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Gerberas sind empfindliche Pflanzen und Pilze wie Verticillium und Fusarium sollte dehsalb durch eine gute Hygiene vorgebeugt werden. Während des Kulturwechsels ist der perfekte Zeitpunkt, um Pilzsporen abzutöten, jedoch befinden sich oft noch Pflanzen im Gewächshaus und Leitungen sind noch in Betrieb. Gerbera-Züchter Johan Reijm teilt seine Erfahrungen:

"Wir nehmen jedes Jahr einen Kulturwechsel auf einem Drittel unserer Gewächshausfläche vor. Die alten Gerbera-Pflanzen werden entfernt und zwei Wochen später beginnt der neue Anbau.

Der Hauptgrund dafür, dass wir eine gründliche Reinigung und Desinfektion durchführen ist, um Verticillium vorzubeugen. Gerbera-Pflanzen halten je nach Art drei bis vier Jahre und oft sehen wir einen ersten Befall mit der Pilzerkrankung ab dem zweiten Anbaujahr. Wir prüfen das genau, da eine Pflanze bei einem Befall abstirbt. Es ist wichtig, dass die alten Schimmelsporen beim Kulturwechsel abgetötet werden, sodass diese nicht auch die neue Kultur befallen."

Deshalb wendet der Gerbera-Züchter Reijm in Nieuwerkerk aan den IJssel während der Kulturwechsel ein strenges Hygieneprotokoll an.

Ein Schlüsselfaktor beim Gerberaanbau ist die Reinigung und Desinfektion, die dann meist auf nur einem Teil der Gesamtfläche durchgeführt werden kann. Dazu räumt Johan Reijm in seinem Betrieb etwa 1,5 Hektar und reinigt und behandelt diese sorgfältig. 

„Wir reinigen alles mit sauberem Wasser bei einem Druck von 50 bar, um alle losen Pflanzenreste zu entfernen."

Die Desinfektion erfolgt daraufhin mit MENNO Florades®, einem Desinfektionsmittel auf der Basis von Benzoesäure, das im Gartenbau zugelassen ist. Dieses Desinfektionsmittel hat eine bewährte Wirkung als Pflanzenschutzmittel gegen pflanzenpathogene Bakterien, Pilze, Viren und Viroide. Neben seiner starken Wirkung ist es materialschonend und beeinträchtigt daher nicht das Anbausystem.

Bei der Desinfektion mit MENNO Florades® entscheidet sich Johan Reijm für die Schaumanwendung.

„Wir werden ab Anfang Juni umstellen, was bedeutet, dass die Temperatur im Gewächshaus dann schnell ansteigt und Flüssigkeiten schnell verdampfen. Man kann MENNO Florades® flüssig verwenden, aber wir entscheiden uns für die Schaumanwendung. In jedem Fall desinfizieren wir nicht bei Sonnenschein, da das Desinfektionsmittel bei hohen Temperaturen zu schnell verdunstet. Die Schaumanwendung verlängert die Einwirkzeit und macht die Behandlung besser sichtbar. Eine schnelle und effektive Wirkweise ist das Ergebnis.“

Johan Reijm weist darauf hin, dass die Arbeit mit MENNO Florades® für den Benutzer nicht lästig ist, es ist nicht aggressiv. Es muss jedoch die vorgeschriebene Schutzkleidung verwendet werden. Auch Rinnen und Anbaumaterialien werden durch die Behandlung nicht beschädigt.  

Dirk Timmers, HortiHygienz-Produktspezialist bei Royal Brinkman, rät dazu, während des Kulturwechsel eine Schaumlanze einzusetzen. Diese saugt mittels eines Venturikanals Luft an. In Kombination mit dem Auslauf des Produkts, verwandelt sich das Desinfektionsmittel in Schaum. Alternativ kann eine normale Spritzpistole benutzt werden, jedoch schäumt MENNO Florades® dann nicht.

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