar vs. biologisch abbaubar

Wenn ein Material kompostierbar ist, bedeutet dies, dass es sich unter industriellen Bedingungen innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zersetzt. Ein Material ist biologisch abbaubar, wenn Pilze und Bakterien es auf biologische Weise abbauen können. Bitte beachten: Ein kompostierbares Material ist nicht unbedingt biologischen Ursprungs. Umgekehrt ist ein Material biologischen Ursprungs nicht immer kompostierbar.

Unterschiede zwischen Bioclips und Kunststoffclips

Bioclips unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht von Kunststoffclips. Die Unterschiede zwischen ihnen sowie ihre Vor- und Nachteile werden im Folgenden erläutert.

Material der Bioclips

Die meisten Bioclips werden aus PLA hergestellt, was für Polymilchsäure oder Polyactid (aus dem Englishcen polylactic acid) steht. Diese Bioclips bestehen also auch aus Kunststoff, aber aus einem Typ, der biokompatibel und in der industriellen Kompostierung biologisch abbaubar ist und aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen, wie Maisstärke, hergestellt wird. Aus diesem Grund wird es als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen beworben. 

+ Kompostierbar 
+ Biologisch abbaubar
Bioclips: Produkte

Stärken der Bioclips

Bioclips sind der Kunststoffvariante sehr ähnlich und daher funktionell vergleichbar. Bioclips fühlen sich auch etwas härter und fester an. Bioclips sind an der Stelle empfindlicher, an der der Clip gefaltet wird. Bei einigen Arten von Bioclips kann dieser Bereich leicht einreißen. Auch das Gewicht der Pflanze kann das Reißen eines Clips mit verursachen. Aus diesem Grund entscheiden sich einige Züchter für dickere Clips, was aber keine Garantie für Haltbarkeit ist. 

- Anfälliger für das Einreißen am Falz, auch bei dickeren Clips

Kosten von Bioclips

Der größte Nachteil von PLA ist, wie bereits erwähnt, der Anschaffungspreis. Ein Material aus PLA ist etwa viermal so teuer wie Kunststoff. Andererseits können Bioclips für eine Obst- und Gemüse-Förderung im Rahmen der GMO in Frage kommen, die einen Teil des Selbstkostenpreises ausgleichen kann. 

- Teurer 
+ Erstattung über GMO-Förderung 

Funktionsweise der Bioclips

Wie die meisten Gärtner wissen, kann man mit einem Clip den Stängel einer Tomaten-, Gurken- oder Melonenpflanze oder einer anderen Pflanze einfach und schnell an das Seil klipsen, wodurch das Eindrehen der Pflanzen überflüssig wird. Mit Bioclips ist das genauso einfach wie mit Kunststoffclips. Die Bioclips behindern das Pflanzenwachstum nicht, was die Produktion und Qualität der Früchte erhöht. 

+ Sie hemmen das Wachstum nicht und erhöhen die Produktion und Qualität
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Martin Meulijk
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